K
kathi
Guest
danke, thorsten.
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Monismus, Dualismus, Monotheismus
wenn ein Religionsgründer die Hälfte ausblendet
und auschließlich auf seinen (gewaltätigen) Gott setzt,
dann ist das kein Monotheismus sondern Monismus
Hallo kathi und Thorsten,
nehmen wir an, dass der Urgrund allen Seins ein personifizierter Gott ist.
Im Christentum, Judentum und Hinduismus gibt es nun Belege in Form von Mythen und Textstellen (in den heiligen Schriften), die ein androgynes Gottesbild vermitteln. Demnach wäre Gott also weder eine Frau noch ein Mann, sondern ein Zwitter. In der Geschichte der Religionen gab es immer wieder Götterpaare (Frau und Mann; gibt's im Hinduismus bis heute). Erst im Zuge von monotheistischen Tendenzen verschmolzen diese Götterpaare dann zu einem Gott.
Was ist dazu eure Meinung bzw. die der anderen Schreiber?
Mit freundlichen Grüßen,
Harald
Ich möchte zur Abgrenzung von Monismus und Monotheismus eine religionswissenschaftliche Definition anführen: ...
natürlich sind darin die beiden UR-kräfte MÄNNLICH und WEIBLICH vereint.
der (aus meiner sicht) WEIBLICHE URGRUND und die (aus meiner sicht) MÄNNLICHE SCHÖPFERKRAFT, welche sich aber so ziemlich als erstes in form des GEBÄRENS zeigt.
hallo joan,Das Bild der Frau als Acker, den der Mann bestellt, ist in meinen Augen ziemlich abstoßend, und von den biologischen Fakten her auch völlig unrichtig.
Der Mann erschafft nicht das Kind im Schoß der Frau, sondern die gleichwertigen Keimzellen (die der Frau sind ein wenig eindrücklicher, dank Mitochondrien-DNA) vereinigen sich im Schoß der Frau, in dem sich der Keimling einnistet.
ganz genau so sehe ich das auch.Der weibliche (Ur)grund, der Schoß, in dem Leben heranwächst, stimmt da schon, nicht aber die männliche Schöpferkraft. Die Schöpferkraft wohnt beiden Elternteilen inne, wenn man denn von der geschlechtlichen Fortpflanzung ausgeht. Davor gab es lange nur die ungeschlechtliche, Urgrund und Schöpfung in einem, jedoch weder männlich noch weiblich.
Monismus, Dualismus, Monotheismus
wenn ein Religionsgründer die Hälfte ausblendet
und auschließlich auf seinen (gewaltätigen) Gott setzt,
dann ist das kein Monotheismus sondern Monismus
Es lassen sich drei grobe Richtungen des Monismus identifizieren:
1. Materialismus oder Physikalismus, wonach alles Materie ist und nur physikalische oder materielle Objekte und Wirkungen real sind. Dies ist die in der Neuzeit mit Abstand populärste Ausprägung des Monismus.
2. Idealismus oder Phänomenalismus, wonach alles Geist ist, und nur geistige Vorgänge real sind. Eine Variante dieser Auffassung wurde beispielsweise von George Berkeley vertreten. Die 'idealistische' Ausprägung des Monismus findet sich heute nur noch selten.
3. Neutraler Monismus, wonach sowohl physikalischen als auch geistigen Vorgängen ein drittes, unabhängiges Prinzip zugrundeliegt.
Jede dieser drei Hauptrichtungen nimmt an, dass sich alle bekannten Vorgänge auf das genannte Grundprinzip zurückführen lassen. Vielfach wird dabei das Prinzip des Reduktionismus verwendet.
hallo joan,
ja, diese ACKER-BESTELL metapher ist total ausgelutscht und - wie du sehr gut erläuterst - auch nicht ganz richtig.
denn die männliche schöpferkraft ist ja eine KRAFT, welche nur in form des männlichen samens "sichtbar" wird.
der schöpfungsprozess ist natürlich ein metaphysischer.
ganz genau so sehe ich das auch.
die (männliche) schöpferkraft wirkte auch bei der ungeschlechtichen fortpflanzung mit, trat aber nicht gesondert in erscheinung...wenngleich sie natürlich da war...als eine kraft unter vielen.
es ist ja auch nicht nötig, hier geschlechtliche trennlinien zu machen. mensch kann diese phase gerne auch "ungeschlechtlich" nennen.
für mich aber ist das zusammenspiel dieser beiden kräften interessant und so versuche ich, sie als einzelkräfte wahrzunehmen - auch wenn sie nicht sichtbar sind.
es sind ja im grund nichts anderes als spezielle ENERGIEN.
in frühester form war da aus meiner sicht also nur dieser (weibliche) urgrund, welcher das leben von sich aus hervorbrachte.
inspiriert von der eigenen (männlichen) schöpferkraft, die ihm innewohnte.
es bleibt für mich ein versuch, diese beiden kräfte etwas auseinanderzudröseln.
doch niemand muss sich meiner sichtweise anschließen. jede/r mag selbst in sich hineinhorchen, ob das stimmig rüberkommt oder nicht.
liebe grüße
kathi
ich habe spontan bei Wikipedia (Monismus) nachgeschaut und gleich zu Beginn des Artikels eine Bestätigung meiner Aussage gefunden...