• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

ich verstehe schon, was ihr meint, aber dennoch kann das Ganze doch nur am Veto einzelner Nationalstaaten noch scheitern, oder glaubt ihr, dass das bereits keinem davon mehr möglich ist? Dass das EU-Parlament ein zahnloser Tiger ist, sehe ich auch.
 
Werbung:
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Übrigens fasziniert mich, wie klaglos all die Warner vor Rechtspopulismus mit der CSU umgehen. Da können die bajuvarischen Super-Machos Seehofer und Gauweiler so hemdsärmelig und daherkommen, wie sie mögen. Man hat die gleiche Sympathie für sie, wie für die Steuerhinterzieher des FCB.
Seehofer spricht ja immer von hie "Bayern" und dort "Deutschland", nicht etwa vom übrigen Deutschland. Diese feine Unterscheidung zeigt einmal mehr diese inzestöse Bajuvarenclique, die nichts interessiert als ihr politisches Löwen-Gebräu, möglichst dunkelbraun.-
Perivisor
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Die Dämonisierung gewisser Parteien als "rechtspopulistisch" wird systematisch, ja, automatisch betrieben, ohne sich wenigstens mal die Kernforderungen dieser Parteien anzuschauen.
....

Selbst die Unzufriedenen scheinen einem alten Instinkt folgend eher rechten Strömungen anzuhängen.
Diese von den Dämonen selbstgezimmerte Opposition dürfen sie ja auch dämonisieren. So hielten sie es schon in den 1910er Jahren, als sie den Staatenlosen, späteren großen Diktator, längst im Militär bei der Abwehr geparkt hatten und auf Netzwerke des [preuss. (schwarzen)] Adels und schon im 1. Weltkrieg funktionierender Phalanxen zurückgriffen. "Politisch Verläßliche", wie z.B. wie Rockefeller mit der Standard Oil (u.a. Kaltenbrunner-Arbeitgeber in Linz), taten ihr Übriges. Lief alles "wie geschmiert". Mehrheitlich unbemerkt vom Volk. Das Massen-Unzufriedenheits-Emotikon (über Arbeitslosigkeit, Nachkriegsentbehrung und einschlägigen Vorort-Verträgen) wurde über Maidan-ähnliche Projektionen auf "Rechts" verlagert.

Es sind eben auch die Oppositionellen von denen, welche die Probleme verursachen, als "Retter" installiert. Die Geschichte wiederholt sich nicht, sie hat in dieser Form niemals aufgehört.

Auch die linken Parteien behandelt man mit Diffamierung, Herabsetzung und massiver Behinderung in den Medien.
Dafür gibt es ja die Stay-behind-Organisationen, die die Inside-Jobs machen, damit sie nichtzionistische, echte Verteilungsgerechtigkeit und Freiheit verhindern. S. Luxemburg ...

Bommeleeër-Affäre: "Seltsame Strategien von US-Seite, um einen Linksrutsch zu verhindern"

SREL-Ex-Operationschef Frank Schneider befeuert die CIA-Spur

....

Im "Luxemburger Jahrhundertprozess“ hatte kürzlich bereits der ehemalige Geheimdienstchef des Großherzogtums, Marco Mille, seine Theorie geäußert, dass die geheimnisvollen Bombenleger professionell organisiert seien und vermutlich eine vom Stay-Behind-Netzwerk unabhängige Struktur seien. Tatsächlich scheinen die Luxemburger Stay-Behind-Kräfte des "Le Plan“, von denen einige vor Gericht aussagten, statt paramilitärischer Aufträge nur logistische Funktionen wie Funken und Schleusen gehabt zu haben, waren nicht einmal passiv bewaffnet. Mille sieht den vormaligen Kriegsheld und damals ausgeschiedenen Armeeminister Émile Krieps als möglichen Drahtzieher, der durch scheinbar linke Attentate ein politisches Klima zugunsten des Sicherheitsapparats habe herbeiführen wollen.

Diese Woche nun musste Milles schillernder Ex-Operationschef mit dem Allerweltsnamen Frank Schneider vor Gericht erscheinen, was das Luxemburger Wort und Tageblatt wie stets protokollierten. Schneider hatte im SREL 2000 als Analyst für organisiertes Verbrechen und Terrorabwehr begonnen und zwischen 2004 und 2008 sämtliche Operationen der Luxemburger Geheimagenten geleitet. Schneider war es stets merkwürdig vorgekommen, dass der SREL sich zur Untersuchung der Attentate für unzuständig gehalten und dies als innere Angelegenheit betrachtet habe, obwohl ein Auslandsbezug nicht habe ausgeschlossen werden können. Die Vorsitzende Richterin selbst kommentierte: "So ist es, außer, man wüsste, dass die Attentäter aus Luxemburg kommen, weil man sie identifiziert hatte" – Schneider stimmte zu. Der Staatsanwalt allerdings verwies auf die Untersuchung einiger Anschläge durch den SREL.

Schneider wunderte sich auch über das Desinteresse der ausländischen Geheimdienste (immerhin gab es einen Anschlag auf den EU-Gipfel). Er schließe es nicht aus, dass es zur Zeit der Anschläge "seltsame Strategien" von US-Seite gegeben haben könne, um einen Linksrutsch zu verhindern. Schneider verglich Reagans Abkehr von der Entspannungspolitik, der die "Strategy of Confinement" durch seine "Strategy of Victory" ersetzt habe, mit dem Umschwung nach dem 11. September. In Luxemburg habe es auch einen Linksrutsch gegeben, den die USA als "extrem beunruhigend" empfunden hätten, etwa im Hinblick auf die Friedensbewegung. Der Ex-Geheimdienstler beurteilte es als unwahrscheinlich, dass es keinen offensiven Teil des Stay Behind Netzwerks gegegeben habe. Diese Einschätzung habe er auch Jean-Claude Juncker mitgeteilt.

Schneider räumte Gespräche mit den USA ein, deren Inhalt "im Rahmen der Affäre nicht uninteressant gewesen wäre", zitiert das Luxemburger Wort. Er weigerte sich jedoch, diese Information „auf ganz hohem Niveau“ an jemand anderes als den Staatsanwalt im Vier-Augen-Gespräch weiter zu geben. Staatsanwalt Oswald allerdings hatte die Glaubwürdigkeit Schneiders wegen Widersprüchlichkeiten in Zweifel gezogen. Schneider könnte von seiner Schweigepflicht durch den Verfassungsgerichtshof entbunden werden. Die Vorsitzende Richterin entschied jedoch, der Geheimagent solle seine Aussage in einem verschlossenen Umschlag einreichen.
....

http://www.heise.de/tp/news/Bommele...-einen-Linksrutsch-zu-verhindern-2196896.html
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Perivisor, Bayern scheint tatsächlich ein besonderes Biotop zu sein - noch. Die CSU hat vor Jahren schon einmal erwogen, aus Deutschland auszutreten, es dann aber nach finanziellen Abwägungen schnell wieder vergessen. Auf jeden Fall haben sie auch eine Wahlschlappe hinnehmen müssen. Auch prima!


Es ist eine spannende Frage: Kann sich die Geschichte unter den neuartigen Möglichkeiten der modernen Kommunikation so schnell wiederholen? Kaum ein Jahrhundert nach den Katastrophen der beiden Welktriege? Klar, die Unrgierbarkeit, sprich: Weimarer Verhältnisse, schafft den Nährboden für eine scheinbare starke Hand, die praktisch zwangsläufig in den Faschismus führt. Dennoch bleibt ein schmaler Korridor für eine gezügeltere Variante offen.
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Bayern scheint tatsächlich ein besonderes Biotop zu sein... Die CSU hat vor Jahren schon einmal erwogen, aus Deutschland auszutreten...
Ja, das ist es wohl. Der Freistaat, Nachlaßverwalter und Erbe des Großen Diktators, könnte sogar "Deutschland" verlassen, da es ja seinerzeit beigetreten ist:

Einen Tag nach der Flucht König Ludwig III. aus der königl. Residenz in München rief der Vorsitzende der USPD (Unabhängige Sozialdemokraten), Kurt Eisner, den Freien Volksstaat oder auch "Freistaat" Bayern in München aus. Soldaten- und Arbeiterräte wählten ihn zum ersten bayerischen Ministerpräsidenten. Nach den ersten Wahlen zum bayerischen Landtag im Januar 1919 wurde Eisner vom rechtsextremen Anton Graf Arco auf Valley* ermordet.

Zwar wurde Johannes Hoffmann (MSPD) im März vom Landtag zum Nachfolger Eisners gewählt, doch musste die bayerische Regierung nach Bamberg fliehen. In München hatten nämlich Kommunisten und Anarchisten die "Münchner Räterepublik" ausgerufen. Diese konnte sich jedoch nur einen Monat lang halten. Danach eroberten Freikorpseinheiten (Freiwilligenverbände* Abwehrleute wie Karl Mayr, der Hitler zur DAP als V-Mann schickte) und Angehörige der Reichswehr die Landeshauptstadt zurück.


*Eisnermörder Anton Graf Arco auf Valley ist verwandt mit Agnes Husslein
(Husslein war von 1981 bis 2000 Geschäftsführerin von Sotheby’s Österreich, von 1989 bis 2000 Geschäftsführerin von Sotheby’s Prag und Sotheby’s Budapest und von 1990 bis 2000 Senior Director für Sotheby’s Europa. Sie war von 1990 bis 1998 Director of European Development des Guggenheim Museums und von 1990 bis 2000 Organisatorin der Guggenheim Association Salzburg und des Austrian Guggenheim Advisory Boards.

1994 kandidierte sie bei den Nationalratswahlen für die ÖVP. 1996–2000 war sie Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der Wiener Secession und 1996–1998 Vizepräsidentin des Kunstvereins Kärnten.

Husslein war von 2001 bis 2003 Direktorin des Rupertinums in Salzburg und von 2003 bis 2005 Gründungsdirektorin des Museums der Moderne Salzburg. 2002–2004 organisierte sie den Aufbau des Museums Moderner Kunst Kärnten. Seit 2007 ist sie Direktorin der Österreichischen Galerie Belvedere.)

Ihr Großonkel, ein Bruder Herbert Böckels, war von Hitler beauftragt, Tito zu ermorden. Politisch verläßliche Leute eben, generationenübergreifend einsetzbar!!!



Es ist eine spannende Frage: Kann sich die Geschichte unter den neuartigen Möglichkeiten der modernen Kommunikation so schnell wiederholen? Kaum ein Jahrhundert nach den Katastrophen der beiden Welktriege? Klar, die Unrgierbarkeit, sprich: Weimarer Verhältnisse, schafft den Nährboden für eine scheinbare starke Hand, die praktisch zwangsläufig in den Faschismus führt.
Die Geschichte wiederholt sie nicht, sie ist immer noch Gegenwart. Diese vermeintliche Geschichte ging nur einige Jahrzehnte -für die Meisten übersehbar und dank der hiezu erzählten "Geschichte"n- in den Untergrund.

Diktatur, Faschismus, Überwachung und zunehmendes Mangelleben sind seit Jahrzehnten -s. Jean Monnet- auf einer höheren Ebene -dem EU-Konstrukt- bereits eingegleist worden. Es wird nur Alles für Alle transparenter. Die Vereinigten Staaten von Europa sind ein Konstrukt der "Herrscher dieser Welt".

Das waren Dieselben, welche ein Britisches Kolonialreich, ein Sovjetreich, ein Hitlerreich, ein Imperium Americanum und nun eine stierreitende Europa gestalteten, als der Nazis Vision von der "Zweiten Revolution".

Mit Gehirnwäsche (Frequenzen/Physik, Chemie, Propaganda, etc.), zunehmendem Mangelleben und dem aktiven Wegschauen von vielen Betroffenen, sich jedoch als Nichtbetroffene empfindende, funktioniert alles zu jederzeit wieder.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Hahaha ... in Belgien können die Wahlergebnisse nicht ausgezählt werden, weil Leseprobleme mit Disketten aus einigen Wahldistrikten auftreten. Da machen es die Amerikaner mit ihren Dibold-Wahlmaschinen (s. Bankomathersteller) geschickter. Wenn die Amerikaner -Wahltag ist dort Arbeitstag- ihre Stimme abgeben wollen, sind die Stimmen schon in der Maschine drin, sagt die Maschine. Dort ist man sogar beim Betrügen noch einschichtiger.
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Perivisor, Bayern scheint tatsächlich ein besonderes Biotop zu sein - noch. Die CSU hat vor Jahren schon einmal erwogen, aus Deutschland auszutreten, es dann aber nach finanziellen Abwägungen schnell wieder vergessen. Auf jeden Fall haben sie auch eine Wahlschlappe hinnehmen müssen. Auch prima!


Es ist eine spannende Frage: Kann sich die Geschichte unter den neuartigen Möglichkeiten der modernen Kommunikation so schnell wiederholen? Kaum ein Jahrhundert nach den Katastrophen der beiden Welktriege? Klar, die Unrgierbarkeit, sprich: Weimarer Verhältnisse, schafft den Nährboden für eine scheinbare starke Hand, die praktisch zwangsläufig in den Faschismus führt. Dennoch bleibt ein schmaler Korridor für eine gezügeltere Variante offen.

Auch ich glaube nicht, dass sich Geschichte 1:1 wiederholt, abgesehen davon, dass Geschichte immer eine Interpretation der gerade Mächtigen ist.
"Nährboden" für eine starke Hand ist schon lange vorhanden, allerdings keine "starke Hand". Wer mit der starken Hand den weiland Führer 1. Klasse meint, hat ein sehr einfältiges Bild von Stärke. Stärke heute würde unter anderem bedeuten, gewissen Staatschefs NICHT in den Hintern zu kriechen, eigene Positionen für das eigene Land wirklich durchzusetzen, auch wenn dadurch eine imaginäre "Stimmung" leiden sollte. Wer wichtige Entscheidungen von der guten Laune supermächtiger Marionetten abhängig macht, ist wohl genau das Gegenteil eines starken Regierungschefs. Von dieser Sorte haben viele Menschen in Europa mittlerweile die Nase voll.-
Perivisor
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Ich denke mal, jetzt gehts los, jetzt wird alles besser, jetzt, wo wir gewählt haben. Oder?

Bernd
 
Werbung:
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

schon klar, die Geschichte wiederholt sich nicht exakt, schon gar nicht 1:1, aber es ist ein Zyklus, der repetiert. Auf eine Periode relativen Friedens folgt Krieg, der eine Zeit lang das kollektive Bewusstsein prägt. In dieser Phase beginnen die Imperialisten ihr subversives Spiel erneut. Es ist eigentlich erstaunlich, dass es bei uns 70 Jahre lang keinen offenen Krieg mehr gegeben hat, von ein paar Reibereien in der Peripherie einmal abgesehen.

Dennoch glaube ich schon, dass die heutigen Möglichkeiten, die es früher nicht gab, einersetis die Bedingungen vorteilhaft verändert haben, andererseits aber auch neue Möglichkeiten des Missbrauchs, sprich für Überwachung, Manipulation und Waffensysteme, in die Hände der heimlichen Herrscher gelegt wurden. In diesem Zusammenhang wird die erbärmliche Rolle, die unsere heutigen Politiker spielen, bedeutsam. Letzlich sind sie es, die die ganzen Probleme heute verursachen, sie sind das Bindeglied, das ausführende Organ, das die Menschheit heimlichen Erpressern ausliefert, ihre Beherrschung erst möglich macht. Unser Zorn sollte deshalb in erster Linie ihnen gelten und eben nicht, wie hier oft kundgetan, unterbleiben. Statt dessen aber lassen wir uns verächtlich machen (Wutbürger) und als zu unrecht unzufrieden diffamieren. Dabei ist völlig klar: Die heutigen Senioren sind die goldene Generation, wir "Bestager" leben noch im gelben Bereich, unsere Kinder und Enkel aber werden bals nichts mehr zu lachen haben, weil es für sie keine Alternative zu menschenunwürdiger Arbeitswelt gibt - und sie noch dazu auf keine Entlastung im Alter mehr hoffen können. Und all das nur, weil eine entartete Finanzwelt es so will - der eigenen Vorteile wegen.

Es würde mich heute schon interessieren, wie die heutige Periode einmal bewertet werden wird. Es wird vermutlich als die globale Machtergreifung einer kleinen, widerlichen Gruppe von Verbrechern in Nadelstreifen eingehen, die es schafften, sich die ganze Welt eigen zu machen und in eine gewaltige, finale Krise stürzten, die erneut viele Millionen Menschen das Leben kostete, bevor diese Wanzen endlich dingfest gemacht und zerquetsch werden konnten.
 
Zurück
Oben