AW: Die aktuelle Diskussion um die Mieten in Österreich
Erm...den Profit machen sie nicht mit den leerstehenden Wohnungen sondern mit den vermieteten. Glaubst du wirklich, ein Vermieter baut sich zusätzliche Wohnungen die er leer stehen lässt und macht dann mehr Profit ?
Der Vermieter wird wie jeder, der etwas anbietet, versuchen möglichst viel dafür zu lukrieren. Wie viele den Preis zahlen KÖNNTEN ist ihm letztendlich egal - es reicht, wenn es ein einziger tut.
Von bauen war auch keine Rede. Neubauten werden über Immobilienfonds finanziert und damit macht der "Bauherr" seinen Profit. Wenn die Wohnungen dann nicht an den Mann, bzw. die Frau gebracht werden können, interessiert es ihn nicht die Bohne. Genau so wenig, wenn "Kleinanleger" ihre Ersparnisse dabei verlieren.
Es geht nicht darum was ich will, sondern was sich diese Mutter leisten kann. Soll im Gegensatz die Mutter nur mehr 600 € netto verdienen, wenn sich ihr Arbeitgeber nicht mehr leisten kann ?
Was das jetzt mit meiner Frage, wie weit Deiner Meinung nach die Mutter ihre Ansprüche zurück schrauben soll, verstehe ich nicht ganz.
Aber wenn sich ein Arbeitgeber nicht mehr als 600 € netto leisten kann, dann soll er zusperren oder die Arbeit selbst machen.
Die Leben ist kein Wunschkonzert. Ob ich es "in Ordnung" finde ist daher unwichtig. Am Besten wäre, die Wohnung wären alle gratis und fleißige Heinzelmännchen würden sie kostenlos bauen und instandhalten. Ausschließlich Luxuswohnungen, natürlich. Das fände ich in Ordnung.
Egal, wie niedrig eine Miete ist, es wird sich immer jemand finden, der sie sich nicht leisten kann oder will.
Warum eigentlich müssen Anhänger des Neoliberalismus immer in kindische Argumentationen fallen.
Ja, und wenn du 2500 aufnimmst, stieg die Zahl noch immer um 500. Nur, was willst du tun ? Bedingungslosen Grundeinkommen und bedingungslose Wohnungsversorgung ? Der Mensch müsste dann nur mehr für Luxus arbeiten.... Stellst du dir das so vor ?
Ich versteh' nicht, wie man auf die Not von Menschen, die oft nicht zuletzt wegen der von Dir so verteidigten armen Vermieter in diese Lage geraten sind, so überheblich und arrogant reagieren kann.
Es hat wenig Sinn, Dir zu sagen was ich mir vorstelle, denn Du würdest es ja doch nicht verstehen.
Ja, und aus Sicht der Vermieter schrauben die Mieter den Mietzins schon zurück in dem sie die Miete ab einem gewissen Betrag nicht mehr zahlen - sei es nun weil sie nicht können oder nicht wollen.
Oder weil die Wohnungen Mängel haben, die eine Mietzinsverminderung rechtfertigen.
Du weichst aber der Frage aus. Diese ist: Darf ich für meine Ware immer nur so viel verlangen, dass sie noch ALLE bezahlen können ? Falls ja, wie du durchscheinen ließest, müsste das somit auch für die Ware Arbeitsleistung gelten mit entsprechenden Folgen. Ob du dir dessen bewusst warst, wäre interessant zu hören.
Nein, im Gegensatz zu Dir weiche ich keiner Frage aus. Vorrausgesetzt ich erkenne sie als solche. So wie jetzt.
Vorerst muß ich aber etwas klarstellen. Für mich sind Wohnungen, Strom, Wasser und Gesundheit keine Ware, sondern Grundbedürfnisse des Menschen und haben in meinen Augen nichts am "freien Markt" verloren.
Da denke ich noch immer linkslinksrot.
Auch Arbeitsleistung ist für mich keine Ware, sondern wie der Name schon sagt - Leistung. Und die muß mMn auch entsprechend honoriert werden.
Wobei ich schon damit zufrieden wäre, wenn die Ware Geld - das ja bekanntlich auch "arbeitet", genau so belastet werden würde wie die Arbeitsleistung.
Welche Folgen? Daß die Konzerne, Investoren, Aktionäre, Manager usw. möglicherweise ein paar Millionen weniger verdienen würden, wenn Arbeit denselben Stellenwert wie Kapital hätte?
Bevor Du mich falsch verstehst. Ich will keinen Kommunismus, sondern eine freie, soziale Marktwirtschaft und keinen neoliberalen Kapitalismus.
Zwischen diesen beiden ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, obwohl immer wieder versucht wird uns weiszumachen, wir HABEN eine soziale Marktwirtschaft.