AW: Dualismus "Esoterik" <> "Wissenschaft"
Hier liegt aber auch oft der Hund begraben! Wann ist eine Erkenntnis verifiziert? Dann, wenn ALLE sie nachvollziehen können - was eigentlich gar nicht geht - oder auch dann, wenn DU sie erkennst? Im Grunde muss man jede Erkenntnis auch für sich selbst verifizieren, sonst kann man sie nämlich nur glauben!
eine erkenntnis ist dann verifiziert wenn eine quelle deines vertrauens es bestätigt !
siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Verifizierung
letztendlich ist eine 100 % verfizierbarkeit nicht möglich... siehe popper.
dennoch halte ich es aus gründen der vernunft für sinnvoll und wichtig mit entsprechenden wahrscheinlichkeiten der wahrheit zu arbeiten und diese auch bei der weiteren wahrheitsfindung zu berücksichtigen: ein reines true oder false ist ein nichterreichbarer idealzustand bzw eine pragmatische vereinfachung für die alltägliche arbeit. sollte aber in der wissenschaft keinen platz haben - hier sollte immer die wahrscheinlichkeit als unschärfe stehen bleiben und in zukunft auch berücksichtigt werden
so kann die frage ob es einen yeti gibt weder eindeutig verifiziert noch falsifiziert werden.
das gleiche gilt für die frage nach bigbang oder die existenz von gott.
es kann nur jeder für sich persönlich entscheiden ab welcher wahrscheinlichkeit etwas für ihn den wahrheitslimes überschreitet.
so gehe ich ohne helm nach draussen weil ich denn fall von einer kloschüssel eines abstürzenden raumschiffes getroffen zu werden oder von greifkommandos eines ufos entführt zu werden für zu gering erachte um mich damit zu beschäftigen - ausschliessen kann ich es nicht !
dieser wahrheitslimes gilt für mich gleichermassen für esoterisches wie exoterisches wissen. und es fällte mir ausgesprochen schwer an die existens von gott weniger zu glauben als an die existens einer ernsthaften gefährdung durch schweine/vogel grippen. auch die wissenschaft stellt für die absolute mehrheit keine exoterische wissensbasis mehr dar. "...glaube keiner statistik die du nicht selber gefälscht hast .."
es ist für mich auch der unterschied zwischen den wirklichen protagonisten der wissenschaft und ihren, wie nietzsche es ausdrückt afterweisen, : die ersteren wussten um ihre unsicherheit - die zweiten setzen es als gegeben voraus.
von daher ist jegliches "wissen" vom grundsatz her unscharf und somit immer eine frage des glaubens!
auch der begriff der verifizierung bzw falsifizieirung ist ein nicht erreichbarer idealfall und kan somit nur auf den subjektiven wahrheitslimes bezogen werden
richtig wäre es hier von einer fuzzyfizierung oder defuzzifizierung zu sprechen
http://de.wikipedia.org/wiki/Fuzzylogik
Das ist aber nur EIN Aspekt von Religion! Und zwar der moralische. Religion hat aber noch viel mehr Funktionen. Sie kann vielen Menschen die Möglichkeit von Gemeinschaft geben. Und sie kann Methoden/Techniken anbieten, um sich zu entwickeln und sich selbst zu erkennen. Und natürlich kann sie auch benutzt werden, um Macht auszuüben!
ich schrieb ja bereits das religion sich in erster linie um werte einer sache oder verhalten kümmert. von daher kann sie den menschen in erster linie hilfstellung geben bei der entscheidungsfindung. (wobeo die modernen realen wissenaschaften immer mehr anteile der religion übernehmen - institute werden zu tempel und wissenschaftler zu prediger) der anderaspekt der sozialen einbindung ist eigentlich ein aspekt der realen instiution bzw.kirchengemeinde und weniger der mehr abstrakten religion.
und der macht gewinn liegt woll dort dasss über der gesellschaftlichen vorgsbe der werte die menschen leicht manipuliert werden können.
wobei ich aber auch hier bitte den unterschied zwischen abstrakter religion und konkreter kirche zu sehen.