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Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Nicandra, wenn ich es so betrachte, dann entscheide ich mich auch für die Anarchie. Nur: sie ist nicht realistisch. In der Realität gibt es aber kein digitales ja oder nein, sondern eine riesige Vielzahl von Möglichkeiten dazwischen. Was bleibt uns also anderes, als nach dem besten Kompromiss zu suchen? Hast du eine bessere Idee?
 
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AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

.... Was bleibt uns also anderes, als nach dem besten Kompromiss zu suchen? Hast du eine bessere Idee?

Keine neuen Ideen, ehe die alten, die beispielsweise in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen vom 10.12.1948 und im GRUNDGESETZ für die Bundesrepublik Deutschland vom 23.05.1949 formuliert worden sind, nicht in realer Demokratie verwirklicht worden sind ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Keine neuen Ideen, ehe die alten, die beispielsweise in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen vom 10.12.1948 und im GRUNDGESETZ für die Bundesrepublik Deutschland vom 23.05.1949 formuliert worden sind, nicht in realer Demokratie verwirklicht worden sind ...:lachen::lachen::lachen:

Du verwechselst hier was. Demokratie (Herrschaft durch das Volk) ist seine Ideenumsetzung, nicht meine..... :D
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Keine neuen Ideen, ehe die alten, die beispielsweise in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen vom 10.12.1948 und im GRUNDGESETZ für die Bundesrepublik Deutschland vom 23.05.1949 formuliert worden sind, nicht in realer Demokratie verwirklicht worden sind ...:lachen::lachen::lachen:

Hm. Woran liegt wohl,
dass so schlicht Verständliches und Schönes
manchenorts immer noch unverständlich ist?
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Du willst Macht. Ich will Anarchie. Und zwar nicht die falsche Anarchie, welche von den Machtbesessenen und Medien falsch argumentierend propagiert wird, sondern jene mit der echten Bedeutung. Wie ich es hin und wieder in diesem Themengebiet einstreue: Ordnung ohne Herrschaft. Jeder der Macht will, ist ausschließlich ein Gegner der Anarchie, weil es im System der Anarchie *keine* Mächtigen und keine Macht mehr gibt. Anarchie ist dort Utopie, wo Macht Haben gewollt wird. Und das ist schon immer so. Ich will, dass Macht aufhört. Mit deinem Kompromiss kann ich also nichts anfangen, weil dadurch in einem anderen Mantel doch alles beim Alten bleibt, nur mit ausgetauschten Mächtigen, die meinen es besser machen zu können.

Nein, ich will keine Macht. Ich will sie nur in Händen wissen, denen ich möglichst weit vertrauen kann. Die von dir angesprochene, echte Anarchie hätte ich auch gerne - glaube daran, dass sie irgendwann möglich sein wird. Gehen kann das nur, wenn die Menschheit insgesamt viel weiter gereift ist. Selbst dann, wenn der Anteil der Machtfürsichnutzenwollenden auf einen winzigen Rest geschrumpft sein wird, können diese Wenigen noch immer die Masse beherrschen, weil die dann, anderer Möglichkeiten prinzipiell beraubt, nur die Wahl haben zwischen Unterjocht- und Getötetwerden. Also wird sich die Mehrheit fügen und unter der Gewaltherrschaft weniger unreifer Gestalten leben. Das, was du forderst, ist nicht weniger, als die Rückkehr ins Paradies, in eine Gesellschaft, in der niemand mehr versucht, sich Vorteile zu Lasten von Mitmenschen zu sichern. Jeder würde seine Bedürfnisse nicht mehr wichtiger nehmen, als die der Anderen. Etwas viel verlangt, oder? Nach 100000 Jahren Überlebenskampf unter den Bedingungen einer gnadenlosen Evolution, die zuvordert den Stärkeren das Überleben sichert.

Auf jeden Fall Anarchie. Ja. Allerdings unter der Voraussetzung, dass zuvor der bewusst herbeigeführte Rufmord dieses wunderbaren Systems aufgehoben und Anarchie durch sinniges Verstehen endlich rehabilitiert wird, denn Anarchie ist keineswegs dieser Unsinn von absolutem Chaos und dergleichen, was schon eine gefühlte Ewigkeit dauernd eingeimpft wird. Anarchie ist eine Systemform bestehend aus *Ordnung ohne Herrschaft*. Deshalb kann sie auch nicht einfach von außen durch eine Wahl gewählt werden sondern muss innen im Wesen eines jeden Menschen erwählt werden. Nur so hat sie eine Chance Wirklichkeit zu werden. Das bedeutet dann, die empfundenen und gedachten sowie ausgeführten Handlungsweisen: *Jeder nur für sich - Jeder gegen Jeden* hört auf und an deren Stelle tritt *Jeder für Jeden* in Kraft.
Ein wunderschöner Gedanke, Nica, wirklich. Nun bin ich ja davon überzeugt, dass es diese Gesellschaft bereits gibt, im Jenseits! Für mich ist die Erde die Spielwiese, bzw. das Laboratorium, auf der wir uns bewähren müssen, bzw. können, unter den uns bekannten Bedingungen der Ökologie und Ökonomie. Und die Hauptaufgabe heißt richtiges Einstufen der eigenen Person im Gesamtgefüge und letztlich viel Verzicht. Verzicht auf alles, was gegen die beiden genannten, begrenzten Bedingungen verstößt. Dann sehe ich auch, dass wir heute bereits einen Stand erreicht haben, den es vorher noch nie gab. Sehr viele von uns können relativ frei und unbehelligt leben, nicht nur theoretisch.

Jeder, der mit Macht kompromissiert, bleibt auch an Macht kleben. Die Aussage: *Ich sehe es nur realistisch* ist Selbstheuchelei, und eine Ausrede dafür, nichts dergleichen in sich selbst entwickeln und entstehen lassen zu wollen.

Das sehe ich anders, halte mich für ein gutes Beispiel dafür, dass es sehr wohl geht. Seit längerer Zeit lebe ich praktisch nach diesem Motto. Waffen würde ich nicht mehr anfassen, noch nicht einmal, um mich in tödlicher Gefahr verteidigen zu wollen. Auch jede Form von Manipulation und Trickserei lehne ich strikt ab, setze auf Vertrauen darauf, dass mir freiwillig gegeben wird, was ich gerne hätte. Und es funktioniert! GLeichwohl möchte ich aber auch, dass den Machtmissbrauchern etwas entgegen gesetzt wird, denn ich bin nicht das Maß aller Dinge, sondern eher die Ausnahme. Du siehst, im Grunde sind wir uns schon einig, nur in Sachen Umsetzung passt es nicht.
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Du trennst deine Handlungen von deiner inneren Haltung. Was hat dich motiviert zu handeln?
Das geht Dich einen feuchten Kehricht an! So werden dumme Leute ausgefragt.

Ich bin göttlich und okay und Du bist göttlich und okay!

Wenn Du das nicht schnallst, dann ist jedes weitere Wort in ein Fass ohne Boden geworfen.

Ich glaube kaum, dass Du gefragt wirst, rotegraefin; Gott - und seine Helfer - wissen, was Du gedacht, getan, gewollt und gefühlt hast und auch, was Du derzeit denkst, tust, willst und fühlst.
Das merke ich, Zeilinger. Das merke ich schon seit drei Jahren bei Dir, dass Du das glaubst, deswegen fragst Du ja auch nichts und hältst an Deinem 500 Jahresplan fest, als hättest Du sonst nicht an was Du Dich halten kannst.

Ansonsten glaube ich auch, dass jeder Tat ein Trieb oder ein Gefühl (was ja an sich immer innere Dinge sind) vorausgeht.
Und um welchen Trieb oder Gefühl geht es bei Dir? :dontknow:
Letzten Endes ist der Zweck des Denkforums, dass wir - chronologisch gesehen - zwischen dieser inneren Regung und der Tat noch unseren Verstand befragen. Liebe Grüße Zeili
Bei Dir würde ich mir allerdings wünschen, dass Du den Verstand mal für eine Weile ausschaltest und ganz spontan reagierst und danach beobachtest was dabei raus gekommen ist.

Ja, das trifft es gut. Allerdings würde ich da noch differenzieren wollen zwischen Gelassenheit als einem dauerhaften Grundzustand und Gleichgültigkeit mehr als situationsbezogen.
Es gibt immer einen Unterschied zwischen dem was Du ändern kannst und zwischem dem was Du nicht ändern kannst.
Gelassenheit ist für mich Ausdruck einer verfestigten stabilen Grundhaltung, die es dann ermöglicht, auch schlimme äußere Ereignisse ohne emotionale Erregung wahrnehmen zu können.
Das wäre dann schon das Endergebnis, nur Tatsache ist ganz viele Menschen regen sich über Dinge auf, die sie nicht ändern können und reagieren gleichgültig gegenüber Dingen die sie anpacken und ändern können.
Womit ich nicht die Billigung dieser Taten meine, die Akzeptanz als notwendiges Verhalten Anderer aber sehr wohl.
Welche Not gebietet denn welches Verhalten? :dontknow:
In diesem Sinne verstehe ich auch die fürchterlichsten Taten, die Menschen begehen als notwendig, notwendig, um sie langfristig zu überwinden.
Na gut, wenn ich Dir jetzt den Kopf abhaue, für wenn ist dass dann notwendig und welche Not wurde damit überwunden? Wohl gemerkt Du hast die fürchterlichsten Taten ins Spiel gebracht.
Sinnvoll wird dies allerdings nur, wenn die Sichtweise nicht aus der Perspektive eines einzelnen Menschen erfolgt, wozu aber Viele nicht fähig sind.
Da hast Du jetzt aber ganz schön und :brav: den :teufel2: :grouphug: Teufelskreis beschrieben in dem wir uns zur Zeit befinden und was moebius Deppenland tituliert.

Die Christen interessieren mich nicht, jedoch das, was sie verzapfen......
Ich gehe mal davon aus, dass Dich das interessiert und auch berührt, wie das auf Dich wirkt, was die Christen verzapfen.
Da bin ich doch einfach nur froh, dass ich nur den Nächsten wie mich selbst zu lieben brauche und heute der jüngste Tag ist. Es gibt keinen jüngeren.
:liebe: :fahren:
rg​
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Nein, ich will keine Macht. Ich will sie nur in Händen wissen, denen ich möglichst weit vertrauen kann. ....

Sie können ja in den Demokraturen Ihre Stimme wenigstens in der (Wahl-)Urne :ironie: zu Grabe tragen, bevor Sie sie denjenigen Gesetzes-Machern/Mächtigen gegeben haben, denen Sie vertrauen ....:lachen::lachen::lachen:
 
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