• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

die islamistische Gefahr

fortuna schrieb:
Ich weiß, dass sich die muslimische Religion politisch sieht,
aber nicht in Deutschland! Hier sind Staat und Kirche getrennt; - hier haben muslimische Verbände die Möglichkeit, Parteien zu gründen und auf demokratischem Wege parlamentarische Mehrheiten zu gewinnen. Freilich, die Scharia, die Abhilfe schaffen könnte, ist hier nicht durchzusetzen, dazu sind wir zu säkular-christlich.

Ach wie intolerant wir doch sind! "Ich will Jesum selbst begraben", so wird es in Bachs Matthäuspassion gesungen: Ich will alle Verantwortung selbst tragen.

Was für ein Skandal! Das protestantische Christentum überantwortet die Pflicht des Menschen dem Menschen - und nicht dem gebietenden Gott!

@Claus
Kriegen wir alles hin. Wenn Rußland die Heimat der Elefanten ist, ist Deutschland das Land wo die Zahlen 9 und 11 erfunden wurden. Da könnten wir glatt einen Wettbewerb für den elegantesten Beweis ausschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Gaius schrieb:
aber nicht in Deutschland! Hier sind Staat und Kirche getrennt; - hier haben muslimische Verbände die Möglichkeit, Parteien zu gründen und auf demokratischem Wege parlamentarische Mehrheiten zu gewinnen. Freilich, die Scharia, die Abhilfe schaffen könnte, ist hier nicht durchzusetzen, dazu sind wir zu säkular-christlich.
Weiß ich doch, sag ich doch, Gaius!
Drücke ich mich denn so dusselig aus, dass rüberkommt, ich denke, man könne hierzulande islamische Verhältnisse einführen?
Muss ich wohl oder meine mails werden nur oberflächlich gelesen!

LG
Fortuna
 
Gaius schrieb:
Wie immer in linker Kritik, wird die volle Verantwortung für den Mißstand auf der europäischen - hier: deutschen oder britischen - Seite gesucht
Ach ja, Kritik ist grundsätzlich links und darum was Schlechtes: aufrechte Recken und ehrliche Kämpfer um die wahre Deutsche Unschuld und somit für was Besseres, übersehen wohl mit Absicht, dass ich kurz später diesen so bedeutungsvoll hervorgehobenen Satz korrigiert und das notwendige NICHT eingefügt habe, noch ehe er von irgendjemandem kommentiert worden war.
Der Dschihad ist ein Meister aus Deutschland?
Gewiss kein deutscher Meister! Dazu hatten die Deutschen auch damals schon zu wenig von den Menschen in Welt verstanden! Aber es blieb davon was hängen, wenn auch nichts Meisterliches.
rundheraus wird vom Kritiker deutscher Politik unterstellt, daß alle orientalische Politik bloße Reaktion auf deutsches Benehmen sei,
Fundamentalisten kennen nur ALLES oder NICHTS, so wie sie nur SCHULDIG oder UNSCHULDUG kennen. Und sie suchen sich aus, wann sie ein ALLES und wann sie ein NICHTS verstehen wollen.

Wenn man eine in die Geschichte eingebettete etwas kritische Sicht nicht widerlegen kann, muss man versuchen, sie zu einer derart übertreiben Kritik zu machen damit man zumindest seine eigene Übertreibung widerlegen kann (und realisiert nicht, dass man dabei nur sich selbst widerspricht.)
als wenn Araber, Türken, Perser nicht selber wüßten, was ihnen frommt;
Ich hätte nie gedacht, dass der Dschihad diesen Völkern was frommt. Nun meinen die Deutschen wieder was zu wissen? Glücklicherweise kenne ich andere auch.
 
=Gaius]aber nicht in Deutschland! Hier sind Staat und Kirche getrennt; - hier haben muslimische Verbände die Möglichkeit, Parteien zu gründen und auf demokratischem Wege parlamentarische Mehrheiten zu gewinnen. Freilich, die Scharia, die Abhilfe schaffen könnte, ist hier nicht durchzusetzen, dazu sind wir zu säkular-christlich.

Lieber Gaius,

ich habe den Eindruck, dass du die ganze Zeit Späße machst. Wohl sind Staat und Kirche sowohl in Österreich als auch in Deutschland getrennt, doch du wirst doch nicht allen Ernstes annehmen, dass Muslime auf demokratischem Weg Parteien gründen werden. Den korangläubigen Moslems ist das von ihrer Religion her nicht erlaubt. Sie würden auch nie auf eine derartige Idee kommen. Der Koran ist zugleich eine Staatsform und somit auch Gesetzgeber. Vielleicht enthält dieser Umstand ein Gefahrenmoment für unsere Staaten. Doch das ist Aufgabe der Politiker dies festzustellen, um
das Land vor einer etwaigen Gefahr zu schützen. Und es ist ein ernstes Thema.

Ach wie intolerant wir doch sind! "Ich will Jesum selbst begraben", so wird es in Bachs Matthäuspassion gesungen: Ich will alle Verantwortung selbst tragen.

Was für ein Skandal! Das protestantische Christentum überantwortet die Pflicht des Menschen dem Menschen - und nicht dem gebietenden Gott!

Ich weiß mit diesem Absatz überhaupt nichts anzufangen. Bitte erkläre mir, was Du tatsächlich damit meinst. Es klingt nur nach Spott und Hohn.

Oder ist das ein Blödelforum? Zum Blödeln gibt es doch die Nonsensforen. Dort kann man sich austoben, aber doch nicht in einem ernst zu nehmenden Thread. Das ist irreführend und da wehre ich mich dagegen.

Grüße

suche :haare:
 
Liebe Suche:

worum es mir zuallererst ging, war, daß in der deutschen Demokratie doch alle erdenkbaren Vereinigungen die Möglichkeit haben, sich - sofern sie die 5%-Hürde überwunden haben - parlamentarisch repräsentieren zu lassen. So gesehen, sind doch die in Deutschland lebenden Muslime selbst gefragt: anstatt sich in Verbänden und Vereinen zu zerstreuen, könnten sie doch eine eigene Partei gründen - das deutsche Parteigesetz stünde dem sicherlich nicht im Wege; und wenn doch, könnte man hier sicherlich von der wesentlich breiter gefächerten Demokratie Israels etwas lernen.

suche schrieb:
Der Koran ist zugleich eine Staatsform und somit auch Gesetzgeber.
Der Koran ist zunächst mal ein religiöses Buch, an dessen Inhalt man glauben oder nicht glauben kann wie an den Inhalt anderer religiöser Bücher auch; ich wüßte jedoch keinen Staat zu nennen, der sich auf ein solches Buch beruft, in dem Menschen egal welcher religiöser oder politischer Überzeugung in gleichem Recht frei mit- oder neben einander leben können.

Gott - oder Allah - oder was für einen Namen wir auch immer erdenken - kann alles schaffen, nur daß der Mensch seinesgleichen Menschen als seinesgleichen Menschen erkennt, das muß der Mensch selber schaffen, da ist Gott - oder Allah - keine Hilfe. Immerhin: der Mensch war und ist fähig, Gott oder Allah zu erdenken, zu erfinden als seinen Leiter, Lenker. Was für eine Leistung!

Und es wäre viel, wenn alle erkennen würden, dass die Gesetze menschlichen Miteinanders nicht aus göttlichem Gebot, sondern aus menschlichem Hass, Vereinbarung, Kompromiß und manchmal aus durch Not entstandener Verpflichtung entstehen. Liebe? Ein Wunder.

So wird auch dies "Ich will Jesum selbst begraben" vielleicht anders verständlicher: Gott gibt, dass du geboren bist; das Leben selbst musst du jedoch in eigener Verantwortung gestalten. "Jesum selbst begraben" heißt, ihn nicht als am Kreuz Verreckten dahingehen zu lassen, schon gar nicht, ihn an- oder nachzubeten; es ist eine Aufforderung, über Jesu Botschaften hinaus zu denken und eigenständig zu handeln.

@Diethelm:
Was ist da los? So links sind wir selber, und am Ende bleiben mir wieder mal nur Grüße aus der Karibik, und sei's nur, damit suche mich auch im nächsten Beitrag als Blödel-Genossen denunzieren kann. Tatsächlich haben Fundamentalisten aller Art inzwischen vom Nationalsozialismus eine Menge gelernt, warum auch nicht: als Prototyp war der doch ganz hübsch, nicht?

Wer übertreibt denn da - wo für gewöhnlich untertrieben wird?

Schöne Tage,
Gaius
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
suche schrieb:
Lieber Gaius,

.........doch du wirst doch nicht allen Ernstes annehmen, dass Muslime auf demokratischem Weg Parteien gründen werden. Den korangläubigen Moslems ist das von ihrer Religion her nicht erlaubt. Sie würden auch nie auf eine derartige Idee kommen.......


tztztztztztz
 
Gaius schrieb:
Was für ein Skandal! Das protestantische Christentum überantwortet die Pflicht des Menschen dem Menschen - und nicht dem gebietenden Gott!



Haha,
Lesen Sie mal Erich Fromm "Die Furcht vor der Freiheit", Kapitel 3 "Freiheit im Zeitalter der Reformation".
Wird Ihnen Freude machen.
 
Gaius schrieb:
Liebe Suche:

worum es mir zuallererst ging, war, daß in der deutschen Demokratie doch alle erdenkbaren Vereinigungen die Möglichkeit haben, sich - sofern sie die 5%-Hürde überwunden haben - parlamentarisch repräsentieren zu lassen. So gesehen, sind doch die in Deutschland lebenden Muslime selbst gefragt: anstatt sich in Verbänden und Vereinen zu zerstreuen, könnten sie doch eine eigene Partei gründen - das deutsche Parteigesetz stünde dem sicherlich nicht im Wege; und wenn doch, könnte man hier sicherlich von der wesentlich breiter gefächerten Demokratie Israels etwas lernen.

Ich weiß, lieber Gaius, worum es Dir ging, doch ich muss Dir abermals widersprechen: Ein korangläubiger Moslem, d.h. einer, der sich tatsächlich nach dem Koran orientiert, darf sich an keiner wie immer gearteten Einrichtung einer Demokratie beteiligen. Dazu gehört auch das Parteienwesen einer Demokratie.

Und das glaubst Du wohl selber nicht, dass sich ein Moslem an einer Demokratie Israels ein Beispiel nehmen wird. Israel ist ein potentieller Feind der Mosleme. Ein Moslem, der sich an Israel orientieren würde, wäre kein Moslem mehr sondern ein Verräter. So ist es eben, das ist die Realität.


Der Koran ist zunächst mal ein religiöses Buch, an dessen Inhalt man glauben oder nicht glauben kann wie an den Inhalt anderer religiöser Bücher auch; ich wüßte jedoch keinen Staat zu nennen, der sich auf ein solches Buch beruft, in dem Menschen egal welcher religiöser oder politischer Überzeugung in gleichem Recht frei mit- oder neben einander leben können.

Der Koran ist eben mehr als ein religiöses Buch. Als Ungläubiger kann man zum Islam übertreten, wenn man von dem Glauben überzeugt ist. Ist man einmal Moslem, kann man nicht so ohne Weiteres wieder austreten. Ein Sprichwort heißt auch: Einmal Moslem, immer Moslem. Wer es trotzdem wagt, einen anderen Glauben anzunehmen, hat mit Konsequenzen zu rechnen. Doch Christen und Juden konnten in der Vergangenheit unter islamischer Herrschaft ihren Glauben ungehindert ausüben. Dies zuzulassen ist auch im Koran verankert.

Es gibt tatsächlich noch keinen islamischen Staat (der Iran wird nicht als solcher angesehen), jedoch sind Bestrebungen im Gange endlich einen islamischen Staat zu gründen. Afghanistan war so ein Staat, die Amerikaner verhinderten ihn. In Algerien haben die Moslems die Wahlen gewonnen, Frankreich hat diese Wahl boykottiert und franzosenfreundliche Politiker eingesetzt. Mit Algerien geht es bergab.

Gott - oder Allah - oder was für einen Namen wir auch immer erdenken - kann alles schaffen, nur daß der Mensch seinesgleichen Menschen als seinesgleichen Menschen erkennt, das muß der Mensch selber schaffen, da ist Gott - oder Allah - keine Hilfe. Immerhin: der Mensch war und ist fähig, Gott oder Allah zu erdenken, zu erfinden als seinen Leiter, Lenker. Was für eine Leistung!

Ob "normale" Menschen oder nicht doch besondere Propheten von Gott berufen wurden um seine Botschaft zu verbreiten, das ist tatsächlich Glaubenssache. Aber Moslems sind eben in ihrem Glauben besser verankert als Christen und Juden(?). Für sie ist der Koran gleichzeitig ein Gesetzbuch, das viel besser funktioniert als die Demokratie.

Und es wäre viel, wenn alle erkennen würden, dass die Gesetze menschlichen Miteinanders nicht aus göttlichem Gebot, sondern aus menschlichem Hass, Vereinbarung, Kompromiß und manchmal aus durch Not entstandener Verpflichtung entstehen. Liebe? Ein Wunder.

Im Koran ist das menschliche Miteinander fast bis ins letzte Detail beschrieben. Der Moslem, vor allem aber der Gebildete, weiß ganz genau, wie er zu leben hat. Im Koran ist jede menschliche Regung beschrieben und wie der Mensch damit umgehen soll. Das gibt es in keinem anderen Glaubensbuch. Von daher brauchen Christen, wahrscheinlich auch Juden menschliche Gesetze. Ob diese die besten sind, ist ja auch fraglich. Doch wurden diese von den Menschen nach bestem Wissen und Gewissen verfasst, auf christlicher Moral basierend.

So wird auch dies "Ich will Jesum selbst begraben" vielleicht anders verständlicher: Gott gibt, dass du geboren bist; das Leben selbst musst du jedoch in eigener Verantwortung gestalten. "Jesum selbst begraben" heißt, ihn nicht als am Kreuz Verreckten dahingehen zu lassen, schon gar nicht, ihn an- oder nachzubeten; es ist eine Aufforderung, über Jesu Botschaften hinaus zu denken und eigenständig zu handeln.

Gott hat nach christlichem Glauben dem Menschen alles gegeben, nicht nur die Geburt, sondern auch eine Botschaft in Form von Jesus Christus. Die Christen haben auch die zehn Gebote. Sie richtig anzuwenden ist dem Menschen überlassen, dies nach bestem Wissen und Gewissen zu tun. Die noch zusätzlichen menschlichen Gesetze basieren auf dieser christlichen, bzw. monotheistischen Moral, damit der Mensch in seinen Missdeutungen eingeschränkt wird. Es geht hier nicht darum, wie und warum Jesus gestorben ist.

und sei's nur, damit suche mich auch im nächsten Beitrag als Blödel-Genossen denunzieren kann.

Lieber Gaius, ich bin keine von den Kommunistinnen, die dazu neigen, Menschen mit anderen Ansichten zu denunzieren. Deine Ausdrucksweise ist schon seltsam. Trotzdem

friedliche Grüße


suche
 
Claus schrieb:
Gaius da stimme ich dir zu.
Es gibt Versuche, alle deutsche Politik, von anno dazumals bis heute, in den Dreck zu ziehen.
Wenn man mal von dem Holocaust absieht der wahrlich einmalig als deutsches Schandmal gelten muß, obwohl andere kräftig und dienstbar mitgemischt haben,
waren die Deutschen nicht schlechter, eher besser, in der welt wegen ihrer Außenpolitik angesehen.
Den Dshihad nun auch noch als deutsche Erfindung darzustellen, ist vergleichbar dem, al kaida als Produkt der Amerikaner zu bezeichen, obwohl sie damals nur die Taliban benutzt hatten als eins der vielen Mittel gegen die sowjetische Invasion.

Vielleicht können wir es so drehen, daß letztendlich nur die Deutschen an nine eleven Schuld sind?

fragt Claus







stimmt die waffenexporte in der nachkriegstzeit, die sonstige militärtechnische- beratende funktionen für nicht demokratische länder, damit diese ihre minderheiten unterdrücken können usw. ist ja als recht hummannistisch zu betrachten.

welchen sinn macht es wenn sie die gewalttaten in der geschichte eines landes mit dem eines anderen vergleichen? wir die us-außenpolitik in südamerika (pinoche und co.) durch den vergleich der kolonialen expansion europas revidiert?besser?schlechte?

seien sie gewahr, daß sie nicht versuchen zu revidieren. sie können sich auch als deutscher fühlen, sogar positiv, ohne solch einem prozeß kognitiver desonaz oder ähnliches zu betreiben.
meinen sie nicht? bleiben sie objektiv, schon aus respekt der vielen toten wegen.
 
Werbung:
Zurück
Oben