Bei der
Europawahl 2019 stehen in erster Linie Personen und Parteien zur Wahl, deren Funktionsträgereigenschaften der Normalbürger gar nicht mehr zu überblicken vermag, trotz oder gerade wegen des besten Medienzugangs zu vielfältigen Informationen aller Art über das weltweite Internet.
Ich erinnere daran, dass Europa als Ganzes ein
multilingualer Vielvölkerstaat auf gemeinsamer vertraglicher Basis darstellt, aber derzeit offenbar weder bezüglich eines gemeinsamen Rechtsverständnisses auf einem guten Wege scheint, noch auf dem guten Weg zu einer gemeinsamen (Ausgleichs-)Währungsgrundlage in Richtung eines demokratisch konsolidierungsfähigen Geldverständnisses, welches einstmals die Griechen - dem Ursprungsland von Demokratie - vorgegeben hatten.
Dabei kommt mir soeben ein sehr alter Spruch von Aristophanes in den Sinn, einem griechischen Komödiendichter (448-380 v. Chr.):
»Regieren ist kein Ding für Leute von Charakter und Erziehung.«
Es ist schon erstaunlich, dass aktuell kaum jemand erkennen will, dass sich in der Politik seit rund 2500 Jahren ein regelrechter Entwicklungsstillstand "beweisen" lässt und sich die Vorgehensweisen in den machtpolitischen Intrigenspielchen immer noch ähneln.
Das jüngste Beispiel einer "Schmutzkübelkampagne in einem Strache-Akt" in Österreich steht nur exemplarisch dafür, welches wir alle kurz vor der Wahl, also auch Sebastian Kurz in Österreich zur Kenntnis nehmen dürfen, müssen und sollen, - in der Schadenfreude wie im Grollen.
Ob dies die Wahlbeteiligung zur Europawahl erhöhen wird?
Für Österreich könnte ich mir dies durchaus vorstellen, dass dabei die
Europawahl 2019 von der Bevölkerung dazu benutzt wird, diese auch als Testwahl für die Neuwahlen in Österreich - wahrscheinlich am 22. September 2019 - zu begreifen.
Bernies Sage (Bernhard Layer)