Ich möchte gerne rund um das Phänomen der Intrige hier eine Diskussion eröffnen.
An das Thema kam ich zwar durch das Buch:
"Die Intrige. Theorie und Praxis der Hinterlist" von Peter von Matt, doch möchte ich vorweg betonen, dass meine Absicht hier keine Buchbesprechung ist. Das Buch und die Art wie der Autor das Thema behandelt soll nur der Anlaß sein darüber hier zu diskutieren, und ich hoffe auch, dass hier manches ausserhalb der Sicht von Peter von Matt geschrieben wird - das Thema würde sich dazu gut anbieten, so vielschichtig und umfangreich ist es.
Genau wusste ich nicht in welchem Unterforum das Thema am besten untergebracht wäre, denn Peter von Matt zeigt uns, dass dieses Phänomen, die Intrige, nicht nur im geschichtlichem Geschehen zu finden ist.
Die Intrige ist sehr leicht mit der Täuschung in der Natur zu vergleichen, Parallelen zwischen den beiden sind feststellbar auch durch den Zweck der dabei verfolgt wird – und deswegen möchte ich auch versuchen dieses Thema nicht nur auf einem Gebiet einzuschränken.
Als Täuschung in der Natur, kennen wir das Phänomen der Mimikry und diese ist bekannt sowohl bei Pflanzen als auch im Tierreich, z.B. bei Insekten. Dieses Wort bedeutet eigentlich Nachahmung – und die Nachahmung in der Natur, dient meist dem Überleben – durch eine Täuschung.
Wie definiert der Autor die Intrige? Es ist eine „geplante, zielgerichtete und folgerichtig durchgeführte Verstellung zum Schaden eines anderen und zum eigenen Vorteil“
In der Geschichte fällt uns natürlich gleich Machiavelli ein, darüber schreibt von Matt auch Bemerkenswertes, da dieser die Intrige als eine Kunst betrachtete.
Doch lange zuvor, war ja Homers Odysseus ein großer Täuscher, und Troja durch das legendäre trojanische Pferd, Inbegriff der geschichtlichen Täuschung, also der Intrige. Nur mit dessen Hilfe gelang es den Griechen die Mauern des Feindes zu bezwingen.
Was führt zur Intrige, was sind ihre Voraussetzungen? Als erstes besteht ein Ziel den man erreichen möchte, und beim Versuch dieses zu erreichen, entsteht manchmal eine Notsituation. Um trotzdem das Ziel zu erreichen, wird ein Plan geschmiedet und auch taktisch durchgeführt. Dieser Plan und seine Durchführung sind eigentlich die Intrige, die oft nur durch Täuschungen praktisch umgesetzt werden kann.
Hier nennt Peter von Matt literarische Gestalten, wie zum Beispiel uns aus Othello bekannt, oder aber Schillers Figuren, verstrickt in Intrigen und Gegenintrigen, und es ist fast schon undurchschaubar, welche davon eigentlich "das Richtige" verfolgen. Dadurch wirken sie m.E. auch so authentisch, denn es ist wie im richtigem Leben: eine schwarz-weiß Malerei wäre eine verfälschende Vereinfachung. Wer verfolgt das Gute, wer das Böse? In manchen Fällen können wir es sagen - in vielen Fällen aber ist es unsere subjektive Wahrnehmung, unser von Eigennutz nicht so gefeiter Blick, der eine Objektivierung nicht erlaubt.
Vorläufig nur soviel zum Thema, gerne möchte ich andere zu Wort kommen lassen, bevor ich hier auch weiter schreibe.
An das Thema kam ich zwar durch das Buch:
"Die Intrige. Theorie und Praxis der Hinterlist" von Peter von Matt, doch möchte ich vorweg betonen, dass meine Absicht hier keine Buchbesprechung ist. Das Buch und die Art wie der Autor das Thema behandelt soll nur der Anlaß sein darüber hier zu diskutieren, und ich hoffe auch, dass hier manches ausserhalb der Sicht von Peter von Matt geschrieben wird - das Thema würde sich dazu gut anbieten, so vielschichtig und umfangreich ist es.
Genau wusste ich nicht in welchem Unterforum das Thema am besten untergebracht wäre, denn Peter von Matt zeigt uns, dass dieses Phänomen, die Intrige, nicht nur im geschichtlichem Geschehen zu finden ist.
Die Intrige ist sehr leicht mit der Täuschung in der Natur zu vergleichen, Parallelen zwischen den beiden sind feststellbar auch durch den Zweck der dabei verfolgt wird – und deswegen möchte ich auch versuchen dieses Thema nicht nur auf einem Gebiet einzuschränken.
Als Täuschung in der Natur, kennen wir das Phänomen der Mimikry und diese ist bekannt sowohl bei Pflanzen als auch im Tierreich, z.B. bei Insekten. Dieses Wort bedeutet eigentlich Nachahmung – und die Nachahmung in der Natur, dient meist dem Überleben – durch eine Täuschung.
Wie definiert der Autor die Intrige? Es ist eine „geplante, zielgerichtete und folgerichtig durchgeführte Verstellung zum Schaden eines anderen und zum eigenen Vorteil“
In der Geschichte fällt uns natürlich gleich Machiavelli ein, darüber schreibt von Matt auch Bemerkenswertes, da dieser die Intrige als eine Kunst betrachtete.
Doch lange zuvor, war ja Homers Odysseus ein großer Täuscher, und Troja durch das legendäre trojanische Pferd, Inbegriff der geschichtlichen Täuschung, also der Intrige. Nur mit dessen Hilfe gelang es den Griechen die Mauern des Feindes zu bezwingen.
Was führt zur Intrige, was sind ihre Voraussetzungen? Als erstes besteht ein Ziel den man erreichen möchte, und beim Versuch dieses zu erreichen, entsteht manchmal eine Notsituation. Um trotzdem das Ziel zu erreichen, wird ein Plan geschmiedet und auch taktisch durchgeführt. Dieser Plan und seine Durchführung sind eigentlich die Intrige, die oft nur durch Täuschungen praktisch umgesetzt werden kann.
Hier nennt Peter von Matt literarische Gestalten, wie zum Beispiel uns aus Othello bekannt, oder aber Schillers Figuren, verstrickt in Intrigen und Gegenintrigen, und es ist fast schon undurchschaubar, welche davon eigentlich "das Richtige" verfolgen. Dadurch wirken sie m.E. auch so authentisch, denn es ist wie im richtigem Leben: eine schwarz-weiß Malerei wäre eine verfälschende Vereinfachung. Wer verfolgt das Gute, wer das Böse? In manchen Fällen können wir es sagen - in vielen Fällen aber ist es unsere subjektive Wahrnehmung, unser von Eigennutz nicht so gefeiter Blick, der eine Objektivierung nicht erlaubt.
Vorläufig nur soviel zum Thema, gerne möchte ich andere zu Wort kommen lassen, bevor ich hier auch weiter schreibe.