Hier nun meine dürftigen Beiträge, die ich vor zig Jahren mal gespeichert hatte. Wie gesagt, das war nur der Anfang, aus dem sich dann einiges entwickelte. Ich hatte damals sogar die Einzelpläne des Finanzministeriums durchforstet, damit ich meine Umschichtungen auch fiskalisch nachweisen konnte, dass es finanzierbar wäre.
Sonst nimmt einem ja keiner ernst, wenn man etwas umbaut und nicht weiß wie es finanziert werden soll
UserX: Na ja, dann sollte man mal probieren als Staat, und Mitglied der globalen Gesellschaft, zu enteignen
Es wäre aber an der Zeit, das mal zu tun!
Das Grundgesetz gibt das im Grunde definitiv her. Einige Modifikationen wären nötig, aber gehen tut das. Privatvermögen darf nicht die Dimensionen annehmen, über die ein Staat in 2-4 kleineren Einzelplänen als Haushaltsbudget verfügt, oder kleine Staaten als gesamtes Staatshaushaltsbudget haben. Weit davon entfernt sind wir nicht mehr.
Vermögen müssen gedeckelt werden. Und zwar auch Betriebsvermögen. Da kann man den entsprechenden Teil dann vergesellschaften, in Genossenschaft oder Arbeitnehmerbeteiligung, Stiftungen... umwandeln. Wie das genau dann umgesetzt wid, da bin ich offen. Da sollen die "Enteigneten" auch durchaus Mitspracherecht haben, wo ihr Vermögen hin geht. Bildung, Kultur, Gesundheit Straßenbau, mir egal, so lange es der Gesellschaft zu gute kommt.
Keine Angst, den Reichen bleiben - wenn es nach mir geht - dann noch ihre meintwegen hundert Milliönchen und genug Geld, das sie in ihrem ganzen Leben nicht ausgeben können.
Denen geht es doch um die Macht die ihnen das Geld verleiht, und nicht wirklich um das Geld selbst.
Es gibt und wird sie auch immer geben. Genügend Unternehmer und Reiche, die gerne Steuern zahlen!
Die haben kein Problem damit, nur ein gewisses Vielfaches dessen zu behalten, was sie wirklich brauchen, oder in ihrem Leben überhaupt ausgeben können. Wer braucht denn mehr als 10,20, 100 Millionen? Kein Mensch, außer jenen, die es für ihre Macht missbrauchen wollen.
TM, bekennende Vollsozialistin, die jedem alles gönnt, wenn er sauber und fair bleibt und andere auch leben lässt. Leben und leben lassen eben und da reichen ein paar Milliönchen, 2 Villen und ne eigene Insel
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USERX: wo soll die kontrolle stattfinden, bzw wo soll die macht hin?
weg von privaten konzernen? was ist die alternative?
sobald du jetzt an den staat denkst, sprichst du über zentralisierung...
Wir leben im Computerzeitalter. Selbst wenn man eine Planwirtschaft hätte (die die Linke aber nicht will!), würden ausgeklügelte Logistik- und Simulationsprogramme sicher nicht den selben Fehler machen, wie die Menschen damals. Das mal nur am Rande.
Grobes Beispiel, wie es dezentral-zentral organisiert werden könnte.
Alles, was die Bevölkerung zur Lebenssicherung braucht verstaatlichen, aber die Versorgung regional und dezentral steuern, wobei die jeweiligen Bedarfs- und Verbrauchsdaten parallel auch zentral erfasst werden, um bei regionalen Engpässen die Bedarfe durch eine zentrale Logistik ausgleichen zu können.
Die Steuern werden in verschiedene zweckgebundene Töpfe eingeteilt. Z.B. Bildung, Gesundheit, Forschung, Gemeinwesen, Infrastruktur, Soziale- und Altersabsicherung, etc. und zusätzlich eine Art Ausgleichstopf.
Die Entscheidungen notwendiger Investitionen für die Allgemeinheit (Schulen, Straßen etc.) werden regional per Volksentscheid getroffen.
Die der Region zugeteilten Steuermitteltöpfe ergeben sich in 1. Linie durch die dort erwirtschaftete Wertschöpfung. Überschüsse von starken Regionen (Abzgl. einer Marge für Rücklagen) wandern in einen allgemeinen Topf, über den regionale Engpässe ausgeglichen werden. Dieser Strukturausgleich wird in einem vom Volk gewählten Vertretergremium, das nur aus "Wirtschaftexperten" bestehen darf, entschieden. Unabhängige Expertenteams entwickeln in Absprache mit dem Vetretergremium jeweils Strategien, wie eine schwache Region ihre Wertschöpfung erhöhen könnte.
Das alles muss natürlich in ein System eingebunden sein, welches man schon gehörig umkrempeln müsste.
TM, die Visionen wichtig findet
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Ansatz ist, ja, dass nicht zu viel Vermögen in privater Hand bleibt. Und auch, dass Unternehmen/Körperschaften/Konzerne nicht zu groß werden und zu viel Macht erlangen.
Bezogen auf Unternehmen müsste das dann in der Art laufen, dass natürlich gering besteuertes (steuerfreies?) Investitionskapital als Rücklage generiert werden kann. Das müsste dann aber auch alsbald konkret investiert werden.
Alles, was nicht investiert wird und den festgesetzten Rahmen des Maximalvermögens überschreitet. (Hier kann man für Unternehmen ja andere Grenzen ansetzen als für Privatvermögen und erst wenn das private Unternehmen veräußert wird, nach den Sätzen der Privatsteuern besteuern)
Werden die Überschüsse zu groß, werden die dem Staat (gerne mit Wahlrecht in welchen Topf) gegeben, oder die Überschüsse werden an die Arbeitnehmer, die Kommune, Landkreis übertragen
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Einige Anmerkung zum Schluss. Leider geht manches nur international. Im Bereich Steuern macht sich die EU ja untereinander schon Konkurrenz.
1. Dieses paradox erscheinende Konstrukt dezentral-zentrale Organisation haben wir z. B. auf dem Stromsektor. Dort wird gerade ausgeklügelt, wie man dezentrale Energieüberschüsse in das zentrale Netz (das geht über ganz Europa!) integrieren kann.
2. Es gibt viele Reiche, die mehr Steuern zahlen wollen.
3. Raubbau an der Natur darf nicht kostenlos sein.
4. Landgrabbing muss unterbunden werden. Es gibt Staaten, da dürfen Ausländer kein Land kaufen (Serbien m. W..) Ungarn und Rumänien planen oder planten das.
In Frankreich vergibt der Staat die Bauernhöfe an Hand eines Konzeptes, das die Käufer vorlegen müssen, wenn ein Bauer verkauft, damit die Landpreise nicht steigen. Und es gibt günstige Kredite!
5. Ausländische Investoren dürfen hier keine Firmen zu 100% übernehmen.
6. Für jeden Arbeitsplatz der wegen Automatisierung weg fällt, hatte ich ein ausgeklügeltes Abgabensystem erstellt, wonach die Unternehmen Steuern sparen konnten, wenn sie Menschen beschäftigen. Wenn nicht, mussten Abgaben bezahlt werden. Läuft ja bei der
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsabgabe auch so.
7. Ich bin auch für die
https://monetative.de, was in einem Volksentscheid in der Schweiz leider abgelehnt wurde. Die Banken dürfen kein Geld schöpfen, das mus dem Staat vorbehaten sein. So wie es früher mal war.
8. Klassische Bankgeschäfte und Investmentgechäfte müssen strikt getrennt werden.
9. Es muss eine Börsenumsatzteuer, Tobinsteuer oder wie immer man sie nennen mag erhoben werden. (GB hat die und es schadet dem Börsenplatz London nicht!)
10. Die Kapitalertragssteuer muss nach dem individuellen Steuersatz besteuert werden.
11. Die Steuerschlupflöcher und die vielen Absetzmöglichkeiten müssen drastisch reduziert werden.
Mir fällt da noch einiges ein. Besonders im Bereich Klima-und Umweltschutz.
So lange die Staaten für Bankenrettung Geld haben und mal eben so 100 Mrd. locker machen für Waffen, Konzerne Subventionen bekommen und dann doch ins Ausland abhauen, Abgasbetrüger staatl. Stütze bekommen und sie gleichzeitig die Dividenden erhöhen, Atomkraft riesen Reibach machte und wir die Entsorgung und Umweltschäden zahlen müssen...........so lange stimmt was nicht mit unserer Welt.
TM, voller Visionen und Ideen