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Der Garten der Liebe

EarlGrey

Well-Known Member
Registriert
5. September 2007
Beiträge
3.475
THE GARDEN OF LOVE

I went to the Garden of Love,
And saw what I never had seen;
A Chapel was built in the midst,
Where I used to play on the green.

And the gates of this Chapel were shut,
And ‘Thou shalt not’ writ over the door;
So I turned to the Garden of Love
That so many sweet flowers bore.

And I saw it was filled with graves,
And tombstones where flowers should be;
And priests in black gowns were walking their rounds,
And binding with briars my joys and desires.



Der Garten der Liebe

Ich ging in den Garten der Liebe
Und sah, was ich niemals geschaut:
Eine Kapelle war, wo im Grünen
Als Kind ich einst spielte, gebaut.

Und die Pforten waren verschlossen,
und Du sollst nicht stand über der Tür;
So wandte ich mich zum Garten
Und suchte nach Blumen wie früh’r.

Statt Blumen fand ich dort Gräber
Und Grabsteine um sie herum
Gingen Priester in Scharen in schwarzen Talaren,
Die spießten mit Stangen mein Glück und Verlangen.

William Blake

abends im park

der wilde trieb des rosenstockes wer will ihn schon
verdirbt er doch die sichtbare pracht der rosenzucht
dessen vollen blüten sich farbig ergiessend
den abschätzenden blicken der müden besucher entgegenbeugen
zum wohlgefallen des gärtners
welcher die eiserne schere schon in seiner hand hält
den trieb zu schneiden
welcher da aus den tiefsten wurzeln des stockes entspringend
sich nur der sonne entgegenstreckt .
von niemanden gewollt
außer den eigenen bestreben
dem roten lichte der untergehenden sonne engegenzuwachsen.
der duft der wilden rosen
ätherisch und zart
nichts für die abgestumpften sinne
der sich den ausgängen zuwendenden besucher
aber um so betörender für die welche fühlen das streben zum licht
er haftet noch an den händen des gärtners
als er nach vollbrachten tageswerk
ein letztes bündel grünschnitt auf den haufen wirft
um danach müden schrittes der aufkommenden dämmerung entgegen zu gehen

homo destructus 2013
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Der Garten der Liebe

Hm-
Was will uns das sagen
Zwei Beiträge von mir:

Garten der liebe....
O antworten 30 Hits

Der Wunsch zu töten...
52 antworten 1000 Hits

Beide Beiträge aus der gleichen Intention geschrieben, der zweite als abartig beschimpft...:verwirrt1
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Garten der Liebe

abends im park

der wilde trieb des rosenstockes wer will ihn schon
verdirbt er doch die sichtbare pracht der rosenzucht
dessen vollen blüten sich farbig ergiessend
den abschätzenden blicken der müden besucher entgegenbeugen
zum wohlgefallen des gärtners
welcher die eiserne schere schon in seiner hand hält
den trieb zu schneiden
welcher da aus den tiefsten wurzeln des stockes entspringend
sich nur der sonne entgegenstreckt .
von niemanden gewollt
außer den eigenen bestreben
dem roten lichte der untergehenden sonne engegenzuwachsen.
der duft der wilden rosen
ätherisch und zart
nichts für die abgestumpften sinne
der sich den ausgängen zuwendenden besucher
aber um so betörender für die welche fühlen das streben zum licht
er haftet noch an den händen des gärtners
als er nach vollbrachten tageswerk
ein letztes bündel grünschnitt auf den haufen wirft
um danach müden schrittes der aufkommenden dämmerung entgegen zu gehen

homo destructus 2013

Und warum "homo destructus" ...:dontknow:
 
AW: Der Garten der Liebe

Und warum "homo destructus" ...:dontknow:

Mit "Homo Destructus" bzw " der zerstörte mensch " oder " mensch ohne menschlichkeit" bezeichne ich eine reihe von tagebucheintragungen von mir welche sich dieser Thematik widmen. Ich mochte hier dieses label nicht entfernen weil es inhaltlich dazugehört.
 
AW: Der Garten der Liebe

Persönliche Schwierigkeiten verbessern sich vermutlich nicht, wenn sie in undeutlich bildhafter Form verallgemeinert und anonymisiert werden. Vielleicht sind sie aber besser hinzunehmen und zu ertragen, wenn sie als notwendiges universelles Leiden interpretiert werden.
 
AW: Der Garten der Liebe

Mit "Homo Destructus" bzw " der zerstörte mensch " oder " mensch ohne menschlichkeit" bezeichne ich eine reihe von tagebucheintragungen von mir welche sich dieser Thematik widmen. Ich mochte hier dieses label nicht entfernen weil es inhaltlich dazugehört.

Okay - und :danke: für diese Information.​
 
AW: Der Garten der Liebe

1. Persönliche Schwierigkeiten verbessern sich vermutlich nicht, wenn sie in undeutlich bildhafter Form verallgemeinert und anonymisiert werden.
2. Vielleicht sind sie aber besser hinzunehmen und zu ertragen, wenn sie als notwendiges universelles Leiden interpretiert werden.

Zu 1.:
Ja, aber ein denkforum ist halt auch kein Therapie-Forum ...

Zu 2.:
Ja, das könnte s e i n ...​
 
AW: Der Garten der Liebe

Hm-
Was will uns das sagen
Zwei Beiträge von mir:

Garten der liebe....
O antworten 30 Hits

Der Wunsch zu töten...
52 antworten 1000 Hits

Beide Beiträge aus der gleichen Intention geschrieben, der zweite als abartig beschimpft...:verwirrt1

Wir haben uns schon am anderen Thread erfolglos abgearbeitet, da gibt es für diesen hier keine Ressourcen mehr. :p
 
AW: Der Garten der Liebe

Persönliche Schwierigkeiten verbessern sich vermutlich nicht, wenn sie in undeutlich bildhafter Form verallgemeinert und anonymisiert werden.
die schwierigkeiten sollen auch nicht verbessert sondern behoben werden ^^
aber mal völlig abgesehen von therapeuthischen wirkungen auf meine eigene seele
geht es william blake in vielen seiner poetisch/mystischen gedichten gerade darum:
aufzuzeigen welche gesellschafftlichen einflüsse seele, mensch und erde kaputtmachen... und eben nicht rational sondern eher expressionistisch und direkt in die seele induziert.
klar könnte ich blakes verse in intellektueller manier rational zerlegen - tue ich auch meist... - aber hier wollte ich mal einen anderen umgang mit solch ein material probieren: ich nenne es mal "POETISCHEN DIALOG" .....



Vielleicht sind sie aber besser hinzunehmen und zu ertragen, wenn sie als notwendiges universelles Leiden interpretiert werden.

ich glaube diese lebensstrategie wird allgemein mit "fatalismus " bezeichnet ...
habe ich dich so richtig verstanden ?
 
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AW: Der Garten der Liebe

ach ja:
ich verweise mal auf das werk von hermann hesse "roßhalde"
dessen eigentlich aussage für mich beinhaltet dass eigentliche alle kulturelle leistung des menschen letztendlich des leides seiner seele entspringt.
wären wir und unsere vorfahren immer im rausch des glückes würden wir immer noch in den bäumen hausen, uns gegenseitig die flöhe aufklauben, in den tag hinein vögeln und hin und wieder eine banane verspeisen.

eben praktische ataraxie betreiben...
 
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