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Gesellschaftssimulation

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AW: Gesellschaftssimulation

Rückkopplung und die Fähigkeit der Anpassung ist allerdings eine grundlegende Eigenschaft des Lebens.
Ich bezweifle, dass man lebendige Interaktion mit statischen Algorithmen modellieren kann.
Aber gerade das ist ja das Originelle an dem Bottom-Up-Ansatz : Man modelliert nicht das Ergebnis, sondern nur die Motivation des Individuums. Dann lässt man viele Individuen interagieren. Das Ergebnis ergibt sich.
 
AW: Gesellschaftssimulation

Aber gerade das ist ja das Originelle an dem Bottom-Up-Ansatz : Man modelliert nicht das Ergebnis, sondern nur die Motivation des Individuums. Dann lässt man viele Individuen interagieren. Das Ergebnis ergibt sich.

Wie/wodurch kann die Motivation eines Individuums modelliert werden :dontknow:
Und welches Ergebnis ergibt sich :dontknow:
 
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durch Rückkopplung (Iteration) können sich mehrere Ergebnisse (Grenzwerte) gleichzeitig ausbilden

der Bottom-Up-Ansatz benötigt noch einen Schmetterling, der drüberfliegt
 
AW: Gesellschaftssimulation

die Beschäftigung mit dem Ausgang von Spielen,
abhängig von den Spielregeln,
verbinde ich mit dem Buch
EIGEN/WINKLER: das Spiel. Naturgesetze steuern den Zufall

das Buch erklärte mir das Spiel so

Risiko
Selektion
Spielregel
Strategie
- Vertrauen
- Kontrolle

http://www.raumerkenntnis.de/tabellen.pdf
 
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durch Rückkopplung (Iteration) können sich mehrere Ergebnisse (Grenzwerte) gleichzeitig ausbilden

der Bottom-Up-Ansatz benötigt noch einen Schmetterling, der drüberfliegt

:ironie: Das werde ich sofort dem Schmetterling aus der Chaos-Forschung erzählen ...:lachen:
 
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.....
EIGEN/WINKLER: das Spiel. Naturgesetze steuern den Zufall

das Buch erklärte mir das Spiel so

Risiko
Selektion
Spielregel
Strategie
- Vertrauen
- Kontrolle
....

Sehr lesenswertes :buch: - :schnl:
In dem jeder liest und versteht, was er liest und versteht :D

Darin finden sich auf S. 11 f. die Zeilen:
"Wir sehen das Spiel als das Naturphänomen, das in seiner Dichtotomie von Zufall und Notwendigkeit allem Geschehen zugrundeliegt. Damit gehen wir in unserer Interpretation weit über das hinaus, was Huizinga ihm in seiner auf den Menschen zugeschnittenen Rolle zuerkennt. In der Anwendung auf die Kunst käme unsere Verallgemeinerung des Spielbegriffs eher den Auffassungen Adornos entgegen, der sich hinsichtlich einer Identifizierung von Spiel und Kunst deutlich von Huizinga abgrenzt."

Ich hatte in einer meiner eigenen unmaßgeblichen Publikationen mal geschrieben:

"Nicht einmal der größte Experte ist aufgrund der Kenntnis aller Schachregeln und bisher gespielten Partien in der Lage, das Ergebnis auch nur eines einzigen Spiels vorherzusagen, von den einzelnen Zügen ganz zu schweigen.
Musikalisch formuliert: Obgleich in einem Orchester die Noten vorgegeben sind, kann sich beim Spiel eine enorme Kreativität entfalten, die in keiner Weise vorherbestimmt ist."
 
AW: Gesellschaftssimulation

Wie/wodurch kann die Motivation eines Individuums modelliert werden ? Und welches Ergebnis ergibt sich ?
Die Motivation ist das, was das Induviduum bewegt. Im Falle der Modellierung ist das der Parameter, den man eingibt.

Der Input ist z. B. : "Wenn jemand auf mich zukommt, bleibe ich stehen".
Dann gucke ich mir das Ergebnis an. Es wäre vermutlich völliger Stillstand des Systems.
Ich kann auch eingeben :" Wenn mir jemand begegnet, berechne ich meine zukünftige Position und die des anderen und weiche zu der 'kürzeren' Seite aus."
Dann bobachte ich, ob das zu Zusammenstößen oder zu reibungslosem Miteinander führt.

In der Simulation "Rempelei" gibt es z. B. zwei unterschiedliche Spezies, die nach unterschiedlichen Regeln ausweichen. Das Ergebnis ist eine erhöhte Anzahl von Zusammenstößen in Abhängigkeit vom Mix.

Die Motivation wird also nicht modelliert, sondern angenommen. Wenn dann dann das - nach der Interaktion - beobachtete Ergebnis plausibel ist, ergibt sich eine Plausibilität, dass eine bestimmte Motivation in einem bestimmten - modellierten - System zu dem beobachteten Ergebnis führt.

Das System soll also modelliert werden, nicht die Motivation (Mikroebene) und nicht das Ergebnis (Makroebene).
 
AW: Gesellschaftssimulation

Die Motivation ist das, was das Induviduum bewegt. Im Falle der Modellierung ist das der Parameter, den man eingibt.

Der Input ist z. B. : "Wenn jemand auf mich zukommt, bleibe ich stehen".
Dann gucke ich mir das Ergebnis an. Es wäre vermutlich völliger Stillstand des Systems.
Ich kann auch eingeben :" Wenn mir jemand begegnet, berechne ich meine zukünftige Position und die des anderen und weiche zu der 'kürzeren' Seite aus."
Dann bobachte ich, ob das zu Zusammenstößen oder zu reibungslosem Miteinander führt.

In der Simulation "Rempelei" gibt es z. B. zwei unterschiedliche Spezies, die nach unterschiedlichen Regeln ausweichen. Das Ergebnis ist eine erhöhte Anzahl von Zusammenstößen in Abhängigkeit vom Mix.

Die Motivation wird also nicht modelliert, sondern angenommen. Wenn dann dann das - nach der Interaktion - beobachtete Ergebnis plausibel ist, ergibt sich eine Plausibilität, dass eine bestimmte Motivation in einem bestimmten - modellierten - System zu dem beobachteten Ergebnis führt.

Das System soll also modelliert werden, nicht die Motivation (Mikroebene) und nicht das Ergebnis (Makroebene).

Und was nützt es einem bewegten/motivierten Individuum, wenn ein System modelliert wird :dontknow:
 
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Das System soll also modelliert werden, nicht die Motivation (Mikroebene) und nicht das Ergebnis (Makroebene).

So ein Modell ist also wie diese Fadenspiele auf der lärmenden Dult (Mikro), wo ein Wissenschaftler dafür Geld bekommt, daß er immer wieder an den Drähten zieht. Während sich die gaffende Menge (Makro) immer wieder aufs Neue anrempelt, um den Spielergebnissen teilhaftig zu werden, sackt der Wissenschaftler wie ein Intelligenzmessie ein Spielzeug nach dem anderen ein...
 
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