C
Céline
Guest
Eine etwas andere Meinung
Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden
Ich frage mich oft und jetzt auch euch: Muss man Deutsche/-r oder OesterreicherIn sein, um diesen Umgang mit der Geschichte des Dritten Reiches zu verstehen?
Tausendmal könnte man begründet versichern, wie sehr man die Gräueltaten des Naziregimes, der Diktatur des Dritten Reiches, Hitler, die NSDAP... verabscheut und verachtet, aber sobald man nur ganz leise dazu sagt: Es kann doch nicht alles nur grausam gewesen sein... schon ist man ein Brauner, Frau Braunmann... schon steckt dahinter eine gefährliche Ideologie. Ist das nicht ebenfalls gefährlich?
Jedes Land hat irgendwo eine dunkle Vergangenheit, in der unsagliche Grausamkeiten geschahen (das ist kein Vergleich, kein Aufwägen!), aber nirgends läuten die Glocken dermassen schrill und anhaltend, wenn auch nur am Rande oder aus Dummheit, Naivität usw. oder sogar nur vermutet, diese Vergangenheit nicht ganz schwarz erwähnt wird wie in D oder A.
Nichts auf der Welt ist nur schwarz oder weiss. Nichts auf der Welt ist nur gut oder schlecht. Erst die Einteilung Schwarz vs. Weiss schafft Konflikte.
Wie oft habe ich hier diese drei Sätze schon gelesen, ich weiss es nicht, es war häufig der Fall.
Nur die Zeit des Dritten Reiches, die ist schwarz und wehe, wenn...
Aber so ein Vergleich des US Präsidenten mit Hitler, ja der ist eindeutig, der darf sein, der ist akzeptabel und salonfähig. (Ich bin nicht im Allergeringsten Bush-freundlich, aber sind solche Vergleiche nicht genauso dumm wie die Aussagen einer Frau Herman, die ich nicht kenne?)
Hat sich jemand im Auto-verrückten Land Deutschland (Tschuldigung) schon überlegt, wie z.B. der Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie und Herr Ferdinand Porsche ins Bild passen? Haben es sich die Fahrer des "Vor-Käfers" und des "Käfers" überlegt? Oder die Arbeiter und Angestellte in den Werken? Oder waren diese nur froh, Arbeit und was zu essen zu haben? War das schlecht? Ja? Dann sollte man vielleicht den VW-Käfer verbieten oder wenigstens den Namen...
Streng genommen sollte man vielleicht auch überlegen, auf eine andere Sprache umzusteigen, denn Deutsch war auch Hitlers Sprache und auch die der Nazis sonst.
Na ja, das war jetzt zu hart, nicht wahr?
Aber eine andere Frage: Macht euch eigentlich die Frau Herman Angst? Oder Erzbischof, Kardinal Meisner?
Anderswo hätte man sich an den Kopf gefasst...ob der Dummheit und vielleicht hätte sich der Arbeitgeber auch von Frau Herman getrennt... und es wäre in der Gesellschaftsspalte erwähnt worden.
Die "entartete Kunst" eines Kardinals hätte man vermutlich mit seinem (göttlichen) Auftrag, seinem Kunstverständnis oder "gar" vatikanischem Diktat (schliesslich promovierte er an der päpstlichen Universität in Rom) kommentiert und ihm höchstens noch Unsensibilität vorgeworfen.
Mir machen die Dauerempörten, die das Geschichtsbild simplifiziert schwarz-weiss diktieren mehr Angst als die zwei jetzt durch Medien und Foren Gejagten.
Vielleicht, weil ich keine Deutsche oder Oesterreicherin bin.
Aber kann man die Meinungsfreiheit der Demokratie mit Anprangung und Verbot derselben schützen und verteidigen?
Kann man bei der politischen Ueberkorrektheit jemals die Geschichte einigermassen objektiv aufarbeiten?
Zig-fach lauern die Journalisten bei Interviews u.ä. auf "nazifreundliche" Aussagen, zig-fach lauern auch die Berufs- und Dauerempörten... und auf der anderen Seite sitzen Stasis hochangesehen in den Aemtern.
Tschuldigung, aber ich verstehe es nicht...bei allem Verständnis für die Betroffenen, bei allem Mitgefühl für die Opfer.
Die genormte schwarz-weiss Meinung, diese Hatz auf jeden, der nur etwas dümmlich oder naiv den Mund aufmacht... ist das nicht auch schrecklich gefährlich?
Wäre es nicht sinnvoller, z.B. die Aussagen einer Frau Herman zum Anlass nehmen, die Situation der Mütter in der heutigen Gesellschaft zu hinterfragen?
Nein! Das ist nicht paletti, aber anders herum funktioniert es eben auch nicht viel besser wie hier schon öfters zu lesen war!
Abgesehen davon, Lorenor Zorro, die Frauen lassen sich den Mund schon lange nicht mehr verbieten.
PS: Ueber die mediale Hinrichtung eines österreichischen Politikers gibt es hier in der selben Spalte einen lesenswerten Thread "Voltaire kontra Political Correctness Diktat" und ich bedauere nach wie vor, dass Neugier nicht mehr "unter uns" ist. (Neugierchen, dir widme ich meinen Beitrag, ich vermisse dich!)
Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden
Ich frage mich oft und jetzt auch euch: Muss man Deutsche/-r oder OesterreicherIn sein, um diesen Umgang mit der Geschichte des Dritten Reiches zu verstehen?
Tausendmal könnte man begründet versichern, wie sehr man die Gräueltaten des Naziregimes, der Diktatur des Dritten Reiches, Hitler, die NSDAP... verabscheut und verachtet, aber sobald man nur ganz leise dazu sagt: Es kann doch nicht alles nur grausam gewesen sein... schon ist man ein Brauner, Frau Braunmann... schon steckt dahinter eine gefährliche Ideologie. Ist das nicht ebenfalls gefährlich?
Jedes Land hat irgendwo eine dunkle Vergangenheit, in der unsagliche Grausamkeiten geschahen (das ist kein Vergleich, kein Aufwägen!), aber nirgends läuten die Glocken dermassen schrill und anhaltend, wenn auch nur am Rande oder aus Dummheit, Naivität usw. oder sogar nur vermutet, diese Vergangenheit nicht ganz schwarz erwähnt wird wie in D oder A.
Nichts auf der Welt ist nur schwarz oder weiss. Nichts auf der Welt ist nur gut oder schlecht. Erst die Einteilung Schwarz vs. Weiss schafft Konflikte.
Wie oft habe ich hier diese drei Sätze schon gelesen, ich weiss es nicht, es war häufig der Fall.
Nur die Zeit des Dritten Reiches, die ist schwarz und wehe, wenn...
Aber so ein Vergleich des US Präsidenten mit Hitler, ja der ist eindeutig, der darf sein, der ist akzeptabel und salonfähig. (Ich bin nicht im Allergeringsten Bush-freundlich, aber sind solche Vergleiche nicht genauso dumm wie die Aussagen einer Frau Herman, die ich nicht kenne?)
Hat sich jemand im Auto-verrückten Land Deutschland (Tschuldigung) schon überlegt, wie z.B. der Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie und Herr Ferdinand Porsche ins Bild passen? Haben es sich die Fahrer des "Vor-Käfers" und des "Käfers" überlegt? Oder die Arbeiter und Angestellte in den Werken? Oder waren diese nur froh, Arbeit und was zu essen zu haben? War das schlecht? Ja? Dann sollte man vielleicht den VW-Käfer verbieten oder wenigstens den Namen...
Streng genommen sollte man vielleicht auch überlegen, auf eine andere Sprache umzusteigen, denn Deutsch war auch Hitlers Sprache und auch die der Nazis sonst.
Na ja, das war jetzt zu hart, nicht wahr?
Aber eine andere Frage: Macht euch eigentlich die Frau Herman Angst? Oder Erzbischof, Kardinal Meisner?
Anderswo hätte man sich an den Kopf gefasst...ob der Dummheit und vielleicht hätte sich der Arbeitgeber auch von Frau Herman getrennt... und es wäre in der Gesellschaftsspalte erwähnt worden.
Die "entartete Kunst" eines Kardinals hätte man vermutlich mit seinem (göttlichen) Auftrag, seinem Kunstverständnis oder "gar" vatikanischem Diktat (schliesslich promovierte er an der päpstlichen Universität in Rom) kommentiert und ihm höchstens noch Unsensibilität vorgeworfen.
Mir machen die Dauerempörten, die das Geschichtsbild simplifiziert schwarz-weiss diktieren mehr Angst als die zwei jetzt durch Medien und Foren Gejagten.
Vielleicht, weil ich keine Deutsche oder Oesterreicherin bin.
Aber kann man die Meinungsfreiheit der Demokratie mit Anprangung und Verbot derselben schützen und verteidigen?
Kann man bei der politischen Ueberkorrektheit jemals die Geschichte einigermassen objektiv aufarbeiten?
Zig-fach lauern die Journalisten bei Interviews u.ä. auf "nazifreundliche" Aussagen, zig-fach lauern auch die Berufs- und Dauerempörten... und auf der anderen Seite sitzen Stasis hochangesehen in den Aemtern.
Tschuldigung, aber ich verstehe es nicht...bei allem Verständnis für die Betroffenen, bei allem Mitgefühl für die Opfer.
Die genormte schwarz-weiss Meinung, diese Hatz auf jeden, der nur etwas dümmlich oder naiv den Mund aufmacht... ist das nicht auch schrecklich gefährlich?
Wäre es nicht sinnvoller, z.B. die Aussagen einer Frau Herman zum Anlass nehmen, die Situation der Mütter in der heutigen Gesellschaft zu hinterfragen?
Als ob alles palletti wäre, wenn Mutti putzt, Apfelkuchen backt und die Fresse hält!
Nein! Das ist nicht paletti, aber anders herum funktioniert es eben auch nicht viel besser wie hier schon öfters zu lesen war!
Abgesehen davon, Lorenor Zorro, die Frauen lassen sich den Mund schon lange nicht mehr verbieten.
PS: Ueber die mediale Hinrichtung eines österreichischen Politikers gibt es hier in der selben Spalte einen lesenswerten Thread "Voltaire kontra Political Correctness Diktat" und ich bedauere nach wie vor, dass Neugier nicht mehr "unter uns" ist. (Neugierchen, dir widme ich meinen Beitrag, ich vermisse dich!)