AW: Die Ideale der Aufklärung zu Zeiten des Internets
Der öffentliche Diskurs schließlich passt sich dem an: professionelle Medien werden oberflächlicher, heischen in unseriösen Überschriften um Aufmerksamkeit und heizen hysterische Debatten erst richtig an.
der luxuriöse Lebensstil der Bevölkerung verringert das Interesse an Systemfragen
(die Entscheider wollen Entscheider bleiben und nicht unangenehm auffallen)
die Entscheidungsfindung wird offenbar idurch Korruption bzw. sexuelle Dienstleistung getroffen
und stößt immer größere Teile der Bevölkerung vor den Kopf
die Politik hat zwar aktiv DSL-Verbindungen gefördert,
aber keine Anstalten gemacht,
einen Bildungsserver oder eine 'Biblio'thek (Videothek, Mediathek) öffentlich rechtlicher Fernsehsendungen einzurichten
die Politik hat damit erreicht,
daß im Internet vor allem Pornos und Material aus der juristischen Grauzone konsumiert werden
nichtsdestotrotz hat das Internet (in seiner Summe) einen höheren Informationsgehalt als jede journalistische Print- oder Fernseharbeit
(so sind die Forenbeiträge der Online-Zeitungen in ihrer Summe fast immer gehaltvoller als der zugrundeliegende Artikel)
einzig die zentralen Texte werden weiterhin als Buch veröffentlicht
wobei hier die VERLEGER eben diese durch einen Massenaustoß ertränken,
so daß die Qualität der anspruchsvollen Bücher gesunken ist
nur bei den Sachbüchern scheint das Internet die Konzentration auf das Wesentliche zu stören