Zeilinger schrieb:
Alle, die Textstellen entdecken, die ihnen bis an die Grenze des Größenwahns arrogant vorkommen, sind eingeladen, in diesem thread mitzuschreiben. Ich finde es aber ratsam, weder Thema, thread noch Nickname dazuzuschreiben, weil sonst wieder nur Streitereien herauskommen. Fühlt sich wer betroffen oder ist er sich nicht sicher, ob er selbst das geschrieben hat, kann er es ja mit der "erweiterten Suchroutine" feststellen. Auch Kritiker gehören zu unserer Gesellschaft und stark und gut darf man sich erst fühlen, wenn man auch Kritik vertragen kann. Findet Ihr nicht auch ?
Liebe Grüße
Zeili
Lieber Zeili!
Kritik ist dein Leben, so scheint es mir. Also kritisiere, wenn dir so danach ist. Aber bitte ziehe aus deiner eigenen Leidenschaft nicht die Schlussfolgerung, dass die Kritisierten dann froh darüber sein müssen, und sich nicht wehren sollen, wenn sie mit deiner Beurteilung (denn das ist Kritik) nicht einverstanden sind.
Ich glaube nicht, dass man sich erst stark und gut
fühlen darf, wenn es einem jemand bestätigt. Gefühle bedürfen keiner Erlaubnis. Ich meine damit nicht, dass Kritik nicht auch in manchen Bereichen hilfreich ist. Doch wenn du manche Formulierungen in Beiträgen als Größenwahn beurteilst, dann gibst du damit höchstens Preis, was DU (ganz subjektiv) als Größenwahn einstufst.
Ich glaube vielmehr, dass sich die Kritiker nur stark und gut fühlen, wenn sie bei einem Autor Fehler finden, die sie selbst nie machen würden, weil sie gar keine eigenen Werke produzieren. Das ist der wahre Größenwahn.
Wenn jemand Kritik ausdrücklich einfordert (bei Geschichten in "eigene Werke" z.B.) dann will er sich ein Bild machen, wie sein
Werk ankommt. Bei Diskussionsbeiträgen geht es wirklich um den Zusammenhang, da scheint mir das Nachfragen, wie etwas gemeint ist, so wie es bisher schon gepflogen wird, der bessere Weg zu sein.
Der von dir gewählte Begriff "Nebenberufe-
Dämpfer" - wie bist du darauf gekommen, etwas dämpfen zu müssen? Wie kommst du überhaupt auf die Idee, das was andere schreiben,
beurteilen zu wollen?
Ist es nicht wesentlich hilfreicher, jemanden, der etwas schafft, zu ermutigen, sein Bestes zu geben, d.h. ihn zu fordern und herauszulocken, damit er sich ganz entwickeln und entfalten kann?
Dämpfer - das klingt nach niederdrücken, kleinmachen. So nach dem Motto: "Wenn einer nicht perfekt ist, dann soll er sich schämen. Ich der große Könner und Wisser, habe gesprochen! Hugh!"
herzlich
lilith