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Führungsqualitäten

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AW: Führungsqualitäten

Nein, nicht zwangsläufig. Wirklich gute Leute, die es verstehen zu motivieren im Sinne des Gemeinwohls, verstoßen nicht gegen den Frieden. Motivation kann manipulatorisch betrieben werden, muß aber nicht.

Gestern sah ich eine Doku über das Friedrich Löffler Institut und seinen Präsidenten Prof. Thomas Mettenleiter. Er ist ein Beispiel dafür, was ich mit erstklassigen Leuten meine. Er ist unser führender Virenforscher und arbeitet ganz vorne an der Weltspitze mit. Ein toller Typ. Es wäre mir eine Freude, bei ihm arbeiten zu dürfen, 900 Mitarbeiter haben es. Und von dieser Sorte haben wir auch Hunderte oder mehr. In ihren Instituten können sie einigermaßen frei schalten und walten. In der Politil könnten sie es nicht. Und weil die Kleingeister das Sagen haben, können sie letztlich auch entscheiden, was mit den Forschungsergebnissen der Besten gemacht wird. Ob man Pflüge baut, oder Raketen, ob man Medikamente daraus entwickelt oder B-Kampfstoffe.
Bei aller Euphorie: Mettenleiter ist einer (!) der führenden Virologen in Deutschland, er repäsentiert eine virologische Fachrichtung!
In seinen Entscheidungen als Präsident eines der vier Bundesinstitute in Verantwortung des BMLEV hängst auch er ganz erheblich von "Kleingeistern" wie Frau Aigner ab.;) Nicht mehr und nicht minder als seine Amtskollegen!
Im übrigen gilt auch für Genies: "Schuster, bleib bei Deinen Leisten!":)
 
AW: Führungsqualitäten

in dem Film hieß es, er wäre die Kapazität in Sachen Viren hierzulande. Dass es noch andere Institute gibt, ist mir auch klar. Auf jeden Fall gibt es kein zweites Labor dieser Kategorie in ganz Europa. Dass eine Mauscheltussi namens Ilse im Zweifelsfall über ihm steht hat, das habei ich doch auch gesagt. Genau das ist ja mein Beispiel. Natürlich kann er wertvollere Dienste dort leisten, wo er jetzt ist, aber das ist kein Argument dafür, dass die wichtigsten Ämter mit karrieregeilen Universalfunktionären besetzt werden sollten.
 
AW: Führungsqualitäten

in dem Film hieß es, er wäre die Kapazität in Sachen Viren hierzulande. Dass es noch andere Institute gibt, ist mir auch klar. Auf jeden Fall gibt es kein zweites Labor dieser Kategorie in ganz Europa. Dass eine Mauscheltussi namens Ilse im Zweifelsfall über ihm steht hat, das habei ich doch auch gesagt. Genau das ist ja mein Beispiel. Natürlich kann er wertvollere Dienste dort leisten, wo er jetzt ist, aber das ist kein Argument dafür, dass die wichtigsten Ämter mit karrieregeilen Universalfunktionären besetzt werden sollten.

Deshalb ist er auch kein Führer. Denn würde er irgend etwas führen, dann hätte er einen Status, wo ihm niemand Fesseln anlegt und würde obendrein alle seines Fachs zusammen scharen und sämtliche Viren-Forschung stünde unter seinem Schirm.

Jedoch tätigt er seine Arbeit unter dem Schirm anderer.
 
AW: Führungsqualitäten

in dem Film hieß es, er wäre die Kapazität in Sachen Viren hierzulande. Dass es noch andere Institute gibt, ist mir auch klar. Auf jeden Fall gibt es kein zweites Labor dieser Kategorie in ganz Europa. Dass eine Mauscheltussi namens Ilse im Zweifelsfall über ihm steht hat, das habei ich doch auch gesagt. Genau das ist ja mein Beispiel. Natürlich kann er wertvollere Dienste dort leisten, wo er jetzt ist, aber das ist kein Argument dafür, dass die wichtigsten Ämter mit karrieregeilen Universalfunktionären besetzt werden sollten.
Von Hause aus selbst Virologe weiß ich, dass es "in Sachen Viren" eine ganze Reihe "Kapazitäten" hiezulande gibt.
Zweifelsfrei ist das Friedrich-Löffler-Istitut die führende Forschungseinrichtung der tierischen Virologie in Europa, wobei geballte personelle und materielle Kapazitäten ein quantitatives Übergewicht erzeugen. Allein in Deutschland gibt es bedeutende zoovirologische Forschungen z. B. auch in Leipzig oder Gießen und phytovirologische in Quedlinburg und Braunschweig, humanvirologische an der Charitè, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und am Robert-Koch-Institut in Berlin.
In Deinem Kanon der "Führungsqualitäten" erscheint mir der Faktor "Intellektualität und Bildun(sabschluss" permanent überbetont!
 
AW: Führungsqualitäten

nicht ganz, Intellekt halte ich für unverzichtbar, ebenso große Erfahrung an verantwortlicher Stelle. Allerdings sind es hauptsächlich Forscher, oder Gelehrte, die in solche Positionen hinein wachsen. Sei doch einmal ehrlich: Wo kann man denn heute noch ohne hohen Bildungsabschluß auf höchster Ebene in verantwortliche Position vorrücken? Wo denn? Nur in der Politik! Das ist eigentlich alles, was ich beklage. Ich habe Herrn Mettenleiter auch nur als Beispiel gebracht, mehr nicht.

Ich sehe schon, ihr wollt geradezu das Mittelmaß als Führungspersonal.
 
AW: Führungsqualitäten

Deshalb ist er auch kein Führer. Denn würde er irgend etwas führen, dann hätte er einen Status, wo ihm niemand Fesseln anlegt und würde obendrein alle seines Fachs zusammen scharen und sämtliche Viren-Forschung stünde unter seinem Schirm.

Jedoch tätigt er seine Arbeit unter dem Schirm anderer.

das ist Unsinn, Teuerste. So argumentieren Leute, die jede Verantwortung ablehnen. Nach dieser These sind alle, die noch eine Instanz über sich haben, keine Entscheider, sondern nur Befehlsempfänger und die wirklich Verantwortlichen hängen irgendwo zwischen Berlin, Brüssel und dem Himmel. Jeder hat aber Entscheidungsgewalt innerhalb seines Aufgabengebiets bzw. Verantwortungsbereichs, den er gegenüber der nächsthöheren Instanz vertreten muss.
 
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AW: Führungsqualitäten

nicht ganz, Intellekt halte ich für unverzichtbar, ebenso große Erfahrung an verantwortlicher Stelle. Allerdings sind es hauptsächlich Forscher, oder Gelehrte, die in solche Positionen hinein wachsen. Sei doch einmal ehrlich: Wo kann man denn heute noch ohne hohen Bildungsabschluß auf höchster Ebene in verantwortliche Position vorrücken? Wo denn? Nur in der Politik! Das ist eigentlich alles, was ich beklage. Ich habe Herrn Mettenleiter auch nur als Beispiel gebracht, mehr nicht.

Ich sehe schon, ihr wollt geradezu das Mittelmaß als Führungspersonal.
Ja, Intellekt ist unverzichtbar, aber diese "hohen Bildungsabschlüsse auf höchster Ebene" (Welch bezeichnende Wortwahl!:D) sind aus meiner Sicht keine zwingende Voraussetzung, um politische Führungspositionen vollwertig ausfüllen zu können.
Auch "hohe Bildungsabschlüsse auf höchster Ebene" können menschlich bitteres "Mittelmaß" sein, ich kenne phantastische Wissenschaftler mit miesen Führungsqualitäten.
Dein Dreiklang "Bildung-Erfahrung-Erfolg" meinetwegen, aber weiter ...
 
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