THATSme
Well-Known Member
- Registriert
- 2. August 2022
- Beiträge
- 640
Was für ein Typ bist du?
Wie du auch, keiner von denen, bzw. eine Mischung daraus.
Alpha war ich viele Jahre im Familienunternehmen und war bei unseren MitarbeiterInnen beliebt, respektiert, als tüchtig, zuverlässig und loyal angesehen.
Ich gebe zwar anderen auch den Vortritt wenn sie besser sind als ich *lach*, wenn es sein muss, übernehme ich dann aber die Verantwortung und reiße zum Wohle der Gruppe das Ruder an mich.
Gamma passt null zu mir. Die sind zwar für ausgeprägte Alphas sehr bequem und die Alphas mögen solche Typen. Ich mag Mitläufer nicht sonderlich, denn sie bringen eine Gruppe nicht weiter und können mitunter demotiverend und innovationshemmend wirken. Dennoch respektiere ich sie. Nicht jeder ist ein Kämpfer, Veränderer oder Visionär. Das ist nämlich anstrengend und unbequem. Mitläufer bringen im Gegenzug ja auch eine Art Ruhe in die Gruppe. Sie haben also absolut ihre Berechtigung.
Wie jedes Mitglied einer Gruppe. Jedes hat seinen Platz und Aufgabe/Funktion. Je heterogener, um so besser.
Omega war und bin ich auch oft in meinem Leben. Denn ich setzte mich schon immer für die Schwächeren und Gerechtigkeit ein, auch wenn es mir Nachteile bringt. Darum habe ich ja auch einen sozial-medizinischen Erstberuf gewählt. Denn das müssen Menschen mit einem stärkeren Rückgrat tun. Auf die Mitläufer kann man da ja nicht zählen und oft sind es ja sogar "schlechte" Alphas, die die Schwachen klein halten (müssen) und sich dafür die Gruppendynamik zu nutze machen.
Und einige die mich aus ganz frühen Politopia Zeiten kennen wissen auch, dass ich massive Probleme hatte, weil ich auch mit Gegnern der Gruppe sympathisierte. Was recht ist muss recht bleiben. Wenn der "Feind" recht hat, so muss man dies zugeben und nicht aus purer Berharrlichkeit und falsch verstandener Loyalität an der eigenen Ansicht festhalten.
Das ist das leidige am Rudelverhalten. Und genau das Prinzip, das @denk-mal äußerte. Er sieht mich als Feind, weil ich nicht seiner Meinung bin und ihn manchmal für vorurteilsbehaftet halte.
Wer nicht mit dem Rudel - mit dem Strom schwimmt - wird entweder verstoßen, oder er muss den Platz des Alpha einnehmen.
Das hat nicht mehr viel mit Intellekt zu tun, sondern ist tiefen evolutionären Verhaltensschemata geschuldet und nichts anderes, als zementierte Stereotype. Das ist m. E. der größte Hemmschuh in Gesellschaften.
Also nichts, auf was sich der Mensch als ein sich selbst zur "Krönung der Schöpfung" erhebendes Geschöpf einbilden könnte.
Im Gegenteil. Wäre er so intelligent für wie er sich hält, müsste er in der Lage sein, seine Triebe und ur-evolutionären Verhaltensreflexe zu sublimieren.
TM, die Alpha bis Omega und "die Mischung macht's" Befürworterin