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Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

1. Ist das auch in diesem denkforum so :dontknow:
2. Was sind im Kontext einer Diskussion über den eigentlich Fakten :dontknow:

Heureka - wahrscheinlich, daß über diese Währung aus mancherlei Gründen kontrovers :debatte: (= diskutiert) wird ....:D

Lässt sich über Fakten überhaupt diskutieren?
In der Finanzwirtschaft gibt es glücklicherweise wenig allgemeingültige und vor allem beständige Fakten, darum hat jeder ein bisschen recht und kreislaufanregend ist es auch ;-)
 
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AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Mit der Haltung stampfen wir noch eine Weile unser so geliebtes materielles Gut, das Sauerkraut, erzeugen dabei viel Geld und sind ewig sauer.
Probiere mal was Neues, luftig-leichte Bambussprossen, zaubert ein Lächeln aufs Gesicht und die materielle Last verfliegt.
 
AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Der Reihe nach:

Auch ich finde den Euro grundsätzlich gut und sinnvoll, nicht aber, wie er geschaffen wurde. Kohl und Mitterand wollten damit glänzen und haben den Weg bereitet, konstruiert wurde er dann im üblichen Verfahren des kleinsten gemeinsamen Nenners und letztlich gegen alle Warnrufe so installiert, wie er heute existiert. Jetzt, wo das Haus brennt, setzen sie sich über alle Regeln hinweg und handeln nach der Devise: "bloß nichts ändern, sonst wird es noch schlimmer."

Auch ich denke nicht, dass irgend ein historischer Zusammenhang irgendwie relevant ist, sondern dass allein die deutsche Leistungsfähigkeit das Problem ist. Es ist doch erstaunlich, dass ausgerechnet wir, nach der Übernahme der insolventen DDR, die noch heute am Tropf des Westens hängt, die Lokomotive Europas sind. Es ist außerdem vollkommen klar, dass in einer Union Ausgleich erfolgen muss zwischen Stark und Schwach. Was bei den 16Mio. Ostdeutschen gerade noch funktioniert hat, kann beim Rest der €-Zone nur scheitern. Deshalb sucht man nach Auswegen, die es aber vermutlich nicht gibt. Es bleiben letztlich nur der Untergang des Euro oder die Amputation kranker Gliedmaßen. Machen wir weiter wie bisher, dann lachen nur die amerikanischen Aasgeier, die schon lange auf die Wirkung ihres verstreuten Gifts warten.

Die Sucht nach Geld ist in der Tat letztlich das Hauptübel, die Abkehr davon aber kaum möglich, denn eine moderne Welt ist ohne es undenkbar. Alles, was wir bräuchten, wären klare Regeln, die überall gelten. Heute erleben wir die nackte Macht der Stärkeren und der Scheinheiligeren.

Schon die Idee, man könne so viele unterschiedliche Staaten ohne gemeinsame Grundlagen zusammennageln, ist abstrus. Die heutige Situation war absehbar; sie ist die Folge der Konfiguration und der Punkt, um den es dabei zentral geht der, dass die wirtschaftlich stärkeren die weniger leistungsfähigen Mitglieder dauerhaft subventionieren müssten, ja sogar für deren Schulden einstehen müssten. Das ist logisch und der vertragliche vereinbarte Ausschluss dessen dumm, eben das Werk von Tricksern, die sich einfach nehmen, was sie wollen, ohne Rücksicht auf die absehbaren Folgen.

Eine weitere Folge der Gleichmacherei ist die, dass nationale und kulturelle Bindungen verloren gehen und allein wirtschaftliche Interessen das Leben bestimmen. Wo früher Basken oder Bayern lebten, veröden Landstriche, alles rottet sich in den Ballungsgebieten zusammen, Menschen aller Herren Länder, nur vereint von der Idee, dort besser überleben zu können: eine Rechnung, die nie aufgeht. Wollen wir das?
 
AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Der Reihe nach:

Auch ich finde den Euro grundsätzlich gut und sinnvoll, nicht aber, wie er geschaffen wurde. Kohl und Mitterand wollten damit glänzen und haben den Weg bereitet, konstruiert wurde er dann im üblichen Verfahren des kleinsten gemeinsamen Nenners und letztlich gegen alle Warnrufe so installiert, wie er heute existiert. Jetzt, wo das Haus brennt, setzen sie sich über alle Regeln hinweg und handeln nach der Devise: "bloß nichts ändern, sonst wird es noch schlimmer."

Auch ich denke nicht, dass irgend ein historischer Zusammenhang irgendwie relevant ist, sondern dass allein die deutsche Leistungsfähigkeit das Problem ist. Es ist doch erstaunlich, dass ausgerechnet wir, nach der Übernahme der insolventen DDR, die noch heute am Tropf des Westens hängt, die Lokomotive Europas sind. Es ist außerdem vollkommen klar, dass in einer Union Ausgleich erfolgen muss zwischen Stark und Schwach. Was bei den 16Mio. Ostdeutschen gerade noch funktioniert hat, kann beim Rest der €-Zone nur scheitern. Deshalb sucht man nach Auswegen, die es aber vermutlich nicht gibt. Es bleiben letztlich nur der Untergang des Euro oder die Amputation kranker Gliedmaßen. Machen wir weiter wie bisher, dann lachen nur die amerikanischen Aasgeier, die schon lange auf die Wirkung ihres verstreuten Gifts warten.

Die Sucht nach Geld ist in der Tat letztlich das Hauptübel, die Abkehr davon aber kaum möglich, denn eine moderne Welt ist ohne es undenkbar. Alles, was wir bräuchten, wären klare Regeln, die überall gelten. Heute erleben wir die nackte Macht der Stärkeren und der Scheinheiligeren.

Schon die Idee, man könne so viele unterschiedliche Staaten ohne gemeinsame Grundlagen zusammennageln, ist abstrus. Die heutige Situation war absehbar; sie ist die Folge der Konfiguration und der Punkt, um den es dabei zentral geht der, dass die wirtschaftlich stärkeren die weniger leistungsfähigen Mitglieder dauerhaft subventionieren müssten, ja sogar für deren Schulden einstehen müssten. Das ist logisch und der vertragliche vereinbarte Ausschluss dessen dumm, eben das Werk von Tricksern, die sich einfach nehmen, was sie wollen, ohne Rücksicht auf die absehbaren Folgen.

Eine weitere Folge der Gleichmacherei ist die, dass nationale und kulturelle Bindungen verloren gehen und allein wirtschaftliche Interessen das Leben bestimmen. Wo früher Basken oder Bayern lebten, veröden Landstriche, alles rottet sich in den Ballungsgebieten zusammen, Menschen aller Herren Länder, nur vereint von der Idee, dort besser überleben zu können: eine Rechnung, die nie aufgeht. Wollen wir das?

Um Ihren letzten Satz aufzugreifen: ...DIE wollen das ..!
Die, das sind die internationalen Spekulanten im großen Stil. Diese wiederum haben in ihrem Gefolge die Schar der sich selbst in die Tasche wirtschaftenden Politiker. Euros sind für Leute wie Steinbrück ideal - vor allem wenn man davon möglichst viel auf dem Bankkonto hat.
Ballungszentren haben politisch den Vorteil der besseren Überwachungsmöglichkeiten, der leichteren Manipulierbarkeit.
Zum Thema der Sarrazin-Thesen: wir alle hier werden sicher nicht die insider-Kenntnisse haben über das, was an Wiedergutmachungs,-oder Ausgleichszahlungen in Folge des Holocausts von uns in stetiger Steigerung gezahlt werden muß. Wer weiß, welche finanzpolitischen Zwänge mit unserem Staatshaushalt diesbezüglich verbunden sind (?) Die chronische Büßerhaltung Deutschlands, von in,-und ausländischen Nutznießern bis ins Unendliche getrieben, hat sicher nicht nur psychische Auswirkungen.
Aber das sind meine ganz persönlichen Spekulationen, die ich - leider - bislang immer irgendwann bestätigt bekommen habe. Siehe Interview mit Christoph Hoerstel !
Der Begriff : "Verschwörungstheorie" ist eine willkommene Floskel für die superreichen Drahtzieher internationaler Kriegs=Finanzpolitik. Damit werden alle zartesten Ansätze des logischen Nachdenkens über Zusammenhänge im Keim erstickt. In großen Teilen der Bevölkerung funktioniert das sehr gut.
Die Chancen des Euros sind durch Fremdeinflüsse derzeit ins Gegenteil verkehrt worden. Das sollte allerdings nicht absolut gegen den Euro sprechen.-
Perivisor
 
AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Sarrazin hat in der Sendung gesagt,
daß man mit dem Geld,
welches Griechenland bereits vor der derzeitigen Krise von der EG/EU bekommen hat,
Griechenland hätte vergolden können

d. h.
die Geldmenge wurde ineffektiv eingesetzt

Mit der Haltung stampfen wir noch eine Weile unser so geliebtes materielles Gut, das Sauerkraut, erzeugen dabei viel Geld und sind ewig sauer.
Probiere mal was Neues, luftig-leichte Bambussprossen, zaubert ein Lächeln aufs Gesicht und die materielle Last verfliegt.

es gibt ein unpolitisches Privatleben,
welches unter der großen Politilk leidet
 
AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Mein Privatleben leidet an vielen Dingen aber an dem was zur Zeit mit dem Problem Geld alles verbunden wird leidet es am wenigsten.
Was interessiert es im Gefühl auf die Lebensqualität bezogen in der Beziehung zu Kindern, Frau und mir wenn die Banken spinnen?
Wer Geld angehäuft hat in Erwartung großer Gewinne bei der Anlage hat das Risiko des Verlustes, das ist ein privates Problem wenn der Gewinn ausbleibt?
Mit solchen Menschen möchte ich privat nichts zu tun haben die ihr persönliches Seelenheil am Geldgewinn fest machen aber
als Klienten erlebe ich sie häufig mit psychischen Krisen weil das erhoffte Versprechen der Gewinn wird alles lösen nicht eintrifft, so oder so nicht.
In Deutschland mangelt es nicht an Geld sondern an zwischenmenschlichem Mitgefühl, Empathie genannt, das hat Einfluss auf das Privatleben.
 
AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Um Ihren letzten Satz aufzugreifen: ...DIE wollen das ..!
Die, das sind die internationalen Spekulanten im großen Stil. Diese wiederum haben in ihrem Gefolge die Schar der sich selbst in die Tasche wirtschaftenden Politiker. Euros sind für Leute wie Steinbrück ideal - vor allem wenn man davon möglichst viel auf dem Bankkonto hat.
Ballungszentren haben politisch den Vorteil der besseren Überwachungsmöglichkeiten, der leichteren Manipulierbarkeit.
Zum Thema der Sarrazin-Thesen: wir alle hier werden sicher nicht die insider-Kenntnisse haben über das, was an Wiedergutmachungs,-oder Ausgleichszahlungen in Folge des Holocausts von uns in stetiger Steigerung gezahlt werden muß. Wer weiß, welche finanzpolitischen Zwänge mit unserem Staatshaushalt diesbezüglich verbunden sind (?) Die chronische Büßerhaltung Deutschlands, von in,-und ausländischen Nutznießern bis ins Unendliche getrieben, hat sicher nicht nur psychische Auswirkungen.
Aber das sind meine ganz persönlichen Spekulationen, die ich - leider - bislang immer irgendwann bestätigt bekommen habe. Siehe Interview mit Christoph Hoerstel !
Der Begriff : "Verschwörungstheorie" ist eine willkommene Floskel für die superreichen Drahtzieher internationaler Kriegs=Finanzpolitik. Damit werden alle zartesten Ansätze des logischen Nachdenkens über Zusammenhänge im Keim erstickt. In großen Teilen der Bevölkerung funktioniert das sehr gut.
Die Chancen des Euros sind durch Fremdeinflüsse derzeit ins Gegenteil verkehrt worden. Das sollte allerdings nicht absolut gegen den Euro sprechen.-
Perivisor

ja, ohne jeden Einwand. Es ist an der Zeit, endlich einmal zu klären, wer "Wir" und "Die" sind. Christoph Hoerstel sollte zur Pflichtlektüre werden.


fluu: richtig! allerdings sollten wir noch unterscheiden zwischen Geschäfts- und Investbanken. Meine Frau sitzt jetzt in ihrem Büro in Frankfurt und möchte auch nur noch weg, so schnell, wie möglich. Es gab kürzlich eine Doku über die Deutsche Bank. Oh oh! Es wurde immer wieder der Ackermann gezeigt, mit seinem Bekenntnis, dass es eine Verpflichtung gäbe, nicht nur nach Recht und Gesetz zu handeln, sondern dass auch noch eine ethische Verantwortung bestünde. Dann kam es dicke: Weil sie keine Belege hatten, aufgrund der sie (die Banken) als Eigentümer der finanzierten Immobilien auftreten konnten, haben sie diese hunderttausendfach gefälscht. Zwar nicht nur die DB, aber sie war ganz vorne dabei und hat offenbar die meisten Opfer auf dem Kerbholz.

Fast alle glauben, ihr Heil hinge vom Geld ab. Ich sage: diese Einstellung macht arm - und wer sich als reich empfindet, also keinen Mangel sieht, der erreicht auch alles, was er will. Das bloße Streben nach Geld führt nur ins Unglück.
 
AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

... Die chronische Büßerhaltung Deutschlands, von in,-und ausländischen Nutznießern bis ins Unendliche getrieben, ...

Nur so als Feedback von aussen: Neulich hat doch ein deutscher Bundespräsident gefragt, was denn gegen einen gepflegten Krieg einzuwenden ist, wenn es doch wirtschaftliche Interessen zu verteidigen gilt.
Ich persönlich habe eher den Eindruck, dass Sarrazin und sein Verleger weiß, dass die Deutschen auf solche Tränendrüsendrückerstorys stehen.
 
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AW: Europa braucht den Euro nicht - oder: Thilo Is Back.

Nur so als Feedback von aussen: Neulich hat doch ein deutscher Bundespräsident gefragt, was denn gegen einen gepflegten Krieg einzuwenden ist, wenn es doch wirtschaftliche Interessen zu verteidigen gilt.
Ich persönlich habe eher den Eindruck, dass Sarrazin und sein Verleger weiß, dass die Deutschen auf solche Tränendrüsendrückerstorys stehen.

Vor allem die Deutschen an gewissen Stammtischen ...:D
 
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