Karl Koch
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- Registriert
- 26. September 2013
- Beiträge
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Hallo miteinander,
mich beschäftigt schon länger eine Frage, in Hinblick auf die Naturwissenschaft Biologie und ihre Klassifikation der Menschen.
Es geht im genaueren darum, dass allgemein in der Biologie Klassifikationsmerkmale von Menschen erdacht werden, welche Unterscheidungen der Klassifizierten in speziellen Systemen zulassen.
Eine Art ist somit, in Übereinstimmung mit der Mehrheit der Biologen, eine Gruppe von Lebewesen, welche untereinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen können.
Das Geschlecht wird wiederum nach physischen Geschlechtsteilen und deren physische Funktion unterschieden.
In der Tierwelt hört man dagegen recht selten Widerspruch, da sie Nutzen mit dem Umgang der Tiere haben, aber sobald solche Klassifizierungen auf Menschen angewandt werden, gibt es Anschuldigungen potentieller Diskriminierung.
Das fing mit den Rassen der Menschen an. Da es sich hier um Menschen erdachte Klassifikationen handelte, konnte nicht die Wissenschaftlichkeit an sich kritisiert werden, sondern nur deren Nutzen und Auswirkungen. Ein Beispiel ist z.B. der Rassensaal aus dem "Naturhistorischen Museum Wien" und die Auseinandersetzung mit diesem in der Presse Anfang der 90er (Zu dieser Zeit etwa verlor auch die Universität Hamburg seinen anthropologischen Lehrstuhl für "Rassenkunde").
Weiter getrieben wird dies momentan in manchen Lehrstühlen der "Genderstudies", hier ist die Argumentation die Gleiche: die Klassifikation in Geschlechter hat mehr Nach- als Vorteile, und ist zudem "willkürlich" (Ha, nach Definition!).
Der Grund warum diese Klassifikation überhaupt stattfindet, ist natürlich ein erhoffter Erkenntnisgewinn. Man erhofft sich durch die Klassifikation, Systeme überhaupt erst zu entdecken und abzugrenzen, und somit leichter zu beobachten/ergründen. [Einwurf: Der Grund warum die meisten Sozial- und Wirtschaftswissenschaften wenig erfolgreich darin sind präzise (Verhaltens-)Modelle zu entwerfen, liegt genau in der Problematik, dass es nicht möglich ist hier Systeme abzugrenzen um unerwünschte Einflüsse von der Beobachtung fernzuhalten, anders als man z.B. in der Physik ein (Fast-)Vakuum erzeugen kann.]
Da der Mensch aber auch irrt, ist natürlich auch Raum für potentiell unwahre Schlussfolgerungen.
Es ist also eine Frage der (gesellschaftlich finanzierten) Wissenschaftsfreiheit, bzw. ob man (potentiellen) Erkenntnisgewinn über gesellschaftlichen Frieden stellt.
Wie ist eure Meinung hierzu, steht die Erkenntnis über dem gesellschaftlichen Frieden, bzw. wird durch Erkenntnisverhinderung wiederum eine bessere Gesellschaft verhindert?
mich beschäftigt schon länger eine Frage, in Hinblick auf die Naturwissenschaft Biologie und ihre Klassifikation der Menschen.
Es geht im genaueren darum, dass allgemein in der Biologie Klassifikationsmerkmale von Menschen erdacht werden, welche Unterscheidungen der Klassifizierten in speziellen Systemen zulassen.
Eine Art ist somit, in Übereinstimmung mit der Mehrheit der Biologen, eine Gruppe von Lebewesen, welche untereinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen können.
Das Geschlecht wird wiederum nach physischen Geschlechtsteilen und deren physische Funktion unterschieden.
In der Tierwelt hört man dagegen recht selten Widerspruch, da sie Nutzen mit dem Umgang der Tiere haben, aber sobald solche Klassifizierungen auf Menschen angewandt werden, gibt es Anschuldigungen potentieller Diskriminierung.
Das fing mit den Rassen der Menschen an. Da es sich hier um Menschen erdachte Klassifikationen handelte, konnte nicht die Wissenschaftlichkeit an sich kritisiert werden, sondern nur deren Nutzen und Auswirkungen. Ein Beispiel ist z.B. der Rassensaal aus dem "Naturhistorischen Museum Wien" und die Auseinandersetzung mit diesem in der Presse Anfang der 90er (Zu dieser Zeit etwa verlor auch die Universität Hamburg seinen anthropologischen Lehrstuhl für "Rassenkunde").
Weiter getrieben wird dies momentan in manchen Lehrstühlen der "Genderstudies", hier ist die Argumentation die Gleiche: die Klassifikation in Geschlechter hat mehr Nach- als Vorteile, und ist zudem "willkürlich" (Ha, nach Definition!).
Der Grund warum diese Klassifikation überhaupt stattfindet, ist natürlich ein erhoffter Erkenntnisgewinn. Man erhofft sich durch die Klassifikation, Systeme überhaupt erst zu entdecken und abzugrenzen, und somit leichter zu beobachten/ergründen. [Einwurf: Der Grund warum die meisten Sozial- und Wirtschaftswissenschaften wenig erfolgreich darin sind präzise (Verhaltens-)Modelle zu entwerfen, liegt genau in der Problematik, dass es nicht möglich ist hier Systeme abzugrenzen um unerwünschte Einflüsse von der Beobachtung fernzuhalten, anders als man z.B. in der Physik ein (Fast-)Vakuum erzeugen kann.]
Da der Mensch aber auch irrt, ist natürlich auch Raum für potentiell unwahre Schlussfolgerungen.
Es ist also eine Frage der (gesellschaftlich finanzierten) Wissenschaftsfreiheit, bzw. ob man (potentiellen) Erkenntnisgewinn über gesellschaftlichen Frieden stellt.
Wie ist eure Meinung hierzu, steht die Erkenntnis über dem gesellschaftlichen Frieden, bzw. wird durch Erkenntnisverhinderung wiederum eine bessere Gesellschaft verhindert?