AW: fremder im eigenen land
Gibt es eigentlich einen berechenbaren Sättigungsgrad als Verhältnis von Einheimischen und Immigranten?
ich kenn da nichts wissenschaftliches dazu.
aber nach meinem wissen würde ich einen solchen sättigungsgrad in relation zur allgemeinen zufriedenheit + stressfreiheit einer bevölkerung setzen.
je zufriedener/stressfreier - desto mehr kapazität bei den integrationsfähigkeiten.
Allerdings denke ich nicht, dass dies ein Flächenproblem ist, sondern die Situation in bestimmten Schulen, die deppert betrieben werden. Da kenne ich ganz andere Beispiele, Modelle die sehr erfolgreich sind. Viel zu lange haben politisch motivierte Fachleute die Augen verschlossen, aber ich denke, das ist weitgehend vorbei, weil die Brisanz erkannt wurde.
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Mach dir einmal nicht zu viele Sorgen. Da tut sich schon etwas.
danke für deinen beitrag, scriberius.
ja - du hast da sicher recht, dass es auch andere beispiele gibt.
du weiß ja: ich bin sicher keine schwarzdenkerin - aber als ich die doku sah, hat´s mich richtig ausgehoben. die ohnmacht der autorätigspersonen (lehrer, integrationsbeauftragter) haben mich so aufgewühlt.
und in meinen augen ist das problem ein sehr, sehr großes.
weil´s da nämlich um den habitus unserer gesellschaft schlechthin geht.
mAn nützen gute maßnahmen in eine gegenrichtung nur bedingt, so lange es innerhalb unserer kultur und gesellschaft und unserer lebensart derartig viele missstände - auch in anderen bereichen - gibt.
und die wären (hylozoiks bedankenswerter beitrag schneidet da eh einiges an):
- vermehrter stress in zusammenhang mit der arbeitssituation
- wackelnde arbeitplätze - arbeitslosigkeit
- rückzug ins private - wegfall der sozialen kompetenzen
- vereinzelung - vereinsamung
- laissez-faire bei kinder- und jugendbegleitung
- kompensation von inneren bedürfnissen mittels matierieller überreizung
- das alles führt zu übermäßiger belastung innerhalb der einzelnen familien
- undundund
ja - es wird schon angesetzt, verbesserungen zu erreichen.
auch in den von mir und hyloziok genannten bereichen.
das problem aber ist mAn noch immer, dass sämtliche probleme NICHT VERNETZT betrachtet werden und die lösungsansätze dementsprechend nicht besser koordiniert werden.
aber hoffentlich ist das auch nur eine frage der zeit, bis das besser wird.
auf jeden fall plädiere ich in allen bereichen dafür, MEHR den GANZEN MENSCHEN innerhalb der jew. problematik zu betrachten - und nicht nur "das problem" allein, das wie ein geschwür rausgeschnitten werden kann...