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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Keine Toleranz der Intoleranz!

Eben! Ich denke doch, dass ich nicht so tolerant sein muss, offensichtlich intolerante Menschen zu tolerieren, noch dazu wenn erkennbar ist, dass diese intoleranten Menschen mir meine Toleranz sofort verbieten würden, sobald sie an der Macht wären.


Dies Thema ohne Kleidungsstück hat was für sich.

Denke ich auch, denn nicht alle Islamisten - diese wollen m. E. die gesellschaftliche Ordnung in Europa verändern - zwingen ihre Frauen eine Burka zu tragen und so die Lust am Rückschritt öffentlich zur Schau zu tragen. Es geht doch m. E. vielmehr darum, den gesamten Komplex Islam unter die Lupe zu nehmen, um feststellen zu können, ob davon negative Auswirkungen für Europa zu erwarten sind.
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Ich sehe alle Welt- Religionen als gleich schlecht an und halte es für, - jede gegen jede auszuspielen!

Islamistische Fundamentalisten sind mir in Europa sehr willkommen, wenn erfolgreich christliche Fundamentalisten damit bekämpft werden und beide Religionen das fundamentalistische Judentum in Frage stellen, - jeder gegen jeden und Gott gegen alle, oder alle erfolgreich gegen Gott als Begriff und Mythos!

K. M.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Die gefährliche Mischung besteht in den realen elenden Lebensverhältnissen, gepaart mit den irrationalen Heilsversprechungen des Islam - und das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Bombe - und nicht nur eine....

Aus meiner Sicht ist es nicht der Islam (also die Religion als solches) die diese irrationalen Heilsversprechungen verbreitet.
Vielmehr sind es hier doch die geistigen (gleichzeitig weltlichen) Führer mit ihrer entsprechenden (verblendeten?!?) Weltsicht die solch krudes Zeug in ihren Haßpredigten verbreiten.

Ich glaube das wird sehr gut an dem Begriff Dschihad deutlich.
Die eigentliche Bedeutung des Wortes ist "Anstrengung / Kampf / Bemühung / Einsatz"
Wenn auch der Koran von Kampf spricht, so ist an dieser Stelle primär nicht das gemeint was man heute gemeinhin darunter versteht.

Zu bedenken ist im übrigen, in welcher Zeit diese Schrift entstanden ist und außerdem gab es gleiches im abendländischen Christentum. Sieben! Kreuzzüge geben schrecklichstes Zeugnis davon. Und das es dabei immer und ausschließlich um Religion ging darf wohl mit Fug und Recht bezweifelt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dschihad
.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Zu bedenken ist im übrigen, in welcher Zeit diese Schrift entstanden ist und außerdem gab es gleiches im abendländischen Christentum. Sieben! Kreuzzüge geben schrecklichstes Zeugnis davon. Und das es dabei immer und ausschließlich um Religion ging darf wohl mit Fug und Recht bezweifelt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dschihad
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Aber das Christentum musste sich einer Aufklärung, verbunden mit der Säkularisation stellen - das fehlt im Islam, da sind viel zu oft noch staatliche und kirchliche Institutionen verflochten - und das halte ich für ein Verhängnis.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Es ist sehr wichtig, die Lehren und sog. heiligen Schriften aller Weltreligionen zu zerlegen - und zwar – in alle Einzelteile.

Leider wird das nicht gemacht, im Gegenteil, die Kinder im Geschichtsunterricht werden heute genau so verschaukelt wie anno dazumal.

Vielleicht sollte an den höheren Schulen im Unterrichtsfach Philosophie das Zeitalter der "Aufklärung" und die Errungenschaften der "Aufklärung" - eine davon ist m. E. die Religionskritik - intensiver behandelt werden.

Ich sehe alle Welt- Religionen als gleich schlecht an und halte es für, - jede gegen jede auszuspielen!

Warum schreibst du dann im nächsten Absatz, dass dir islamische Fundamentalisten in Europa sehr willkommen sind?

Islamistische Fundamentalisten sind mir in Europa sehr willkommen, wenn erfolgreich christliche Fundamentalisten damit bekämpft werden und beide Religionen das fundamentalistische Judentum in Frage stellen, - jeder gegen jeden und Gott gegen alle, oder alle erfolgreich gegen Gott als Begriff und Mythos!

K. M.

Willst du den Beelzebub durch den Teufel ersetzen?
Wer solche Statements abgibt, outet sich m. E. als Feind der "Aufklärung".
Versuch doch einmal in Afghanistan oder in Persien zu leben. Ich glaube, nach ein paar Wochen dort, würdest du heutige christliche Fundamentalisten sofort zu deinen Brüdern erklären.

Überhaupt scheinst du zwei Seelen in deiner Brust zu haben.
Einerseits willst du die Lehren und die heiligen Schriften aller Weltreligionen "in ihre Einzelteile zerlegen" und bezeichnest alle Weltreligionen "als gleich schlecht", andererseits möchtest du islamische Fundamentalisten nach Europa holen, um damit christliche "Fundis" zu bekämpfen. Die harmloseste Kritik, die mir dazu einfällt, ist, dir Orientierungslosigkeit vorzuwerfen.

Was haben orthodoxe (fundamentalistische) Juden dir angetan, weil du solche Ressentiments gegen sie hast?
Haben sie zum "heiligen Krieg" gegen dich aufgerufen oder haben sie ein Fatwa gegen dich erstellt, weil du einen ihrer Propheten satirisch karikiert hast?

Der zur Zeit wohl gefährlichste Fundamentalismus für Europa ist m. E. doch eindeutig der islamische Fundamentalismus.
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Der zur Zeit wohl gefährlichste Fundamentalismus für Europa ist m. E. doch eindeutig der islamische Fundamentalismus.

Mindestens ebenso schlimm, weil klammheimlicher auf dem Vormarsch, sind die christlichen Fundamentalisten, die Kreationisten u.ä. Vernunftfeinde.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Aus meiner Sicht ist es nicht der Islam (also die Religion als solches) die diese irrationalen Heilsversprechungen verbreitet.
Vielmehr sind es hier doch die geistigen (gleichzeitig weltlichen) Führer mit ihrer entsprechenden (verblendeten?!?) Weltsicht die solch krudes Zeug in ihren Haßpredigten verbreiten.

Ich glaube das wird sehr gut an dem Begriff Dschihad deutlich.
Die eigentliche Bedeutung des Wortes ist "Anstrengung / Kampf / Bemühung / Einsatz"
Wenn auch der Koran von Kampf spricht, so ist an dieser Stelle primär nicht das gemeint was man heute gemeinhin darunter versteht.

Zu bedenken ist im übrigen, in welcher Zeit diese Schrift entstanden ist und außerdem gab es gleiches im abendländischen Christentum. Sieben! Kreuzzüge geben schrecklichstes Zeugnis davon. Und das es dabei immer und ausschließlich um Religion ging darf wohl mit Fug und Recht bezweifelt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dschihad
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Die Grundlage für irrationale Heilsversprechungen bildet aber schon der Koran, so z. B. Sure 4,95:
Aber einem jeden Gläubigen, ob er daheim bleibt oder kämpft, hat Gott das Paradies versprochen. Doch hat Gott die Kämpfenden gegenüber denen, die daheim bleiben, mit gewaltigem Lohn ausgezeichnet, mit besonderen Rangstufen, die sie im Paradies zugewiesen bekommen, und Vergebung und Barmherzigkeit. Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
Quelle:
Monika und Udo Tworuschka, Der Koran und seine umstrittenen Aussagen,
ISBN 3-491-79352-2, S. 111.

In dem Artikel zum Link, den du dankenswerterweise in deinen Beitrag gestellt hast, sind m. E. die Abschnitte mit den Überschriften "Dar al-Islam und Dar al-Harb" sowie "Der Dschihad als religiöse Pflicht" besonders aufschlussreich.

Um die sich daraus möglicherweise ergebende Problematik noch mehr zu verdeutlichen, möchte ich noch aus "Die Religionen der Menschheit" von Friedrich Heiler, ISBN 3-15-010460-2, Kapitel: Der Islam, Abschnitt: Das Gesetz, S. 523, zitieren:

Die Scharia umfasst auch die Haltung des Muslim gegenüber den Nichtmuslimen. Die Anschauung, dass sich der Islam mit Feuer und Schwert seinen Weg gebahnt habe, kann nicht aufrechterhalten werden. Freilich schien es für eine Weile, als solle der Glaubenskrieg (Dschihad) die sechste Säule des Islam werden; doch hat sich dieser Gedanke nicht durchsetzen können. Heißt es doch im Koran "Kein Zwang im Glauben" (2,257). Nun existiert aber die Koranaussage, dass Muhammad rahmatan lil alamin, "als Barmherziger für die Welten", gesandt worden sei (21,107). Muhammad fühlte sich zunächst als Prophet der Araber und trat erst später mit dem Anspruch auf, die verfälschten Teile der jüdischen und der christlichen Religion zu verbessern, was ohne weiteres einen missionarischen Anspruch einschließt. In einigen zu Medina geoffenbarten Suren wird das Problem des Glaubenskrieges behandelt, doch zunächst als Kampf gegen Angreifer und vom rechten Glauben Abgefallene. Dann heißt es jedoch:

"Bekämpft diejenigen, welche nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und welche nicht für verboten halten, was Gott und sein Gesandter verboten haben, und welche nicht die wahre Religion bekennen, nämlich die Schriftbesitzer, bis sie Gizya (= Kopfsteuer) zahlen persönlich und in Erniedrigung." (9,29)

Die "Schriftbesitzer", d. h. die Juden und Christen, zu denen später die Zoroastrier und Sabier gerechnet wurden, sollen also nicht getötet oder zwangsweise bekehrt werden, sondern eine bestimmte Steuer zahlen. (In Indien wurde dies auf die Hindus ausgedehnt, um die Verwaltung überhaupt zu ermöglichen.) Dadurch haben sie Anspruch auf den Schutz der Muslime; die werden als dhimmi ("der unter dem Schutz [dhimma] steht") bezeichnet. Die Heiden hingegen, d. h. die Polytheisten, die keine heilige Schrift vorweisen können, sind bis zur Vernichtung zu bekämpfen, es sei denn, dass sie den Islam annehmen. Die Scheidung zwischen Buchreligion und Götzendienst ist eine religionsgeschichtlich besonders wichtige Tat Muhammads.
Die Notwendigkeit, die Nichtmuslime zu bekämpfen, führte zur Einteilung der Welt in Dar al-Islam, das islamische Gebiet, und Dar al-Harb, das Kriegsgebiet, d. h. das noch nicht unter islamischer Herrschaft stehende Land. Wird ein Gebiet ohne Kampf durch durch Unterwerfung der Bewohner unter die Muslime gewonnen, so können die Einwohner Besitzer ihres Landes bleiben und Tribut zahlen; wird es im Kampf genommen, so ist es Eigentum der Sieger.
Die dhimmi hatten außer der genannten Kopfsteuer (gizya) noch eine Grundsteuer zu zahlen; sie mussten sich meist von den Gläubigen in der Kleidung unterscheiden; vor Gericht und bei der Verehelichung werden bestimmte Unterschiede gemacht. Ein Muslim darf nach hanifitischem Recht eine Frau von den "Schriftbesitzern" heiraten, nicht jedoch eine "Götzendienerin"; dagegen darf eine muslimische Frau keinen Andersgläubigen heiraten.Grundsätzlich wird der dhimmi von den muslimischen Behörden geschützt, obgleich er kein Zeugnisrecht hat; er darf auch vorhandene Kirchen wiederherstellen, doch soll er keine neuen errichten. Jede nichtmuslimische Gemeinde verwaltet sich selbst unter ihrem verantwortlichen Oberhaupt (Rabbiner, Bischof).
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Der zur Zeit wohl gefährlichste Fundamentalismus für Europa ist m. E. doch eindeutig der islamische Fundamentalismus.

Mindestens ebenso schlimm, weil klammheimlicher auf dem Vormarsch, sind die christlichen Fundamentalisten, die Kreationisten u.ä. Vernunftfeinde.

Ich bin grundsätzlich gegen jede Art von religiösem Fundamentalismus und Fanatismus. Ich muss christlichen "Fundis" aber schon zugute halten, dass sie wenigstens keine Terroristen hervorbringen. So gesehen, scheint mir der christliche Fundamentalismus das kleinere Übel zu sein.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Solange auf dieser Welt nicht eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirchen vollzogen wird, wird es diese Probleme immer geben.

Da liegt der Hase im Pfeffer!

Und in Deutschland ist das noch lange nicht erreicht.

Darum:

Keine Kirchensteuereintreibung durch den Staat!

Kein konfessionsgebundener Religionsunterricht an den Schulen!

Keine Sendungen von Kirchen in öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehprogrammen!

Es gibt leider keine politische Partei, die sowas forderte.

Bisher hat erst die FDP vor langer Zeit solches gewollt.
Ist aber schnell wieder davon abgegangen, als sie die Reaktionen sah.

Ob man das Glockenläuten auch abschaffen sollte?

Gruß Fritz
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Ich bin grundsätzlich gegen jede Art von religiösem Fundamentalismus und Fanatismus. Ich muss christlichen "Fundis" aber schon zugute halten, dass sie wenigstens keine Terroristen hervorbringen. So gesehen, scheint mir der christliche Fundamentalismus das kleinere Übel zu sein.

Es gibt den Terrorismus, der Bomben wirft (oder sich sogar damit selbst in die Luft sprengt) und den, der Seelen zerstört - ich wage nicht zu werten, welcher schlimmer ist...
 
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