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der Wiederaufbau der Kathedrale von Notre-Dame zu Paris

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Ich beginne mal die Erzählung.

Mein Plan war so:
Mit den TGV zum Gare de l'Est, dem Ostbahnhof, und dann in aller Ruhe die Straßen in Richtung Notre Dame entlangzuschlendern. Also nicht die Metro zu nehmen, sondern den Straßen-Alltag von Paris zu beobachten und zu genießen.

Zuhause hatte ich mir am Rechner den Stadtplan von Paris angeschaut, nur leider vergessen, ihn auch auszudrucken und mitzunehmen.

Als ich dann den Gare de l' Est verließ, hatte ich zwar schon eine Ahnung, wie der Weg war, aber ich wollte Gewissheit, damit ich nicht von Anfang an falsch ging.

Nur war leider kein Gesamtplan von Paris in Sicht, immer nur kleine Ausschnitte.

Ich sprach zwei junge Passenten an, um nach dem Weg zu fragen.

Sie stellten sich dann als Schweden heraus, die zwar keine Ahnung vom Weg hatten, aber mir den Plan von Paris auf einem ihrer Smartphones zeigten.

Und meine Vermutung war genau richtig.

Und so ging ich den Boulevard de Strasbourg hinunter in Richtung Notre Dame.

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More later.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor den Schweden auch eine junge schwarze Frau nach dem Weg gefragt - in verständlichem Französisch. Sie lächte mich darauf zwar freundlich an, sagte aber kein Wort.
Bis heute ist mir rätselhaft, was das sollte.

Aber damals wollte ich keine Zeit damit vergeuden, das Rätsel dieses Lächelns zu lösen, sondern fragte dann lieber andere Leute.
 
Und hier noch ein seltsames Erlebnis auf dem Weg nach Notre Dame:

Als ich den breiten Boulevard in Richtung Seine-Ufer ging, hörte ich schon von weitem ein wahnsinnig lautes aggressives Brüllen und Schreien. Aus der Ferne konnte ich sehen, wie da jemand wie verrückt herumsprang.

Beim Näherkommen sah ich diese Szene: Auf einer kleinen Verkehrsinsel in der Mitte des breiten Boulevard tobe ein Afrikaner - jedenfalls ein Schwarzer - wild herum. Wie wahnsinnig schrie er in die Gegend und drohte mit seinen geballten Fäusten in alle Richtungen.

Dabei blieb er aber immer auf dieser kleinen Verkehrs-Insel, so als könnte er sie nicht verlassen und sei dort quasi eingesperrt. Wie der Panther im Gedicht von Rainer Maria Rilke.

Was das Ganze noch besonders unheimlich machte: Der Mann war offenbar kein heruntergekommener Stadtstreicher. Er trug einen makellosen Anzug mit Krawatte. Er sah aus wie ein wohlhabender Firmen-Chef oder Politiker.

Unheimlich war auch das: Keiner der Passanten nahm Notiz von dieser Szene. Niemand kümmerte sich um ihn. Als ich dort vorbeikam und auch nur aus den Augenwinkeln so verstohlen genauer hinschauen wollte, fing ich seinen Blick ein - einen wut-entbrannten Blick. Schnell schaute ich weg. Es war ein großer kräftiger Mann und offenbar wahnsinnig vor Wut.

Hätte er die Verkehr-Insel verlassen und wäre auch mich losgestürmt, hätte das bööööse enden können.

Ich ging weiter, in der Hoffnung, dass sich Polizei oder Ärzte um ihn kümmern würden.

Nie werde ich wohl erfahren, was da denn los war.
Es war eine rätselhafte Szene, wie aus einem Drama von Harold Pinter.
 
Bald nach jener rätselhaften Szene gab es für mich dann eine Erfahrung der eher angenehmen Art.

Wie gesagt; Es gab nirgends einen Stadtplan von Gesamt-Paris, nur in Abständen kleine Ausschnitte davon am Straßenrand, mit Angabe des jeweiligen Standorts. Und schließlich erschien zum ersten Mal die Seine auf solch einem Plan.

Ich hatte immer vermutet, dass ich auf dem richtigen Weg war. Nun hatte ich den Beweis.

Ich war in der Nähe der Seine.
Ich war in der Nähe der Seine-Insel.
Ich war in der Nähe von Notre Dame!

Bald würde ich Notre Dame nun leibhaftig sehen.
Meine Spannung und freudige Erwartung stieg ....
 
Und hier noch ein seltsames Erlebnis auf dem Weg nach Notre Dame:

Als ich den breiten Boulevard in Richtung Seine-Ufer ging, hörte ich schon von weitem ein wahnsinnig lautes aggressives Brüllen und Schreien. Aus der Ferne konnte ich sehen, wie da jemand wie verrückt herumsprang.

Beim Näherkommen sah ich diese Szene: Auf einer kleinen Verkehrsinsel in der Mitte des breiten Boulevard tobe ein Afrikaner - jedenfalls ein Schwarzer - wild herum. Wie wahnsinnig schrie er in die Gegend und drohte mit seinen geballten Fäusten in alle Richtungen.

Dabei blieb er aber immer auf dieser kleinen Verkehrs-Insel, so als könnte er sie nicht verlassen und sei dort quasi eingesperrt. Wie der Panther im Gedicht von Rainer Maria Rilke.

Was das Ganze noch besonders unheimlich machte: Der Mann war offenbar kein heruntergekommener Stadtstreicher. Er trug einen makellosen Anzug mit Krawatte. Er sah aus wie ein wohlhabender Firmen-Chef oder Politiker.

Unheimlich war auch das: Keiner der Passanten nahm Notiz von dieser Szene. Niemand kümmerte sich um ihn. Als ich dort vorbeikam und auch nur aus den Augenwinkeln so verstohlen genauer hinschauen wollte, fing ich seinen Blick ein - einen wut-entbrannten Blick. Schnell schaute ich weg. Es war ein großer kräftiger Mann und offenbar wahnsinnig vor Wut.

Hätte er die Verkehr-Insel verlassen und wäre auch mich losgestürmt, hätte das bööööse enden können.

Ich ging weiter, in der Hoffnung, dass sich Polizei oder Ärzte um ihn kümmern würden.

Nie werde ich wohl erfahren, was da denn los war.
Es war eine rätselhafte Szene, wie aus einem Drama von Harold Pinter.
Vielleicht war es ein Künstler mit einer besonderen Performance.
 
Es geht weiter:

Schließlich war ich auf der Seine-Insel.
Von Notre Dame war (noch) nichts zu sehen
Das wunderte mich nicht.
Ich nenne das mal den "Straßburger-Münster-Effekt".

Denn:
Das Straßburger Münster ist in der Rhein-Ebene in großer Entfernung von weitem zu sehen.
Es leuchtet weit ins Land hinein.
Steht man dann aber in der Stadtmitte von Straßburg, so ist es wie verschwunden.
Und dann geht man um eine Haus-Ecke herum, und dann steht es da wie ur-plötzlich vor einem in aller Pracht!

Und so war es auch auf der Seine-Insel:
Ich ging um eine Haus-Ecke herum - und da stand Notre Dame auf einmal vor mir in aller Pracht!
Und auf den ersten Blick schien die Kathedrale wie unbeschädigt!
Das Portal sah noch genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte.

Und ich muss sagen, dieser Anblick hat mich richtig ergriffen und überwältigt.

--------------------

More later ....
 
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Es geht weiter:

Schließlich war ich auf der Seine-Insel.
Von Notre Dame war (noch) nichts zu sehen
Das wunderte mich nicht.
Ich nenne das mal den "Straßburger-Münster-Effekt".

Denn:
Das Straßburger Münster ist in der Rhein-Ebene in großer Entfernung von weitem zu sehen.
Es leuchtet weit ins Land hinein.
Steht man dann aber in der Stadtmitte von Straßburg, so ist es wie verschwunden.
Und dann geht man um eine Haus-Ecke herum, und dann steht es da wie ur-plötzlich vor einem in aller Pracht!

Und so war es auch auf der Seine-Insel:
Ich ging um eine Haus-Ecke herum - und da stand Notre Dame auf einmal vor mir in aller Pracht!
Und auf den ersten Blick schien die Kathedrale wie unbeschädigt!
Das Portal sah noch genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte.

Und ich muss sagen, dieser Anblick hat mich richtig ergriffen und überwältigt.

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More later ....
Also hast du noch Horizont:)
 
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