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Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Wenn man etwas Böses tun will, damit aber unabsichtlich etwas Gutes bewirkt wäre es demnach besser als man richtet mit den besten Absichten Schaden an. Zumindest mir nicht plausibel.
Ich denke, aus gutem Grund ist vor Gericht das Motiv für die Urteilsfindung, insbesondere für ein eventuelles Strafmaß neben der eigentlichen Tat und deren Auswirkung von enormer Bedeutung.
 
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AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Wenn man etwas Böses tun will, damit aber unabsichtlich etwas Gutes bewirkt wäre es demnach besser als man richtet mit den besten Absichten Schaden an. Zumindest mir nicht plausibel.
Ich denke, aus gutem Grund ist vor Gericht das Motiv für die Urteilsfindung, insbesondere für ein eventuelles Strafmaß neben der eigentlichen Tat und deren Auswirkung von enormer Bedeutung.

Meine Sichtweise dazu: Es kommt NUR auf meine innere Haltung an, für mich. "Böses und Gutes" sind zwei Seiten einer Medaille. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein.
Es ist auch ein Unterschied, ob ich von außen (von einem Richter z.B.) beurteilt werde, oder ob ich mich selbst beurteile. Wenn ich etwas Böses will und es kommt was Gutes dabei raus, dann weiß ich selbst ja trotzdem, was wirklich dahintersteckt. Ob das gut oder schlecht für mein Wohlbefinden ist, das hängt mit meiner inneren Haltung zusammen.
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?



Der nächste hervorragende Beitrag in diesem Thread.
Allerdings bin ich :jump2: froh, dass ich am jüngsten Tag nur danach gefragt werde, was ich getan habe und damit meine innere Haltung völlig wurscht ist.
:trommel:
rg​
Ich glaube kaum, dass Du gefragt wirst, rotegraefin; Gott - und seine Helfer - wissen, was Du gedacht, getan, gewollt und gefühlt hast und auch, was Du derzeit denkst, tust, willst und fühlst.

Ansonsten glaube ich auch, dass jeder Tat ein Trieb oder ein Gefühl (was ja an sich immer innere Dinge sind) vorausgeht. Letzten Endes ist der Zweck des Denkforums, dass wir - chronologisch gesehen - zwischen dieser inneren Regung und der Tat noch unseren Verstand befragen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Meine Sichtweise dazu: Es kommt NUR auf meine innere Haltung an, für mich. "Böses und Gutes" sind zwei Seiten einer Medaille. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein.
Es ist auch ein Unterschied, ob ich von außen (von einem Richter z.B.) beurteilt werde, oder ob ich mich selbst beurteile. Wenn ich etwas Böses will und es kommt was Gutes dabei raus, dann weiß ich selbst ja trotzdem, was wirklich dahintersteckt. Ob das gut oder schlecht für mein Wohlbefinden ist, das hängt mit meiner inneren Haltung zusammen.

Ja, finde ich auch. Letztendlich kommt es auf die Absicht an, und selbst diese kann nur mit dem Maßstab des Betroffenen gemessen werden. Zu welchen Auswirkungen ein Ansinnen letztendlich führt hängt sodann von den äußeren Umständen ab, über die ein moralisches Urteil absurd wäre.
 
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AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Für mich bedeutet gleichgültig so viel wie "ist mir egal". Gleichmütig hingegen "ist mir nicht egal, aber regt mich nicht auf".

Ja, so würde ich auch definieren bzw. differenzieren.

Ja, das trifft es gut. Allerdings würde ich da noch differenzieren wollen zwischen Gelassenheit als einem dauerhaften Grundzustand und Gleichgültigkeit mehr als situationsbezogen. Gelassenheit ist für mich Ausdruck einer verfestigten stabilen Grundhaltung, die es dann ermöglicht, auch schlimme äußere Ereignisse ohne emotionale Erregung wahrnehmen zu können. Womit ich nicht die Billigung dieser Taten meine, die Akzeptanz als notwendiges Verhalten Anderer aber sehr wohl. In diesem Sinne verstehe ich auch die fürchterlichsten Taten, die Menschen begehen als notwendig, notwendig, um sie langfristig zu überwinden. Sinnvoll wird dies allerdings nur, wenn die Sichtweise nicht aus der Perspektive eines einzelnen Menschen erfolgt, wozu aber Viele nicht fähig sind.
 
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AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

nein, eben nicht. Böse ist, was nach allgemein gültigem Verständnis schädlich ist und deshalb besser unterlassen werden sollte.
 
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