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Führungsqualitäten

AW: Führungsqualitäten

Ist es nicht vielleicht auch so, dass Leute von Format und Wissen schon deshalb nicht mehr für politische Ämter z.V. stehen, weil ihnen klar ist, dass sie dort ohnehin nichts ändern könnten, sondern nur sich aufreiben? Und dass deshalb nur zweitklassige Leute, denen es primär um Geltung und Macht geht, sich in diesen Gremien sammeln? Dass dies systemimmenant geworden ist und wir nur aus diesem Grund heute vom Hintern, anstatt dem Hirn regiert werden? Es allein schon aus diesem Grund gar nicht besser werden kann? Dabei trenne ich klar zwischen Gemeinschaft im privaten und staatlichen Rahmen.
 
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AW: Führungsqualitäten

Ist es nicht vielleicht auch so, dass Leute von Format und Wissen schon deshalb nicht mehr für politische Ämter z.V. stehen, weil ihnen klar ist, dass sie dort ohnehin nichts ändern könnten, sondern nur sich aufreiben? Und dass deshalb nur zweitklassige Leute, denen es primär um Geltung und Macht geht, sich in diesen Gremien sammeln? Dass dies systemimmenant geworden ist und wir nur aus diesem Grund heute vom Hintern, anstatt dem Hirn regiert werden? Es allein schon aus diesem Grund gar nicht besser werden kann? Dabei trenne ich klar zwischen Gemeinschaft im privaten und staatlichen Rahmen.
Mir fehlen weitergehende soziologische Einblicke in unsere Gesellschaft, ich bin da fast ausschließlich auf die Beobachtung meines infrastrukturellen Umfelds angewiesen, wage aber anzuzweifeln, dass es wirklich eine notwendigerweise breite Schicht von "Leuten von Format und Wissen" Deutschland gibt, deren Engagement die Politik "heilen" könnte. An wen denkst Du da konkret?
 
AW: Führungsqualitäten

An wen ich dabei dachte? Eigentlich wollte ich keine Namen nennen - aber da fallen mir hauptsächlich Personen ein, die vor Jahrzehnten unser Land lenkten. Leute die noch leben, quer durch alle Parteien, bei dem ihre Nachfolger im direkten Vergleich alt aussehen, obwohl viel jünger: Baum/Hamm-Brücher vs. Westerwelle/Rösler, Brandt/Schmidt vs. Gabriel/Nahles, usw. Hätte Mauschel-Merkel nicht Wülfi wählen lassen, sondern Joachim Gauck riskiert, wir hätten einen Skandal weniger.
 
AW: Führungsqualitäten

An wen ich dabei dachte? Eigentlich wollte ich keine Namen nennen - aber da fallen mir hauptsächlich Personen ein, die vor Jahrzehnten unser Land lenkten. Leute die noch leben, quer durch alle Parteien, bei dem ihre Nachfolger im direkten Vergleich alt aussehen, obwohl viel jünger: Baum/Hamm-Brücher vs. Westerwelle/Rösler, Brandt/Schmidt vs. Gabriel/Nahles, usw. Hätte Mauschel-Merkel nicht Wülfi wählen lassen, sondern Joachim Gauck riskiert, wir hätten einen Skandal weniger.
Das ist verständlich, diese Namensliste der Vergangenheit und Ruheständler könnte ich auch ergänzen.
Helmut Schmidt erklärte übrigens in seinem Video-Jahresrückblick 2011 mit der ZEIT sehr schön, einfach und überzeugend, zu welchen Weisheiten er erst nach Ende seiner politischen Karriere gelangt ist. Mal ganz davon abgesehen, dass er sich standhaft weigert, "in die Tagespolitik hineingezogen" zu werden.
Aber mich interessieren da schon eher Deine Wahrnehmungen der heutigen intellektuellen Eliten, die sich wissentlich verweigern und über deren notwendige Qualitäten Bildung - Format - Erfolg - Erfahrungen Du ja offenbar präzise Vorstellungen hast.
Und was wir/wer leisten müsste/n, damit das "Wunschpersonal" an die Schalthebel der politischen Macht gelangt ...

PS: Ja, mit Gauck einen Skandal weniger, aber auch keinen wirklichen gesellschaftlichen Schritt weiter! Wenn ich mir hier so umsehen, mit Leuten spreche und morgen in die einstige Kreisstadt zu einer Anti-Nazi-Bunten-Demo gehe: Wulff ist kein echtes Problem! Das sieht eben bei Dir anders aus.:)
Das ist m. E. übrigens auch eine Generationenfrage, wie mir gestern bei "Beckmann" Senta Berger vs. Karoline Herfurth zeigten.
 
AW: Führungsqualitäten

Ist es nicht vielleicht auch so, dass Leute von Format und Wissen schon deshalb nicht mehr für politische Ämter z.V. stehen, weil ihnen klar ist, dass sie dort ohnehin nichts ändern könnten, sondern nur sich aufreiben? ....

Und vielleicht :dontknow: haben sie auch die Grenzen dessen erkannt, was politisch macht(t)-bar, also durch Gesetze, ge-macht und geregelt werden kann :dontknow:
 
AW: Führungsqualitäten

An wen ich dabei dachte? Eigentlich wollte ich keine Namen nennen - aber da fallen mir hauptsächlich Personen ein, die vor Jahrzehnten unser Land lenkten. Leute die noch leben, quer durch alle Parteien, bei dem ihre Nachfolger im direkten Vergleich alt aussehen, obwohl viel jünger: Baum/Hamm-Brücher vs. Westerwelle/Rösler, Brandt/Schmidt vs. Gabriel/Nahles, usw. Hätte Mauschel-Merkel nicht Wülfi wählen lassen, sondern Joachim Gauck riskiert, wir hätten einen Skandal weniger.





genau so ist es. die pappkameraden dieser tagen haben weder format noch sonstwas. austauschbar wie nochwas...man muss sich bemühen, wenn einem dran gelegen ist, dass man von diesen kulissenschiebern überhaupt noch den namen behält.
ich hab mich da weitestgehend ausgeklinkt, nach jahrzehnten langts einem einfach.
 
AW: Führungsqualitäten

Dabei müüste es ganz anders sein. Nicht die Macht- und Vorteilsgeilsten sollten entscheiden, sondern die Klügsten. Leute, die souverän genug sind, unabhängig von ihren Privatinteressen im Sinne der Allgemeinheit zu denken und entscheiden. Wäre dem so, wir hätten keine Merkels und Wullfs, keine Westerwelles und Kauders, sondern Leute, die jetzt in ihrer eichenhölzernen Bibliothek sitzen und nur den Kopf schütteln, in Anbetracht des abstrusen Schauspiels, das von den Regierungen derzeit inszeniert wird.

Merkel und Co sind nur Marionetten jener, welche nur deine angesprochenen *Klügsten* zu Gesicht bekommen, und nichtmal Merkel und Co selbst.

Und nur wenn *Macht* nicht existent wäre, dann gäbe es deine Aussage in wirkender Tatsache.

Die Römer wurden 70 im Außen besiegt, doch den Vatikan gibt es noch immer. Und weil jene, die wir nicht zu Gesicht bekommen, klüger sind, operiert der Vatikan nicht mehr im Außen sondern hat seine mächtige Ausbreitung nach Innen verlagert. Es gibt keine Organisationen/Unternehmen, die frei von Fühlern des Vatikans wäre.

Fazit: Die Römer müssen noch einmal besiegt werden. Diesmal von Innen. Und die einzige Frage: Wie?

Denn, wer glaubt, was nicht sichtbar ist?

*Du laberst Schwachsinn*, ist zugleich einer der leichtesten, häufigsten und mächtigsten Gedankensätze, die es gibt.
 
AW: Führungsqualitäten

moebius, sicher, diese Leute wissen, dass bei der Regulierung weniger mehr bedeutet. Aber auch, dass die Kleingeister längst ein Regelungschaos installiert haben, in dem sich niemand mehr auskennt; das gar nicht mehr Gleichheit garantieren will, sondern nur Privillegien zementieren. Und vor allem, dass Werte wichtiger sind, als Verbote - welche aber wegen der vorausgegengenen Aussage unter die Räder kamen. Und genau aus diesem Grund plädiere ich für elitäre Leute in Spitzenpositionen. Vorbilder statt Durchschnitt.


Nicandra, du meinst, religiona catholica sei derart mächtig? Ich glaube, dass du das überschätzt. Für mich ist das C vor dem DU oder SU heute nicht mehr, als eine Marketing-Strategie, eine, die früher starke Wirkung entfaltete, heute aber kaum noch.

*Du laberst Schwachsinn*, ist kein Gedankensatz, es ist ein Totschlagargument, eine Waffe.



Namen möchte ich keine nennen, schon gar keine unbekannten. Aber, es steht doch außer Frage, dass es reichlich gute Geister im Lande gibt, Leute, die noch (oder wieder) frei sind von eigennützigen Prinzipien. Eine Position, an der jeder zwangsläufig ankommt, wenn er sich dem geistigen Reifeprozess nicht verweigert. Weil ihm dann klar geworden ist, dass man nicht sein Glück auf dem Unglück anderer bauen darf und es uns letztlich nur gemeinsam besser gehen kann.
 
AW: Führungsqualitäten

1. moebius, sicher, diese Leute wissen, dass bei der Regulierung weniger mehr bedeutet.

2. Aber auch, dass die Kleingeister längst ein Regelungschaos installiert haben, in dem sich niemand mehr auskennt; das gar nicht mehr Gleichheit garantieren will, sondern nur Privillegien zementieren. vorausgegengenen Aussage unter die Räder kamen.

3. Und genau aus diesem Grund plädiere ich für elitäre Leute in Spitzenpositionen. Vorbilder statt Durchschnitt.


4. Nicandra, du meinst, religiona catholica sei derart mächtig? Ich glaube, dass du das überschätzt. Für mich ist das C vor dem DU oder SU heute nicht mehr, als eine Marketing-Strategie, eine, die früher starke Wirkung entfaltete, heute aber kaum noch.
....

Zu 1.:
Woher wissen Sie, was diese Leute wissen oder nicht wissen ...:dontknow:

Zu 2.:
Im Macht-Systemen setzen sich nur die Klein-:geist::geist::geist: (= Geister) durch ...:lachen:

Zu 3.:
Brauchen Sie ein Vorbild :dontknow:
Wenn JA, befinden Sie sich noch in der Identifikations-Phase der menschlichen Identitäts-Bildung ...., was aber nichts macht ...:lachen:

Zu 4.:
Aber auch eine clevere Macht- und Marketing-Strategie wird sich eines schönen Tages abgenutzt haben, "wetten ...daß ?"
 
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