Ich hab in letzter Zeit eine Philosophie, über die ich öfter nachdenke. Tatsächlich denke ich oft an den Tod. Körperliche Anstrengung, sozialer oder beruflicher Druck, Stress, Selbstzweifel, das Leben ist bestimmt von Leid. Das Leben besteht natürlich nicht nur aus Leid. Aber das mit Glück und Erfolg ist auch ähnlich, auch wenn das jetzt sehr pessimistisch klingt, es ist eine Abhängigkeit um zu überleben. Glück, hervorgerufen durch Liebe, beruflichen Erfolg, Spaß mit Freunden, künstlich durch Drogen, Erkenntnis, ausleben der eigenen Kreativität, Neugierde, neu erworbene Güter, ist als Abwechslung zum Leid nötig, damit wir überleben.
Nun zu meiner Philosophie, die nur gilt wenn nach dem Tod tatsächlich NICHTS kommt:
Wäre es schlimm tot zu sein? Natürlich nicht. Wie sollten wir dadurch traurig gestimmt werden. Egal wie glücklich wir in unserem Leben sind, der Tod würde uns nicht unglücklicher machen! Ich glaube der einzige Grund wieso ich dem Leben kein Ende setze ist wegen all den anderen Menschen. Ich könnte das vor allem nicht meiner Familie und meinen Freunden antun. Wenn es aber einen Knopf gebe mit der alles Leben auf der Welt mit einem Schlag ausgelöscht würde, ich weiß nicht ob ich es tun würde, aber es wäre mir egal. Das erstaunt mich selbst! Aber ich hätte keine Angst wenn jemand versehentlich drauf drücken würde oder so, es wäre dann ja auch egal. Ich selber würde wahrscheinlich nicht die Initiative ergreifen. Aber ich weiß nicht.. Das brachte mich dazu nachzudenken ob ich wirklich nur FÜR andere Menschen lebe.
Die Leute denen ich das erklärt habe konnten das überhaupt nicht nachvollziehen, wieso man drauf drücken sollte.
Ich wollte das auch mal in diesem Forum loswerden und hören was andere darüber denken.