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Der Ursprung der Persönlichkeit

New Aaron

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24. Mai 2008
Beiträge
97
Das was wir - Du und ich - jetzt sind, ist es nur ein Produkt der Mischung elterlicher Gene, Erziehung und Umwelteinflüsse oder mehr?
Jeder siamesische Zwilling hat den gleichen Genbestand, die gleiche Erziehung, die gleichen Umweltenflüsse - und doch, so wurde festgestellt, unterscheiden sie sich in Vorlieben und Abneigungen und der Intelligenz. Also zwei unterschiedliche Persönlichkeiten. Woher kommen diese Unterschiede? - Sie dürften, wenn nur die genannten Faktoren wirkten, nicht vorhanden sein.

Ein anderes Beispiel: Multiple Persönlichkeiten. Das sind Menschen, in deren Körper sich unterschiedliche Persönlichkeiten abwechselnd zum Ausdruck bringen. Jede dieser Teilpersönlichkeiten hat unterschiedliche Sympathien und Antipathien, Krankheitssymptome oder allergische Reaktionen. Ja, sogar die Augenfarbe kann wechseln, je nachdem die eine oder andere Person auftaucht. Auch ändern sich Wortschatz, Grammatik und Dialekt. Auch an den Hirnströmen ist erkennbar, welche Person das jeweilige Sagen hat.

Ich habe diese ungewöhnlichen Beispiele deshalb gewählt, weil besonders am Extrem deutlich wird, was weniger auffällig auch dem „normalen“ Menschen eigen ist. Es scheint nämlich so zu sein, dass sich das, was den „wirklichen“ Menschen ausmacht, nicht im Physiologischen erschöpft, sondern der Mensch primär ein geistig-seelisches Wesen ist, dass sich zeitweilig im Physischen ausdrückt.

Diesen Primat der Seele, des Geistes - ich will beide, der Einfachheit halber, hier zusammenfassen - lehren auch die Religionen. Mit dem Unterschied, dass die Volkskirchen lehren, dass Gott die Seele erschaffe und diese sich dann mit dem Körper verbinde. Ähnlich sieht es wohl auch der Islam.

Wenn aber Gott die Seelen erschaffe, so müssten diese „rein“, also noch frei von irgendwelchen Einflüssen sein. Gleichsam eine tabula rasa. Aber wie wir am erstgenannten Beispiel sahen, ist das nicht der Fall. Das, was nicht genetischer Vererbung, Umwelteinflüssen und Erziehung zugeschrieben werden kann, und doch auf das Irdische Bezug hat, kann nur aus dem Irdischen kommen.

Der Mensch hat also bereits zum Zeitpunkt der Empfängnis Tendenzen in sich. Damit kommen wir zu Ansichten, wie sie u.a. im Hinduismus und Buddhismus gelehrt werden: Die Taten der vergangenen Erdenleben bestimmen Persönlichkeit und Schicksal dieses Erdenlebens.

Wissenschaftlich konnte ja bereits nachgewiesen werden, dass der Mensch nach einem Aufenthalt im Jenseits wieder auf der Erde geboren wird.
Die hypnotische Rückführung scheint ebenfalls die Reinkarnation und einen Zusammenhang von Taten (Erlebnissen) in früheren Leben und jetzigen Auswirkungen zu bestätigen.
 
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AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

"Es scheint nämlich so zu sein, dass sich das, was den „wirklichen“ Menschen ausmacht, nicht im Physiologischen erschöpft, sondern der Mensch primär ein geistig-seelisches Wesen ist, dass sich zeitweilig im Physischen ausdrückt."

d'accord!
Aber nur zur dieser Stelle.
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Das was wir - Du und ich - jetzt sind, ist es nur ein Produkt der Mischung elterlicher Gene, Erziehung und Umwelteinflüsse oder mehr?
Jeder siamesische Zwilling hat den gleichen Genbestand, die gleiche Erziehung, die gleichen Umweltenflüsse - und doch, so wurde festgestellt, unterscheiden sie sich in Vorlieben und Abneigungen und der Intelligenz. Also zwei unterschiedliche Persönlichkeiten. Woher kommen diese Unterschiede? - Sie dürften, wenn nur die genannten Faktoren wirkten, nicht vorhanden sein.

Ein anderes Beispiel: Multiple Persönlichkeiten. Das sind Menschen, in deren Körper sich unterschiedliche Persönlichkeiten abwechselnd zum Ausdruck bringen. Jede dieser Teilpersönlichkeiten hat unterschiedliche Sympathien und Antipathien, Krankheitssymptome oder allergische Reaktionen. Ja, sogar die Augenfarbe kann wechseln, je nachdem die eine oder andere Person auftaucht. Auch ändern sich Wortschatz, Grammatik und Dialekt. Auch an den Hirnströmen ist erkennbar, welche Person das jeweilige Sagen hat.

Ich habe diese ungewöhnlichen Beispiele deshalb gewählt, weil besonders am Extrem deutlich wird, was weniger auffällig auch dem „normalen“ Menschen eigen ist. Es scheint nämlich so zu sein, dass sich das, was den „wirklichen“ Menschen ausmacht, nicht im Physiologischen erschöpft, sondern der Mensch primär ein geistig-seelisches Wesen ist, dass sich zeitweilig im Physischen ausdrückt.

Diesen Primat der Seele, des Geistes - ich will beide, der Einfachheit halber, hier zusammenfassen - lehren auch die Religionen. Mit dem Unterschied, dass die Volkskirchen lehren, dass Gott die Seele erschaffe und diese sich dann mit dem Körper verbinde. Ähnlich sieht es wohl auch der Islam.

Wenn aber Gott die Seelen erschaffe, so müssten diese „rein“, also noch frei von irgendwelchen Einflüssen sein. Gleichsam eine tabula rasa. Aber wie wir am erstgenannten Beispiel sahen, ist das nicht der Fall. Das, was nicht genetischer Vererbung, Umwelteinflüssen und Erziehung zugeschrieben werden kann, und doch auf das Irdische Bezug hat, kann nur aus dem Irdischen kommen.

Der Mensch hat also bereits zum Zeitpunkt der Empfängnis Tendenzen in sich. Damit kommen wir zu Ansichten, wie sie u.a. im Hinduismus und Buddhismus gelehrt werden: Die Taten der vergangenen Erdenleben bestimmen Persönlichkeit und Schicksal dieses Erdenlebens.

Wissenschaftlich konnte ja bereits nachgewiesen werden, dass der Mensch nach einem Aufenthalt im Jenseits wieder auf der Erde geboren wird.
Die hypnotische Rückführung scheint ebenfalls die Reinkarnation und einen Zusammenhang von Taten (Erlebnissen) in früheren Leben und jetzigen Auswirkungen zu bestätigen.


Toll!
Da passt zur Entdeckung der Neurologen hinzu, welche feststellten, dass bevor das Hirn einen Gedanken kreiert, dieser schon vorher da war.
Das bedeutet: "Ich werde gedacht", mein Geist denkt mich, Es... denkt. An mir liegt es nun jetzt zu entscheiden. Wie ich bin. Wie ich handle. Zum Besten aufbauend und vorwärts, oder zum Destruktiven, rückwärts. Alles hat seine Ordnung. Siehe dazu hermetische Philosophie. Hermes Trimegistos.
Wenn ich unrecht habe, gebe ich es sofort zu!


Horst :geist:
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Reinkanation passt aber irgendwie nicht zu den Persönlichkeiten ganz, denn das würde heissen das das erste Leben eines Menschen keine Persönlichkeit hätte, wenn man nur Persönlichkeiten bekommen würde durch die vorrigen Leben.

Ich meine nun damit das es nicht unmöglich sei das man wiedergeboren wird, sondern das der Charakter nicht nur von den vorergehenden Leben entwickelt wird. Ich würde sagen das in der Seele der Charakter enthalten ist, das würde heissen das man im Grossteil oder besser gesagt die Einstellungen(Prinzipien) in jedem Leben gleich bleiben.
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Wissenschaftlich konnte ja bereits nachgewiesen werden, dass der Mensch nach einem Aufenthalt im Jenseits wieder auf der Erde geboren wird.
Die hypnotische Rückführung scheint ebenfalls die Reinkarnation und einen Zusammenhang von Taten (Erlebnissen) in früheren Leben und jetzigen Auswirkungen zu bestätigen.

S.g. New Aaron.

Aus welcher Quelle hast du diese Informationen bezogen? Reader's Digest, PM, Bravo, das goldene Blatt ???

L.G. Belair57
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Wissenschaftlich konnte ja bereits nachgewiesen werden, dass der Mensch nach einem Aufenthalt im Jenseits wieder auf der Erde geboren wird.
Dein Eingangsthread liest sich recht interessant und auf weite Strecken auch glaubhaft, New Aareon. Aber auch mein Wissenstrieb lechzt, wie bei Belair57, nach diesem wissenschaftlichen Beweis.

Bisher nahm ich an, dass nur die Seele eines Menschen weiterlebt - ich kann mich aber irren !?

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Von hypnotischen Rückführungen halte ich garnichts.
Hypnose kramt in Erinnerungen herum, im Speicher des Gehirns.
Darin lagert nicht nur Erlebtes, sondern auch Miterlebtes, sei es durch Lesen, Film oder Erzählung, dort lagern auch Träume und Phantasien.

Multiple Persönlichkeitsstörungen weisen nur darauf hin, wie schwierig es für ein Zellkonglomerat ist, sich als EINS wahrzunehmen.

"Als Gott die Seelen erschaffte" machte er eine bestimmte Anzahl, die er dann in immer neuen Körpern wieder hier herumleben läßt?

Wozu?

Und zur "Reinheit": Warum eine reine Seele bewusst schlechten Einflüssen (wieder anderer reiner Seelen) aussetzen?

Wie, wenn wir gar keine Individuen sind, sondern nur Teile eines einzigen Wesens, so wie die Blutkörperchen in uns, ausgestattet mit einem "Bewusstsein" nur, damit wir mit allen Mitteln "unser" Leben und damit SEIN Leben erhalten?
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Reinkanation passt aber irgendwie nicht zu den Persönlichkeiten ganz, denn das würde heissen das das erste Leben eines Menschen keine Persönlichkeit hätte, wenn man nur Persönlichkeiten bekommen würde durch die vorrigen Leben.

Wenn Du mit "dem ersten Leben" "Adam" meinst, dann hast Du recht. Die Persönlichkeit entwickelte sich erst zu Beginn des Erdenlebens. Also hatte der erste mensch noch keine Persönlichkeit, sondern dieser war wie ein unbeschriebenes Blatt. Deshalb redet man auch von der "Unschuld" des ersten Menschen. Danach aber brachte er jeweils als den vorhergehenden Leben gewisse Veranlagungen und Lebensausrichtungen mit.
Ich meine nun damit das es nicht unmöglich sei das man wiedergeboren wird, sondern das der Charakter nicht nur von den vorergehenden Leben entwickelt wird. Ich würde sagen das in der Seele der Charakter enthalten ist, das würde heissen das man im Grossteil oder besser gesagt die Einstellungen(Prinzipien) in jedem Leben gleich bleiben.

Nein. Der Charakter ändert sich von Leben zu Leben. Es bleibt sich nichts gleich. Auch ist man einmal Frau, man ist aber auch Mann. Manche waren vorwiegend Mann usw.
Wer sein Leben in die Hand nimmt und sich nicht länger von äußeren Faktoren bestimmen läßt, kann allerdings einen "Charakter" entwickeln, der von Leben zu Leben stärker wird. Das ist bei Heiligen allgemein, wie auch bei indischen Yogis der Fall.
 
AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Dein Eingangsthread liest sich recht interessant und auf weite Strecken auch glaubhaft, New Aareon. Aber auch mein Wissenstrieb lechzt, wie bei Belair57, nach diesem wissenschaftlichen Beweis.

Bisher nahm ich an, dass nur die Seele eines Menschen weiterlebt - ich kann mich aber irren !?

Liebe Grüße

Zeili

Beweise für die Reinkarnation befinden sich in den Büchern Prof. Ian Stevensons (gest.) von der University of Virginia: "Reinkarnation", "Reinkarnationsbeweise".
 
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AW: Der Ursprung der Persönlichkeit

Beweise für die Reinkarnation befinden sich in den Büchern Prof. Ian Stevensons (gest.) von der University of Virginia: "Reinkarnation", "Reinkarnationsbeweise".



Ian Stevenson hat selbst nie davon gesprochen,dass es sich bei seinen "Forschungsergebnissen" um Beweise handelt;Auch sind seine Forschungen umstritten:Kinder (das waren seine "Forschungsobjekte") sind anfällig für Suggestion;außerdem sind seine Interpretationen zweifelhaft.
 
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