Das klingt so, als ob der Mensch lieber ein bescheidenes Tier, als ein hochstehendes intelligentes, geistbegabtes Wesen wäre.
NIEMAND hindert einen Menschen daran, sich animalisch zu erniedrigen, allen ist es erlaubt. Nur hat er keinen Instinkt, der ihn dann auffängt. Aufgefangen wird er dann von seinen bereitwilligen 'Vormündern' und vom Mainstream.
Immanuel Kant (1724-1804) dachte so über Bevormundung:
"Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Dass der bei weitem größte Teil der Menschen den Schritt zur Mündigkeit, außerdem, dass es beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halten: Dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben".
Es ist jammerschade und tut weh, dass der Mensch sein natürliches hohes Potenzial verlässt und unter Tierniveau sich fallen lässt und weit mehr Leid+Elend in Kauf nimmt als jemals Tiere es erleiden.
Niemand kann ihm das verbieten. Sehr wenige nur machen bei diesem Verzicht/Absturz nicht mit.