Hierzu einige
unmaßgebliche philosophische Vermutungen:
1. Wer
glaubend/gläubig mit einem vorgegebenen
Religions-System, z.B. einer
Kirche,
identifiziert ist, der wird wahrscheinlich in dem
überlieferten Glauben Sinn und Orientierung finden ...

(jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, wo er
selbst denkend fragt und
fragend denkt - und sich der Übergang von der entwicklungspsychologischen Phase der
Identifikation zur Phase der
Ich-Identitäts-Bildung vollzieht ...)
2. Wer sich auf das
philosophische Abenteuer des
Selbst-Fragens-Denkens eingelassen hat, wird möglicherweise früher oder später erkennen, dass das
philosophische fragende Denken bzw.
denkende Weiter-Fragen zu -
nichts führt, was
aber nicht mit dem Nihilis-
mus verwechselt werden darf, der sich noch mehr oder weniger in der entwicklungspsychologischen Phase der
Ich-Identität befindet, die
Bertolt BRECHT
im Jahr
1927 , also in einer historischen Phase zwischen
2 Welt-Kriegen, wie folgt trefflich lyrisch fokussiert hatte:
"Ich gestehe es: ich
Habe keine Hoffnung.
Die Blinden reden von einem Ausweg. Ich
Sehe.
Wenn die Irrtümer verbraucht sind
Sitzt als letzter Gesellschafter
Uns das Nichts gegenüber."
Dieses Gedicht ist aber
nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit, wie jeder leicht erkennen kann, der
meine Beiträge in diesem
denkforum zur Kenntnis genommen hat ...
