Was ist der Eros?
Hesiod war ein griechisch, später römischer Dichter, der vor über 2700 Jahren lebte und sein Wirken bis in die heutige Zeit hineingreift.
Während
Homer (nicht der Simpson, sondern der griechische Dichter aus dem 8. Jahrhundert v.u.Z.) mit seinen Hauptwerken „Ilias“, den trojanischen Krieg und mit „Odyssee“ die Abendteuer des Odysseus Königs von Ithaka, beschreibt, stellt Hesiod die
Fragen nach dem Anfang aller Dinge, und antwortet, dass
das Chaos, der Äther und der Eros, die Uranfänge des Alls sind. (Beachte die Dreiheit zur Einheit = Allheit zur Ganzheit)
Platonischer Eros:
Der Mensch besitzt eine
natürliche Neigung, das SchöÖöne
und Gute begeistert zu ergreifen, weil es zu ihm gehört, weil er seine eigene urbildliche Natur, so zusagen sein „besseres Ich“ erkennt, welches man liebt, wie man selbst geliebt werden will, weil uns dies vereint und darum beglückt und beseligt. Bei Platon ist dieser Eros
das höchste Streben nach Vollkommenheit. Man erkennt sich selbst in dem anderen und kann dadurch seine Form vollenden und
sein ganzes Sein entfalten.
Sein Schüler Aristoteles übernimmt diesen Platonischen Eros und setzt die Welt in Bewegung, die
über die Liebe zum Lebendigen wird.
Wer schon einmal die Liebe gespürt hat, erfahren hat, nicht das anfängliche ver_liebt sein, sondern die
L I E B E mit ganzem Eros, der weiß, was alles in Bewegung gerät, die Welt dreht sich dann nur noch um die Geliebte/um den Geliebten, man
vergisst sich selbst, lebt von der Liebe allein, die alles ist.
Mehr kann man im Hier und Jetzt nicht bekommen.
Ludwig Klages (1872-1956) schrieb in seinem Hauptwerk „
Der Geist als Widersacher der Seele“, erschienen 1929 – ich zitiere: „Dieses Leben ist das Leben der Seele, es ist unbewusst wie das Leben der Pflanzen, Tiere, des Kleinkindes und der Primitiven, die
nicht denken, sondern sich dumpf treiben lassen,...“
Er greift dabei auf Nietzsches geistfreie reine Vitalität zurück und berichtigt Nietzsches falsche Schlussfolgerungen, indem er schreibt, dass seine begrifflichen Unterscheidungen die lebendige Ganzheit zerstören, man nimmt der Wirklichkeit die Fülle und Farbe und presst sie in ein allgemeines Schema.
Man kann die Wirklichkeit nur erleben.
Genau so kann man die Liebe nur erleben, weil jede Beschreibung sie nicht annähernd zu erklären vermag.
Für
Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse ist der Eros der Lebenstrieb, der im absoluten Gegensatz zum Todestrieb steht.
Die
Erotik versteht sich als vielseitige
geistig-seelische Seite eines Liebesleben, die im Unterschied zur r
einen sinnlichen Körperlichkeit ihr gegenüber steht.
Erotische Literatur hat für mich
I M M E R mit der
L I E B E und
nicht mit oberflächlichen animalischen Sex zu tun. Es sind nicht nur die Märchen aus 1001 Nacht, generell haben alle Märchen meist mir dem Thema Liebe und Überwindung der Schwierigkeiten zu tun. Auch Hermann Hesses „Narziß und Goldmund“ ein philosophischer Roman mit den Themen Kunst und Künstlerschaft, Freundschaft und Liebe.
Mehr zum Thema in meinem Faden:
Kraft – Harmonie – Liebe...
https://www.denkforum.at/threads/7342
Alles Liebe
Axl