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Enteignungsmodelle

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AW: Enteignungsmodelle

Neugier schrieb:
... Die Sparer auf Konten zypriotischer Banken haben in den letzten Jahren
stark überhöhte Zinsen lukriert.

Wenn diese überhöhte Verzinsung nun die Banken selbst in Schwierigkeiten gebracht
hat, dann würde ich es als durchaus angebracht finden, dass zur Rettung der Banken
die überhöhten Zinsen von den Sparern zurückgefordert werden.

Bei dieser Rückholaktion dürfte aber nicht der aktuelle Kontostand den Umfang
der Rückforderung bestimmen, sondern die in der Vergangenheit lukrierten Zinsen
(d.h. welche Geldmenge wurde wie lange verzinst).

Anhand eines kleinen Rechenbeispieles möchte ich illustrieren, wie ich mir
eine Bestimmung der Höhe der Rückforderung von überhöhten Zinsen vorstelle.

Angenommen, ein Anleger erhielt bei einer zypriotischen Bank mit fragwürdigen
Geschäftspraktiken im Jahr 2012 eine Verzinsung von 5,5 %,
während zur gleichen Zeit europaweit bei seriösen Banken für Veranlagungen
mit gleicher Fristigkeit nur eine Verzinsung von 1,5 % geboten wurde.

Der Anleger bei der zypriotischen Bank hat demnach um 4 % mehr Zinsen lukriert,
als bei seriösen Banken zu erhalten war.

Bei einer Veranlagung von beispielsweise 100.000 Euro wurden also
allein im Jahr 2012 um 4.000 Euro mehr Zinsen als marktüblich lukriert.

Eine analoge Berechnung der überhöhten Verzinsung in den 4 weiteren
vorangegangenen Jahren (2011, 2010, 2009, 2008) könnte bei diesem Veranlagungsbeispiel
zu einer Rückforderung von ca 8.000 Euro führen.

Bei dieser Berechnung der Rückforderung wären solche Anleger bei zypriotischen
Banken noch in keinster Weise gegenüber Anlegern bei seriösen Banken benachteiligt.

Um aber auch deutlich zu unterstreichen, dass eine erhöhte Verzinsung
mit einem erhöhten Risiko einhergeht, erschiene es mir durchaus angebracht,
dass den Anlegern in Finanzprodukten mit deutlich überhöhtem Zinssatz
auch ein "Lehrgeld" von rund 25 %
auf die Rückforderung aufgeschlagen wird,
sodass im gewählten Veranlagungsbeispiel insgesamt rund 10.000 Euro rückzufordern
wären.

Das würde also rund 10 % der riskant veranlagten Summe ausmachen.


Wichtig ist, dass bei dieser Vorgangsweise jene Sparer/Anleger
überhaupt keine Rückzahlungen zu leisten hätten,

die ohnehin zu seriösen marktüblichen Konditionen veranlagt haben.

Es wäre damit lediglich das erhöhte Risiko von Veranlagungen mit erhöhtem Zinssatz
schlagend geworden, und das noch dazu in einer vergleichsweise eher milden Form.
Wenn beispielsweise ein Unternehmen in den Ausgleich geht,
dann verlieren die Gläubiger nicht selten 60 % ihrer Forderungen und mehr.


Dass unsere Finanzgurus in Brüssel nicht zuallererst solche überaus naheliegenden
Lösungen anstreben, das wirft ein bezeichnendes Licht auf sie.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Enteignungsmodelle

von werwiewas: ja genau, ruhig blut, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird und es gibt halt mal was, oder? genau.

Ich meine nicht, dass das ganz ok ist. Ich meine nur, dass die, die die Heerde steuern, sich die genannten Gedanken machen "könnten". Und die Heere ist eben so wie du es beschreibst. Sie blööökt. Auch hier im Forum blööken viele.

Für dich bietet jedoch jeder Zeitaufschub Gelegenheit, dich vorzubereiten.
Und das mein ich durchaus ernst. Jede Zuspitzung der Krise bietet die Chance, aus der "guten Hoffnung" aufzuwachen und mit dem Totalausfall zu rechnen.

Die Art des Totalausfalles. Also WIE sie es dem Schaaf verklickern...das sollte nicht dein Problem sein. Mir ist klar, dass man immer noch hofft und denkt, so schlimm wirds nicht kommen. Ich hab die Hoffnung auch. Aber wie gesagt...die letzte Gelegenheit zum Aufwachen war August 2011, beim letzten großen Börsenchrash...es wird nach Monaten der Beruhigung wieder Chancen zum Aufwachen geben...aber irgendwann wird man dich fragen..."hast du das damals wirklich nicht gewußt"? UNd dann kann es eben auch für einen lächerlichen Urlaub, den du schon immer machen wolltest, eine kleine Anschaffung, ein Geschenk an einen Freund oder einfach etwas anderes, was du dir mit Geld gutes tun wolltest oder einfach nur für ein paar Spaghetti, die sich zehn Jahre halten...zu spät sein. Gelacht hab ich über solche Gedanken schon länger...aber irgendwann weicht das Lachen einfach den Fakten.

Viele Grüße zum einfach nicht weichen wollenden Winterende
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Enteignungsmodelle

gespartes geld vom volk!
die banken sich verzockt!
reine willkür
das volk begehrt auf
ein land am abgrund
wo sind hier die schuldigen zu suchen?
armes land
arme reiche
arme arme
wer macht hier profit?
wo ist das geld?
wo ist das leben?
wer will leben?
wer will geld?
 
AW: Enteignungsmodelle

Der menschliche Geist, mit seiner linear-kausalen Krämerei,
ist einem exponentiellen Geldwachstum nämlich nicht gewachsen.

Der wachsende Geldbestand ist nur die exponentiell immer länger werdende Peitsche derjenigen, die auf den Dukaten abgebildet sind. Die arbeitenden Esel scheißen deswegen nicht mehr Dukaten, sondern sind erleichtert darüber, daß sie immer öfter für Scheißarbeiten ausgeliehen werden...
 
AW: Enteignungsmodelle

Der wachsende Geldbestand ist nur die exponentiell immer länger werdende Peitsche derjenigen, die auf den Dukaten abgebildet sind. Die arbeitenden Esel scheißen deswegen nicht mehr Dukaten, sondern sind erleichtert darüber, daß sie immer öfter für Scheißarbeiten ausgeliehen werden...

ja es gibt arme menschen!
aber auch tiere!
 
AW: Enteignungsmodelle

Es gibt vor allem an Geist, Phantasie und Kreativität arme Menschen auch unter Euro-Millionären.
 
AW: Enteignungsmodelle

Es gibt vor allem an Geist, Phantasie und Kreativität arme Menschen auch unter Euro-Millionären.



das ist wohl wahr...wer als kinder keine "bilder" einspeichern konnte, kann das nie wieder aufholen.


so schlecht eine unruhige kindheit ist, so schlecht ist auch eine, die arm an reizen ist oder nur monotone reize hat, ohne aufforderungscharakter - so den passiven konsumenten heranbildet - das sind oftmals die, die immer warten, bis die gebratenen tauben beim fenster reinfliegen oder die anderen machen...furchtbar sowas.
 
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