Zitat von Frischling:
↑In der Bibel wird alles andere behauptet als einen zu allen Menschen liebevollen Gott. Wer sich laut seinen Zehn Geboten an den Kindern bis in die 4. Generation der Menschen rächen will, die anderen Göttern gedient haben, wer selbst zehntausende Säuglinge und Kinder abgeschlachtet haben soll oder das Abschlachten aller Säuglinge und Kinder von 7 Völkern befohlen haben soll, wer vorgeblich alle Menschen verdammen will, die sich nicht zum Christengott bekehren und wer lazt Bibel „Ungläubigen“ Höllenstrafen androht, ist höchstens für Blindgläubige ein „Lieber Gott“.
ja, das ist das Problem des AT-Gottes der wohl kaum derselbe des NT ist.
Der Gott im NT ist der Gott Abrahams, Jakobs und Davids. Die Bücher Mose werden von Jesus ausdrücklich als glaubhaft hingestellt:
„Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Moses glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Joh. 5, 45-47)
Die Rachsucht des im AT behaupteten Gottes endet mit dem Tod von Menschen. Der Gott im NT aber will vorgeblich alle Menschen VERDAMMEN, die sich nicht zu ihm bekehren und sich an Menschen mit der EWIGEN Pein im Feuer rächen. Der Forderer der Liebe zu den Feinden jedoch will selbst dabei zuschauen, wie Menschen, die den falschen Gott angebetet haben, auf alle EWIGKEIT mit Feuer und Schwefel gemartert werden.
Die letzte sadistische Strafandrohung in Off. 14, 9-11 habe ich in diesem Thread bereits zweimal zitiert, die anderen Drohungen stehen in Mark. 16, 15+16 und Matth. 25, 41-46. Der Richter, der Menschen zu diesen Strafen verurteilt, soll Jesus selbst sein, dem alleine das Letzte Gericht übertragen sein soll:
„Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das GANZE Gericht hat er dem Sohn gegeben“ (Joh. 5, 21+22)
Besonders verwerflich ist, dass dieser Richter „Ungläubigen“ Höllenstrafen androhen soll:
„Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod." (Off. 21, 8)
Dazu muss man wissen, dass die Offenbarung vom Weltenrichter Jesus selbst stammen soll, denn sie beginnt so:
"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss" (Off. 1, 1)
Man kann natürlich alle diese Aussagen im Rahmen des gegen den blutigen Widerstand der Kirche durchgesetztem Grundrechtes auf Religionsfreiheit völlig ignorieren und den in der Bibel als intoleranten Feind der Religionsfreiheit beschriebenen Gott anbeten. Nur sollte man nicht bestreiten, dass der Gott der Bibel (und des Korans) als giftiger Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, der mit Gewalt alle Menschen unter seine Religion zwingen will und deshalb „Ungläubigen“ Höllenstrafen androht ;-)