Freyfrau
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- 14. Januar 2011
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AW: Frau in den Wechseljahren
Das kann ich gut verstehen. Und obwohl ich selbst noch nicht davon betroffen bin, fallen mir doch einige Erläuterungen von Fachfrauen ein. Es gibt nämlich nicht wenige Hebammen, die sich diesem beruflich Thema widmen. Unter sanften Gesichtspunkten.
Die Wechseljahre bedeuten mindestens so drastische Veränderung des Körpers, wie ehedem die Pubertät. Es kann viele Gründe haben, warum sich ein Mensch gegen natürliche Veränderungen sperrt. Und vieles, das bislang eher mental verdrängt und verwaltet wurde, kann unter solchen Veränderungen ans Licht drängen -worüber sich hier im Forum allenfalls ganz pauschal reden lässt.
Nach Deiner Beschreibung denke ich, dass sich Deine Liebste derzeit selbst schlimmste Feindin ist. Ein Kampf, den niemand gewinnen kann. Aber man kann die angebliche Feindin in sich entmachten. Zum Beispiel dadurch, dass man für wohltuende Begegnungen mit ihr sorgt.
In Frauengesundheitszentren, aber auch von Hebammen werden spezielle Kurse angeboten, in denen sich Frauen nicht nur über das Thema Wechseljahre austauschen, sondern ganz bewusst die Qualität veränderter Lebenswirklichkeit positiv besetzen lernen. Dazu gehören auch körperliche Übungen, die den Energiehaushalt im Gleichgewicht halten helfen. Abgesehen davon, dass sie auch dem Beckenboden bekömmlich sind.
Nicht wenige erhalten dabei erstmals einen befreiteren und selbstbewussteren Zugang zu ihrer Weiblichkeit, den sie vorher nicht spüren konnten, weil da die Funktion noch zu sehr im Vordergrund stand.
Wer sich gegen Veränderung sträubt, dem sitzt sie schwer lastend im Genick. Wer Veränderung als Chance für Weiterentwicklung sieht, der entdeckt Neuland. Gilt wohl für alle Lebensbereiche.
Mit Hormonzufuhr wäre ich selbst sehr vorsichtig. Kann im Einzelfall sicher empfundener Segen sein, aber primär manipuliert man damit erstmal natürlichen Lebensrhythmus. Wer weiß schon, wieviel gute und wichtige Lebenserfahrungen man verhindert, indem man alte Haut über Gebühr lange am Leib erhält? Was man heute künstlich aufhält, kann einen morgen oder übermorgen potenziert überfallen. Und Augenmerk auf Herausforderung, statt auf Problem richten, ist nicht selten schon halbe Miete.
Ich wünsche Euch jedenfalls, dass Ihr bald wieder Weg zueinander findet, der Euch beiden gut tut.
Leider muss ich sagen, dass diese Erscheinungsformen in vollem Umfang auf meine Frau zutreffen. Es macht einfach keinen Spaß mehr ständig der Buhmann und Scheißkerl für alles zu sein.
Das kann ich gut verstehen. Und obwohl ich selbst noch nicht davon betroffen bin, fallen mir doch einige Erläuterungen von Fachfrauen ein. Es gibt nämlich nicht wenige Hebammen, die sich diesem beruflich Thema widmen. Unter sanften Gesichtspunkten.
Die Wechseljahre bedeuten mindestens so drastische Veränderung des Körpers, wie ehedem die Pubertät. Es kann viele Gründe haben, warum sich ein Mensch gegen natürliche Veränderungen sperrt. Und vieles, das bislang eher mental verdrängt und verwaltet wurde, kann unter solchen Veränderungen ans Licht drängen -worüber sich hier im Forum allenfalls ganz pauschal reden lässt.
Nach Deiner Beschreibung denke ich, dass sich Deine Liebste derzeit selbst schlimmste Feindin ist. Ein Kampf, den niemand gewinnen kann. Aber man kann die angebliche Feindin in sich entmachten. Zum Beispiel dadurch, dass man für wohltuende Begegnungen mit ihr sorgt.
In Frauengesundheitszentren, aber auch von Hebammen werden spezielle Kurse angeboten, in denen sich Frauen nicht nur über das Thema Wechseljahre austauschen, sondern ganz bewusst die Qualität veränderter Lebenswirklichkeit positiv besetzen lernen. Dazu gehören auch körperliche Übungen, die den Energiehaushalt im Gleichgewicht halten helfen. Abgesehen davon, dass sie auch dem Beckenboden bekömmlich sind.
Nicht wenige erhalten dabei erstmals einen befreiteren und selbstbewussteren Zugang zu ihrer Weiblichkeit, den sie vorher nicht spüren konnten, weil da die Funktion noch zu sehr im Vordergrund stand.
Wer sich gegen Veränderung sträubt, dem sitzt sie schwer lastend im Genick. Wer Veränderung als Chance für Weiterentwicklung sieht, der entdeckt Neuland. Gilt wohl für alle Lebensbereiche.
Mit Hormonzufuhr wäre ich selbst sehr vorsichtig. Kann im Einzelfall sicher empfundener Segen sein, aber primär manipuliert man damit erstmal natürlichen Lebensrhythmus. Wer weiß schon, wieviel gute und wichtige Lebenserfahrungen man verhindert, indem man alte Haut über Gebühr lange am Leib erhält? Was man heute künstlich aufhält, kann einen morgen oder übermorgen potenziert überfallen. Und Augenmerk auf Herausforderung, statt auf Problem richten, ist nicht selten schon halbe Miete.
Ich wünsche Euch jedenfalls, dass Ihr bald wieder Weg zueinander findet, der Euch beiden gut tut.