Seit Jahrzehnten denke ich ohne Erfolg darüber nach, warum man den Steuerzahler - z.B. an Hand einer Volkszählung - nicht selbst entscheiden lässt, wofür er seine Steuern zahlt. Das wäre mMn die einzig reale Steuerreform.
Der Erfolg eines Nachdenkprozesses hängt nicht weniger von der Quantität (bzw Zeitdauer des Nachdenkens) ab, sondern vielmehr von der Qualität (WIE man nachdenkt) ab. Der Grund, warum dein Vorschlag nicht funktionieren kann ist der selbe, warum es auch keine durchgehende Basisdemokratie auf Staatsebene geben kann. Sowohl durch die Anzahl wie auch durch den Inhalt der einzelnen Fragen, wären die einzelnen Bürger heillos überfordert - und sie wollen auch nicht mit jeder einzelnen Budgetfrage belästigt werden.
Oder willst du dich tatsächlich intensiv mit der Frage beschäftigen, welches Budget der Grundschule in Bisamberg zustehen müsse ? Falls ja, es gibt unzählige andere Schulen. Mal schaun, wie du hierbei zeitgerecht, gut durchdachte Entscheidungen treffen willst.
Aber, der Stammtischbruder will damit nicht belästigt werden, er pickt sich lieber eine einzelne Frage heraus und geht davon aus, dass er es natürlich viel besser wüsste als die, die sich damit beschäftigen.