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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Harald

New Member
Registriert
22. Dezember 2008
Beiträge
919
Wir müssen tolerant sein! Müssen wir?
Toleranz der Intoleranz?


Ich habe mich nach langem Zögern letztendlich doch dazu entschlossen, diesen Thread zu eröffnen. Ich fand den "Burka-Thread" für Neueinsteiger zuletzt doch schon zu unübersichtlich und vielleicht auch etwas zu spezifisch.
Denn ich denke nicht, dass es nur um ein Kleidungsstück geht. Ich finde, wir sollten die Probleme und Meinungen, die im "Burka-Thread" aufgetaucht sind, auf eine breitere Basis stellen. Und daher habe ich den Titel "Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz" gewählt. Der Islam in seiner Gesamtheit ist - eben auch in Europa - doch zu komplex, um nur eine Facette daraus intensiv zu diskutieren. Außerdem würde man dadurch die moderaten und liberalen Strömungen, die es im Islam genauso gibt, ungerechterweise total ignorieren.

Mehr möchte ich dazu momentan nicht schreiben, da ich nicht weiß, wie eure Reaktionen auf meine Thread-Eröffnung ausfallen werden bzw. ob überhaupt noch Interesse an einem weiteren Islam-Thread besteht.
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Wir müssen tolerant sein! Müssen wir?
Toleranz der Intoleranz?

Dies denn doch wohl nicht!

Keine Toleranz der Intoleranz!

Dies Thema ohne Kleidungsstück hat was für sich.

Aus dem Faden dort könnte man einige Artikel, in denen der verächtliche Spott fundamentalistischer Moslems über die "dumme Toleranz" Europas deutlich wird, herüber holen.

Gruß Fritz
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo !

Die Toleranz, sie ist zwar mMn kein Gefühl, sondern eine Geisteshaltung, ist mE neben der Liebe und der Achtung der dritthöchste ideelle Wert. So gesehen wird die Toleranz die Gesellschaft nicht diktieren (auch nicht eine regional begrenzte). Die große Mehrheit - so bin ich fest überzeugt - will nach wie vor geliebt und/oder geachtet werden.

Wenn mich aber jemand fragt, was man von Menschen halten soll, die man zwar kennt, aber weder achtet noch liebt, fällt mir nichts anderes ein als: tolerieren. Schließlich ist ja auch die Freiheit immer auch die Freiheit des Andersdenkenden.

Ein Europa unter islamischem Diktat will ich - schon deshalb, weil ich die Umgewöhnung mit meinem Alter nicht mehr schaffen würde - nicht. Ich bin aber gesprächsbereit gegenüber jedem Menschen, der vom Friedensgedanken beseelt ist und zu dessen Umsetzung nicht einmal an ein Messer denkt.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Es ist ein interessantes Thema. Es ist ein wichtiges Thema. Man sollte es ohne Ressentiments ebenso wie ohne falsche Political Correctnes behandeln.

Ich kann allerdings nur davor warnen, dass dieses Thema dazu neigt, sämtliche fanatische Idioten in Geistigeumnachtungs-Schwarz, Kackbraun, Stalinrot und Bin-Laden-Grün anzuziehen, was dann auf Kosten des friedlichen Zusammenlebens der Menschen geht, die trotz aller religiösen und kulturellen Unterschiede friedlich zusammenleben wollen.

Diese oben genannten verschiedenfarbigen Leute treffen sich einmal jährlich in einer Domstadt am Rhein oder tummeln sich auf Seiten wie rettet-das-abendland-für-christus.com, PI-News, Deppenhausen-nazifrei.de, djihad-for-everybody.com etc. (Sind alle frei erfunden bis auf eine...)


Meine Meinung:

Wir haben in Europa Werte und Ansichten die auf der griechischen (und teilweise auch der römischen) Philosophie der christlich-jüdischen Weltanschauung und, vor allem aber, auf der Aufklärung basieren. Ob wir Europäer uns immer darauf besinnen sei jetzt einmal dahingestellt. Die Idee der Aufklärung beinhaltet auch in sich bereits eine Offenheit und ein Interesse an anderen kulturellen Konzepten.

Diese Werte müssen nicht ausgetauscht werden- sie sind gut so. Wir haben das Grundgesetz, wir brauchen keine Scharia. Auch nicht in Teilen.

Jeder soll hier in Europa (eigentlich überall) seinen Glauben und seine Weltanschauung ausleben- sofern er anerkennt, dass andere Menschen- auch nahe Familienangehörige, wie zum Beispiel die Tochter oder die Schwester- andere Ansichten und Wertvorstellung haben. Darüber kann man sachlich diskutieren- ohne gleich beleidigt zu sein,eine Stinkbombe in ein Gebetshaus zu werfen oder dem anderen den Kopf einzuhauen.

Ich bin auch dafür, dass jede Religion seine repräsentativen Gebetshäuser bauen darf. Das Maß sollte hier allerdings der Bedarf an Plätzen sein und städtebauliche Vorgaben eingehalten werden.

Jeder soll sich so kleiden, wie es ihm gefällt. Wie es IHM gefällt- nicht dem Vater, nicht der Mutter, nicht dem Bruder, nicht dem CDU-Ministerpräsidenten.

Ein Burka- oder Kopftuchverbot halte ich für eine unzumutbare Einmischung in das Privatleben und für politischen Aktionismus. (Wobei es bei der Burka eventuell Probleme mit dem Vermummungsverbot geben könnte?- Juristen an die Front...). Allerdings gebe ich zu, dass es schwer ist, herauszufinden, ob eine Frau diese Kleidungsstücke gerne trägt, oder dazu genötigt wird. Anderseits will ich gar nicht wissen, wie viele Kinder in Bayern und Österreich von ihren Eltern in Dirndl und Lederhose gezwängt werden wenn sie aufs Volksfest gehen. :) Das ist nur zum Teil spaßig gemeint: Es gibt durchaus Gegenden und Haushalte in Deutschland, wo man auf homosexuelle Gelüste aus Gründen der eigenen körperlichen Unversehrtheit besser verzichten sollte. Und ich rede hier nicht nur von Muslimen.
(Es gibt ja auch Gegenden und Haushalte in Deutschland, in denen man darauf verzichten sollte eine andere Hautfarbe als die kaukasische Herrenrasse zu haben.)

Muslimen sollte man in der selben Art und Weise entgegen kommen wie man auch Christen, Juden, Hinduisten, Buddhisten etc. entegenkommt. Nicht mehr und nicht weniger.

Letzten Endes geht es darum, jedem jungen Menschen klarzumachen, dass er hier in unserem Land so leben kann, wie es ihn glücklich macht, wenn er sich an die hier gültigen Spielregeln hält.

Hasspredigern und religiös/politisch fanatisierten Gewalttätern (ob westlich, muslimisch oder sonstwie gesinnt) ist die rote Karte zu zeigen. Sollte der glückliche Umstand es fügen, dass einer dieser Hassprediger oder Gewalttäter eine andere Staatsbürgerschaft als die deutsche besitzt, so ist zu überlegen, ob man diesen nicht vor die Tür setzen sollte- wir brauchen hier weder türkische oder arabische Hassprediger, noch französische "Autonome", noch flämische oder österreichische Austausch-Nazis. Und sollte es leider auf Grund des Besitzes der deutschen Staatsbürgerschaft nicht möglich sein jemanden vor die Tür zu setzen, dann erwarte ich von dem Staat, dass er uns vor diesen Leuten schützt.

Ich erwarte ebenso Zivilcourage von denen, für die diese Gewalttäter vermeintlich kämpfen- jeder, der sich mit Deutschland identifiziert, sollte auch seine Stimme gegen Nazis erheben, jeder Moslem, der hier in Frieden leben will, sollte gegen Islamisten vorgehen.

Zur Toleranz: Wenn ich Bücher von Henryk M. Broder lese, Pi-News besuche oder mir im Internet Reden von Pro Köln ansehe (das tue ich nämlich, besonders gerne von Judith Wolter die zwar totalen Scheiß quatscht, aber dabei immerhin süß aussieht.) kriege ich jedesmal die Wut:

Ich kann diese Arroganz einfach nicht ertragen. Natürlich- wir Deutsche sind alle doof (Bis auf Gastritis-Henryk, Stefan Herre, Kreuzritter-Judith und Co.)- so doof, dass wir uns alle vom Islam überrennen lassen.
Weil wir blind sind, geil auf Bauchtänzerinnen und Döner.

Schön ist auch die umgekehrte Version, besonders in linken Kreisen verbreitet:
Wir Deutschen sind ein intolerantes Nazi-Volk. Erst waren die Juden dran, jetzt die Moslems.

Vielleicht gehören mein Umfeld und ich ja unbekannterweise zur geistigen Elite dieses Landes? Jedenfalls sind meine Freunde, Verwandten und ich in der Lage Menschen daran zu messen, was sie in unsere Gesellschaft einzubringen bereit sind. Ich brauche keine "politisch korrekten/ inkorrekten" (politisch inkorrekt zu sein wird von manch einem ja mittlerweile gerne als Entschuldigung für Rassismus genommen während der Nachwuchs-Kommunist politisch korrekt seine Lehren als allgemein gültig postuliert) Lehrmeister, die mir hysterisch ins Ohr brüllen, von welcher Seite mir jetzt gerade Gefahr droht.

Letzten Endes kann man nur Menschen beurteilen, nicht Menschengruppen.

MfG,
Sunnyboy
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Zitat von Sunnyboy:
Letzten Endes kann man nur Menschen beurteilen, nicht Menschengruppen.

Und Menschen beurteilst du an ihrem Verhalten, dir und der Gesellschaft gegenüber. Benimmt sich einer daneben, und tritt die Werte unserer Gesellschaft mit Füßen, dann hat er keine Toleranz verdient.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Bei diesem Titel fühlen sich meine bild(Dung)gestählten Pisa-Synapsen so richtig wohl.

Europa unter dem Halbmond

Europa unter der Halbbildung wäre angemessener... aber... wenn man bedenkt, wie viele heute schon "hinterm Mond leben"...

Und das

Diktat der Toleranz

zeigt sich bei der Finanzkrise sehr deutlich...
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Gestern war ich am Abend noch in der Wiener Innenstadt unterwegs, ich ging an Demonstranten vorbei, welche gegen Irans Präsidenten Achmadinetschad protestierten. Eine sehr hübsche Iranerin kam auf mich zu mit einem Flugzettel in der Hand, worauf ich erwiderte: Irans Bevölkerung solle doch froh sein, einen mächtigen Beschützer wie Achmadinetschad zu haben, er verteidige doch sehr erfolgreich das Land vor amerikanischer Invasion, ähnlich dem Irak, wo’ s leider nicht so erfolgreich war, denn die hatten keine Nuklearwaffen. Ihr anmutendes Lächeln verfinsterte sich und sie erzählte mir fast eine Stunde, wie schlecht die Politik ihres Landes sei. Sie erzählte mir (als Muslime), dass auch Wien unter Einnahme fundamentaler, islamistischer Kräfte zu leiden habe, ich erwiderte als Katholik, dass der Iran froh sein solle, vom christlichen Westen verschont zu bleiben; was ich damit sagen will, Religionen (alle Weltreligionen) trennen wesentlich mehr, als sie verbinden. Der sogenannte türkische (islamische) Bevölkerungsanteil in Wien ist sicher auch eine Bereicherung, nicht nur kulinarisch,

meint
K. M.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo KM,

es ist wirklich eine Freude zu sehen, dass auch du "mit an Bord" bist. Das meine ich wirklich ehrlich. Obwohl ich praktisch nie deiner Meinung bin, muss ich doch gestehen, dass aufgrund deiner Beiträge oft "Farbe" und "Leben" in eine Diskussion gebracht werden. Außerdem: Wenn alle Menschen eine Meinung hätten, gäbe es eh nix zu diskutieren, oder?

Also, im Sinne der Dialektik freue ich mich schon auf einen intellektuellen "Schlagabtausch".

Ich möchte nur vorweg eines zum Ausdruck bringen: Fundamentalisten und Fanatiker gibt es in jeder Religionsgemeinschaft. Die Intoleranz und Engstirnigkeit des mittelalterlichen Christentums wurden mit Hilfe der "Aufklärung" überwunden. Nun sollten wir uns davor hüten, ähnliche Verhältnisse, nur unter einem anderen Etikett, wieder ins Land zu holen bzw. zuzulassen. Ich weiß selbst, dass von andere Kulturen immer wieder wertvolle Impulse für Europa ausgegangen sind und immer noch ausgehen. Aber es sollte eben bei Impulsen bleiben und nicht zur totalen Vereinnahmung durch andere Kulturen kommen. Noch dazu, wenn das signifikanteste Merkmal einer anderen Kultur eine totalitäre Gesellschaftsordnung ist.

Es gibt da ein Sprichwort: "Es kann der friedlichste Mensch nicht in Ruhe leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".

Das heißt: In Europa herrscht, jetzt ganz allgemein ausgedrückt, immer noch ein Klima der Toleranz und Offenheit. Das soll auch so bleiben. Dafür ist es m. E. aber notwendig, Menschen, die sich z. B. inbrünstig einen Gottesstaat nach islamischem Vorbild wünschen, darauf hinzuweisen, dass wir in Europa eben andere Vorstellungen von einem Staat haben und wir auch keine diesbezügliche Bevormundung brauchen.

Muss ich auch meine Feinde tolerieren? Das heißt, ich reiche meinem Feind im Namen der Toleranz die Hand und dieser schlägt sie mir dann im Namen der Scharia (islamisches Recht) ab? Muss Toleranz wirklich bis zur Selbstzerstörung gehen? Oder soll Toleranz nur bei jenen Menschen angewendet werden, die ihrerseits ebenfalls Toleranz in ihrem "Wertekatalog" stehen haben?

Mit freundlichen Grüßen,

Harald


p.s.:
Dieser Beitrag richtet sich natürlich an alle Forumsbenützer, nicht nur an KM!
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo KM,

es ist wirklich eine Freude zu sehen, dass auch du "mit an Bord" bist. Das meine ich wirklich ehrlich. Obwohl ich praktisch nie deiner Meinung bin, muss ich doch gestehen, dass aufgrund deiner Beiträge oft "Farbe" und "Leben" in eine Diskussion gebracht werden. Außerdem: Wenn alle Menschen eine Meinung hätten, gäbe es eh nix zu diskutieren, oder?

Also, im Sinne der Dialektik freue ich mich schon auf einen intellektuellen "Schlagabtausch".

Ich möchte nur vorweg eines zum Ausdruck bringen: Fundamentalisten und Fanatiker gibt es in jeder Religionsgemeinschaft. Die Intoleranz und Engstirnigkeit des mittelalterlichen Christentums wurden mit Hilfe der "Aufklärung" überwunden. Nun sollten wir uns davor hüten, ähnliche Verhältnisse, nur unter einem anderen Etikett, wieder ins Land zu holen bzw. zuzulassen. Ich weiß selbst, dass von andere Kulturen immer wieder wertvolle Impulse für Europa ausgegangen sind und immer noch ausgehen. Aber es sollte eben bei Impulsen bleiben und nicht zur totalen Vereinnahmung durch andere Kulturen kommen. Noch dazu, wenn das signifikanteste Merkmal einer anderen Kultur eine totalitäre Gesellschaftsordnung ist.

Es gibt da ein Sprichwort: "Es kann der friedlichste Mensch nicht in Ruhe leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".

Das heißt: In Europa herrscht, jetzt ganz allgemein ausgedrückt, immer noch ein Klima der Toleranz und Offenheit. Das soll auch so bleiben. Dafür ist es m. E. aber notwendig, Menschen, die sich z. B. inbrünstig einen Gottesstaat nach islamischem Vorbild wünschen, darauf hinzuweisen, dass wir in Europa eben andere Vorstellungen von einem Staat haben und wir auch keine diesbezügliche Bevormundung brauchen.

Muss ich auch meine Feinde tolerieren? Das heißt, ich reiche meinem Feind im Namen der Toleranz die Hand und dieser schlägt sie mir dann im Namen der Scharia (islamisches Recht) ab? Muss Toleranz wirklich bis zur Selbstzerstörung gehen? Oder soll Toleranz nur bei jenen Menschen angewendet werden, die ihrerseits ebenfalls Toleranz in ihrem "Wertekatalog" stehen haben?

Mit freundlichen Grüßen,

Harald


p.s.:
Dieser Beitrag richtet sich natürlich an alle Forumsbenützer, nicht nur an KM!

Hallo Harald!

Also ich sehe das anders, mit keiner anderen, als fundamental- religiösen Meinungen, sowie deren Gesellschaftsansichten kannst Du effizienter und erfolgreicher rechte politische Gruppierungen im eigenen Land „zerlegen“ – denn diese sind dermaßen ähnlich und bekämpfen sich gleichzeitig bis aufs Äußerste. (in Österreich z. B.: die FPÖ kontra fundamentaler Moslems). Es ist eine dialektische Freude für mich, wenn so manche Schwachköpfe deren Lager aufeinander donnern und dem jeweils anderen genau das vorwerfen, was im umgekehrten Sinne die eigene Partei, oder Religion ist. Den Intoleranten „bekehrst“ Du am besten mit Intoleranz, aber nicht aus Deiner Person heraus, sondern als Metapher, projiziert als „seinem“ Feindbild.

Die Feinde zu tolerieren ist falsch, sie zu verstehen, das allerwichtigste. Du reichst Deinem Feind die Hand eines „Dritten“ dem gegenüber er ("Dein Feind“) Stellung bezieht, - jede „Unvernunft“ sitzt dann zwischen zwei Stühlen und fällt zu Boden. Für mich ist Rhetorik das Fundament freier (auch persönlicher) Entscheidungsmöglichkeit, - ein Wort wie eine Waffe, immer scharf geschliffen, soll die Basis im Konflikt sein, denn am Schluss denke ich, setzt sich das bessere Argument durch.

Gruß
K. M

p. s.: auch ich freue mich mit lebhaften Diskussionen Deiner Beiträge
 
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Werbung:
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Muslimen sollte man in der selben Art und Weise entgegen kommen wie man auch Christen, Juden, Hinduisten, Buddhisten etc. entegenkommt. Nicht mehr und nicht weniger.

Wäre grundsätzlich nicht auch der Charakter einer Religion zu berücksichtigen?
Soll man Fundamentalisten und Liberale wirklich gleich behandeln?



Schön ist auch die umgekehrte Version, besonders in linken Kreisen verbreitet:
Wir Deutschen sind ein intolerantes Nazi-Volk. Erst waren die Juden dran, jetzt die Moslems.


Für sogenannte Linke war und ist Religion kein lohnendes Betätigungsfeld.
Für Linke zählt mehr die "Genossenschaft" in der der religiöse Hintergrund der "Genossenschaftsmitglieder" eine eher unbedeutende Größe ist. Traditionellerweise kommt es gerade bei "Linken" zu krassen Fehleinschätzungen, was Moslems betrifft. Ein Vergleich zwischen Juden und Moslems ist m. E. doch sehr realitätsfern, da mir nicht bekannt ist, dass Juden in der Ära vor den Nazis oder während der Nazidiktatur terroristische Aktivitäten gesetzt hätten. "Linke" schwingen gerne die Nazikeule, obwohl es zwischen Stalin und Hitler erschreckend wenig Unterschiede gab.
 
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