• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

fremder im eigenen land

Werbung:
AW: fremder im eigenen land

Gibt es eigentlich einen berechenbaren Sättigungsgrad als Verhältnis von Einheimischen und Immigranten?
 
AW: fremder im eigenen land

Gibt es eigentlich einen berechenbaren Sättigungsgrad als Verhältnis von Einheimischen und Immigranten?

ich kenn da nichts wissenschaftliches dazu.
aber nach meinem wissen würde ich einen solchen sättigungsgrad in relation zur allgemeinen zufriedenheit + stressfreiheit einer bevölkerung setzen.
je zufriedener/stressfreier - desto mehr kapazität bei den integrationsfähigkeiten.

Allerdings denke ich nicht, dass dies ein Flächenproblem ist, sondern die Situation in bestimmten Schulen, die deppert betrieben werden. Da kenne ich ganz andere Beispiele, Modelle die sehr erfolgreich sind. Viel zu lange haben politisch motivierte Fachleute die Augen verschlossen, aber ich denke, das ist weitgehend vorbei, weil die Brisanz erkannt wurde.
...
Mach dir einmal nicht zu viele Sorgen. Da tut sich schon etwas.

danke für deinen beitrag, scriberius.
ja - du hast da sicher recht, dass es auch andere beispiele gibt.
du weiß ja: ich bin sicher keine schwarzdenkerin - aber als ich die doku sah, hat´s mich richtig ausgehoben. die ohnmacht der autorätigspersonen (lehrer, integrationsbeauftragter) haben mich so aufgewühlt.

und in meinen augen ist das problem ein sehr, sehr großes.
weil´s da nämlich um den habitus unserer gesellschaft schlechthin geht.

mAn nützen gute maßnahmen in eine gegenrichtung nur bedingt, so lange es innerhalb unserer kultur und gesellschaft und unserer lebensart derartig viele missstände - auch in anderen bereichen - gibt.
und die wären (hylozoiks bedankenswerter beitrag schneidet da eh einiges an):

  • vermehrter stress in zusammenhang mit der arbeitssituation
  • wackelnde arbeitplätze - arbeitslosigkeit
  • rückzug ins private - wegfall der sozialen kompetenzen
  • vereinzelung - vereinsamung
  • laissez-faire bei kinder- und jugendbegleitung
  • kompensation von inneren bedürfnissen mittels matierieller überreizung
  • das alles führt zu übermäßiger belastung innerhalb der einzelnen familien
  • undundund

ja - es wird schon angesetzt, verbesserungen zu erreichen.
auch in den von mir und hyloziok genannten bereichen.

das problem aber ist mAn noch immer, dass sämtliche probleme NICHT VERNETZT betrachtet werden und die lösungsansätze dementsprechend nicht besser koordiniert werden.
aber hoffentlich ist das auch nur eine frage der zeit, bis das besser wird.

auf jeden fall plädiere ich in allen bereichen dafür, MEHR den GANZEN MENSCHEN innerhalb der jew. problematik zu betrachten - und nicht nur "das problem" allein, das wie ein geschwür rausgeschnitten werden kann...
 
AW: fremder im eigenen land

Das ist eher schwierig. Als Einheimische/r gilt jemand, sobald er/sie die deutsche (bzw. österreichische) Staatsbürgerschaft hat.

ja - so ist das vom gesetz her.
aber wir alle wissen, dass offizielle aussagen wenig bedeutung haben in der gefühlten/fühlbaren realität.

wie in der doku gezeigt, waren die deutschen jugendlichen die außenseiter an dieser deutschen schule. und sie fühlten sich - ich sag´s jetzt mal drastisch: voll im orsch!

wieder wird mAn mehr als deutlich, wie sehr es eine diskrepanz zwischen geschriebenen tatsachen und der dazugehörigen gefühlsebene gibt.

so lange die nicht besser berücksichtigt wird, wird sich mAn nicht wirklich praktikables ändern.
 
AW: fremder im eigenen land

ja - so ist das vom gesetz her.
aber wir alle wissen, dass offizielle aussagen wenig bedeutung haben in der gefühlten/fühlbaren realität.

wie in der doku gezeigt, waren die deutschen jugendlichen die außenseiter an dieser deutschen schule. und sie fühlten sich - ich sag´s jetzt mal drastisch: voll im orsch!

wieder wird mAn mehr als deutlich, wie sehr es eine diskrepanz zwischen geschriebenen tatsachen und der dazugehörigen gefühlsebene gibt.

so lange die nicht besser berücksichtigt wird, wird sich mAn nicht wirklich praktikables ändern.


Ich weiß nicht, ob sich das immer vermeiden lässt, dass sich Jugendliche als Außenseiter fühlen! Ich selber hab mich als Deutsche in einer damals praktisch nur von Deutschen besuchten Schule als totaler Außenseiter gefühlt.
Irgendwann als Erwachsene hab ich mal angefangen, die Menschen, mit denen ich zu tun hatte und mit denen ich mich intensiver austauschen konnte, zu fragen, ob sie sich jemals als Außenseiter gefühlt haben. Kann mich nicht erinnern, dass mal wer mit Nein geantwortet hätte.
Aber ich nehme an, ich wär bei denen, mit denen kein tieferer Austausch für mich möglich war, fündiger geworden! Nur ging es halt nicht! :dontknow:

Aber das interessiert mich jetzt, werde mal auch hier eine Umfrage starten! :)
 
Werbung:
AW: fremder im eigenen land

Ich weiß nicht, ob sich das immer vermeiden lässt, dass sich Jugendliche als Außenseiter fühlen! Ich selber hab mich als Deutsche in einer damals praktisch nur von Deutschen besuchten Schule als totaler Außenseiter gefühlt.

Aber das interessiert mich jetzt, werde mal auch hier eine Umfrage starten! :)

gute idee!

ich hab mich auch als außenseiterin in der schule gefühlt.
allein schon deshalb, weil mir die art und weise des schulstoffes und der unterricht als solches auf die nerven ging. im gegensatz zu den anderen streberinnen.

hatte aber eine freundin, die das ähnlich sah.

gemobbt wurden wir aber nicht.
und abgedrängt auch nicht - wir haben uns selber raus genommen.
ich finde, das ist was anderes.

da geht´s um nicht dazugehören wollen.
im gegensatz zu: rausgedrängt werden.
 
Zurück
Oben