Die Motivation ist das, was das Induviduum bewegt. Im Falle der Modellierung ist das der Parameter, den man eingibt.
Der Input ist z. B. : "Wenn jemand auf mich zukommt, bleibe ich stehen".
Dann gucke ich mir das Ergebnis an. Es wäre vermutlich völliger Stillstand des Systems.
Ich kann auch eingeben :" Wenn mir jemand begegnet, berechne ich meine zukünftige Position und die des anderen und weiche zu der 'kürzeren' Seite aus."
Dann bobachte ich, ob das zu Zusammenstößen oder zu reibungslosem Miteinander führt.
In der Simulation "Rempelei" gibt es z. B. zwei unterschiedliche Spezies, die nach unterschiedlichen Regeln ausweichen. Das Ergebnis ist eine erhöhte Anzahl von Zusammenstößen in Abhängigkeit vom Mix.
Die Motivation wird also nicht modelliert, sondern angenommen. Wenn dann dann das - nach der Interaktion - beobachtete Ergebnis plausibel ist, ergibt sich eine Plausibilität, dass eine bestimmte Motivation in einem bestimmten - modellierten - System zu dem beobachteten Ergebnis führt.
Das System soll also modelliert werden, nicht die Motivation (Mikroebene) und nicht das Ergebnis (Makroebene).