Lafnel
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- Registriert
- 24. Januar 2016
- Beiträge
- 6
du wagst es hier einen Beitrag zu schreiben, ohne dich vorher vorzustellen?
Du musst folgendes hier mitteilen:
wie Du heißt, wie alt du bist und was Dein Beruf ist.
Das hier ist die erste Verwarnung!
Man kann auch einfach fragen. Ich bleibe lieber Anonym.
Man kann ja nicht immer schweigen. Und wenn man es kann, fällt man auf. Tut man aber so als ob, dann gehört man halt dazu und nu?
Wo gehört man dann dazu?
vielleicht siehst nur Du denn Sinn nicht, der der etwas sagt sieht darin wohl einen Sinn....
Hoffentlich findet so einer dieses Thema und kann mir den Sinn aus seiner Sicht erklären.
man unterscheidet bei der zwischenmenschlichen kommunikation zwischen gespräch, Plauderei(Smalltalk) und Konversation.
Die Grundlagen der Konversation sind am französischen Hof entstanden. Ihr zweck lag nicht im Austausch von Informationen sondern primär im sich präsentieren und feststellung der position in der rangordnung - also eher eine fortsetzung der mittelalterlichen turniere auf anderer ebene. um zu bestehen gab es extra dafür lehrer wie auch zb "konversationslexika". die konversation wurde schnell vom europäischen adel wie später auch vom bildungsbürgertum übernommen. in moderner form kennt man sie auch von gesellschaftlichen anlässen, buisness nebenveranstaltungen, und insbesondere auch in geisteswissenschaftlichen foren... ;-)
die plauderei dient zur kurzfristigen unterhaltung wie auch zum kurzen gegenseitigen abchecken ob es gemeinsame interessen gibt wofür sich ein tieferes gespräch lohnt und als welches die plauderei dann weitergeführt werden kann.
das gespräch selbst dient den klaren zweck des ein oder zeiseitig moderierten informationsaustausches - zB arztbesuch, oder verkaufsgespräch oder erlebnisgespräch.
kurzfristige Unterhaltung über nichts um was zu erreichen? Wenn man annimmt dass man sich schon kennt und nicht unbedingt die gemeinsamen Interessen abchecken muss.
Ist es nicht vielleicht so, dass jeder diese Unterhaltungen unnötig findet, sich aber trotzdem "zwingt" mit zu machen. Wenn dem so wäre dann würde man nicht in solche Gespräche verwickelt werden wenn alle zu sich ehrlich wären.
Peace bro
In der Aufzählung fehlt noch das simple Sprechen, um die Stille (auch wenn man alleine ist) oder "das Eis" zu durchbrechen.
Dabei geht es weder um Informationsaustausch, auch nicht um gegenseitiges Abchecken oder Präsentation. Da geht es eher um die Melodie.
In manchen Situationen kann Stille negative Gefühle auslösen, wobei Stimmnutzung hilft.
Auch das Selbstgespräch finde ich in der Aufzählung nicht wirklich. Manchmal passt es in mein obiges Szenario. Dabei geht es natürlich nicht um Informationsaustausch oder abchecken, sondern vielmehr um das "in den Vordergrund heben" von Information um darüber zu reflektieren. Manchmal auch um Autosuggestion.
Was meinst du wenn du Selbstgespräch sagst?
Es sind doch alle Gespräche unnütz? Oder kannst Du einen 'hinter' Gesprächen einen Sinn erkennen der sich mir verschließt?
Nein nicht alle... wie oben schon jemand erwähnt hat z.B. ein Gespräch mit einem Arzt (um gesund oder nicht krank zu werden) oder das abchecken gegenseitiger Interessen (um zu analysieren ob der Gegenüber als Partner geeignet ist).
"Ich würd gern so vieles sagen aber bleibe meistens still, denn wenn ich das alles sagen würde wär das viel zu viel." - Julia Engelmann