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Erdgas ist viel ökologischer als Erdöl und Kohle

Es geht hier nicht um "Mitgefühl für nichtmenschliches Leben", auch wenn sich das die meisten "Naturschützer" wie "Tierschützer" gerne an die Fahnen heften.

Es ist oft so, in diesem denkforum, daß es den verschiedenen Usern um ganz verschiedene Themen geht.

Mir geht es durchaus um mein Mitgefühl, das ich für Tiere und Pflanzen empfinde. Ich fühle mich mit ihnen "im gleichen Boot" und wünsche ihnen ein gutes Leben. Meine Konsequenz ist, ich versuche sie so wenig wie möglich zu stören oder zu beeinträchtigen, was mir aber oft nicht gelingt. Manchmal kann ich ein Tier oder eine Pflanze bei seinem bzw. ihrem Leben unterstützen aber oft töte ich sie auch.

Dir geht es scheinbar darum, einem milititanten Typus des
"Naturschützers" oder "Tierschützers", der hier im Forum gar nicht in Erscheinung tritt, argumentativ den Garaus zu machen. ;)
 
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Weniger dem militanten, sondern generell jenem der meint er handle selbstlos und zum "Wohle der Natur". Natürlich argumentieren vor Allem militante "Schützer" mit ihrer vermeintlichen Selbstlosigkeit.

Auch gegen das Vorurteil, ein Nichteingreifen wäre "so wenig wie möglich zu stören". Das setzt nämlich einen menschenlosen Idealzustand voraus, der durch jeglichen menschlichen Eingriff "gestört" würde. Also wieder wird der Mensch als Antagonist zur Natur betrachtet - obwohl er faktisch ein Teil ihrer ist. Diese Ansicht kann man zwar prinzipiell haben, aber um andere einzuschränken fehlt die Rechtfertigung. Nur weil jemand meint, der idealzustand wäre die unbeührte Natur rechtfertigt das keine Bevormundung von Anderen. Man kann zwar versuchen, Andere damit zu überzeugen - aber ich sehe keine inhärente moralische Überlegenheit.
 
Eine Argumentation mit Selbstlosigkeit habe ich hier noch nicht gelesen. Eine moralische Überlegenheit beansprucht vermutlich auch niemand. Wer wen bevormunden will oder kann, das ist eine weitere Frage. Im Kontext dieses denkforums ist das eh unmöglich.

Es gibt also (vom Menschen) relativ unberührte, schwach berührte und heftig berührte Natur, da sind wir uns vielleicht einig und dazu könnte nun die Frage gestellt werden: Was würde geschehen, wenn die heftigen Berührungen des Menschen, deren Auswirkungen zu beobachten sind, in ungebremstem Tempo fortschreiten würden oder wäre es angebracht, falls es überhaupt möglich wäre, hier oder da "die Bremse rein zu hauen"?
 
Eine Argumentation mit Selbstlosigkeit habe ich hier noch nicht gelesen. Eine moralische Überlegenheit beansprucht vermutlich auch niemand. Wer wen bevormunden will oder kann, das ist eine weitere Frage. Im Kontext dieses denkforums ist das eh unmöglich.

Es gibt also (vom Menschen) relativ unberührte, schwach berührte und heftig berührte Natur, da sind wir uns vielleicht einig und dazu könnte nun die Frage gestellt werden: Was würde geschehen, wenn die heftigen Berührungen des Menschen, deren Auswirkungen zu beobachten sind, in ungebremstem Tempo fortschreiten würden oder wäre es angebracht, falls es überhaupt möglich wäre, hier oder da "die Bremse rein zu hauen"?

Das Fortschreiten in ungebremsten Tempo hat seine Auswirkungen, die sind im Generellen auch ziemlich absehbar. Die Frage die sich stellt ist, ob wir lieber, sagen wir, noch 50 Jahre in Saus&Braus leben wollen und dann kommt ein Einbruch oder länger mit niedrigerem Standard. Man mag nun meinen, Letzteres wäre "besser" oder "moralisch überlegen". Die Natur handelt aber anders - die lebt nämlich nach Möglichkeit kurz und in Saus&Braus, und auch sonst lässt sich zumindest für mich keine objektive Begründung für diese Meinung finden.

Ich finde, es geht letztendlich um die Frage "was wollen wir ?". Und das ist der Punkt, der ich den besagten "Schützern" aufzeigen will. Sie tun nicht das, was "die Natur" wolle, sondern es geht um ihre eigenen Wünsche. Um aber den eigenen Wünschen mehr Gewicht zu verleihen schieben sie einen "Willen der Natur" vor und selbst bestimmte Ideale. Ähnlich wie religiöse Fanatiker nicht sagen "wir wollen", sondern "Gott will" damit ihr Wort mehr Gewicht bekommt.
 
Da kann ich durchaus mitgehen - nein, es geht tatsächlich nicht um das, 'was die Natur will' (die will nämlich,
wie von Dir schon mal richtig bemerkt, gar nichts), sondern um das, was Menschen wollen (vermutlich die
Mehrzahl davon) - nämlich auf halbwegs komfortable Art weiterleben - und das nicht nur '50 Jahre in Saus
& Braus'. Dass die Natur anders handelt, kann sein - aber (wie auch schon mal bemerkt) die Natur ist keine
Person, hat keine Intelligenz, und ihr Handeln ist weitgehend blind - warum also sollten wir uns daran ein
Beispiel nehmen :verwirrt1
 
Das Fortschreiten in ungebremsten Tempo hat seine Auswirkungen, die sind im Generellen auch ziemlich absehbar. Die Frage die sich stellt ist, ob wir lieber, sagen wir, noch 50 Jahre in Saus&Braus leben wollen und dann kommt ein Einbruch oder länger mit niedrigerem Standard. Man mag nun meinen, Letzteres wäre "besser" oder "moralisch überlegen". Die Natur handelt aber anders - die lebt nämlich nach Möglichkeit kurz und in Saus&Braus, und auch sonst lässt sich zumindest für mich keine objektive Begründung für diese Meinung finden.

Ja, das klingt für mich vernünftig. Die Natur macht es tatsächlich auch so: Rasantes Wachstum bis es an natürliche Grenzen stößt. Wahrscheinlich geht es sogar noch wesentlich länger, als 50 Jahre. Ich verstehe jeden, der das nicht gut findet und sich selbst lieber sparsam und bescheiden zurücknimmt, auf (für ihn) überflüssigen Energieverbrauch und auf Eingriffe in die Natur verzichtet aber das kann aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung nicht viel bringen und den Entwicklungs- und Schwellenländern den "Wohlstand" verbieten, geht auch nicht.


Ich finde, es geht letztendlich um die Frage "was wollen wir ?". Und das ist der Punkt, der ich den besagten "Schützern" aufzeigen will. Sie tun nicht das, was "die Natur" wolle, sondern es geht um ihre eigenen Wünsche. Um aber den eigenen Wünschen mehr Gewicht zu verleihen schieben sie einen "Willen der Natur" vor und selbst bestimmte Ideale. Ähnlich wie religiöse Fanatiker nicht sagen "wir wollen", sondern "Gott will" damit ihr Wort mehr Gewicht bekommt.

Diese Tendenz, den eigenen Willen gerne der gesamten Umwelt über zu stülpen und sich dafür mächtig aufzuplustern, ist geradezu ein Markenzeichen von Homo sapiens. ;) Manchmal gelingt es ja sogar an einem begrenzten Ort für begrenzte Zeit ...
 
Ist die Natur an sich ökologisch im Ertrag und im Ertragen 'zugleichmäßig' steigerungsfähig ?

Also sprach Bernie:


< Natur ist die urige Spur einer Nomenklatur in Normen pur,
die sich für den Menschen eignet zur Kur. >

......... es geht tatsächlich nicht um das, 'was die Natur will' (die will nämlich, .........gar nichts), sondern um das, was Menschen wollen (vermutlich die Mehrzahl davon) - nämlich auf halbwegs komfortable Art weiterleben - und das nicht nur '50 Jahre in Saus& Braus'. Dass die Natur anders handelt, kann sein - aber (wie auch schon mal bemerkt) die Natur ist keine Person, hat keine Intelligenz, und ihr Handeln ist weitgehend blind - warum also sollten wir uns daran ein Beispiel nehmen :verwirrt1

@ shouqici: < - warum > ? - wie wäre es mit da da darum:

An der Natur nehme ich mir deshalb ein Beispiel, weil sie da keine Person ist, da keine Intelligenz hat und da das Handeln blind sich selbst dem Strom der Zeit überlässt, in welchem auch der Blindstrom zählen darf! :)

Um hinter das Geheimnis der Natur zu kommen, muss man es davor zu erkennen versuchen, - also sowohl als Vorbild und zugleich als Nachbild genauestens zu betrachten akzeptieren versuchen.

Das eigenständige Ziel der Natur ist es, zur Entwicklung einer jeweils bestmöglichen Selbstorganisationsform beizutragen, die ihre eigene (Blind-)Kopie zum gen-ionischen Vorbild hat, welches sich im Nachbild verändern darf.

Bernies Sage
 
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"Wohlstand" auf Kosten der Natur also. Was soll Wohlstand denn sein? Uebergewicht vom "Junk Food" oder verpestete Luft von Fabriken und Fahrzeugen?
 
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