Der Dauerflirtblick, oder: untreue Menschen

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AW: Der Dauerflirtblick, oder: untreue Menschen

Die Rede von den vielen Wahrheiten, die eine psychologische Relativierung auf die vielen Menschen bedeutet, wo jeder seine eigene Wahrheit hat, macht aus (sprach)philosophischer Perspektive nur Sinn, wenn es etwas Wahres gibt, was die vielen Wahrheiten zur Wahrheit macht ...

O.K. Diese Perspektive, welche das Wort Wahrheit nur im Singular kennt, ist mir nicht geläufig. Ich kann beobachten, wie die Vorstellungen über "die Wahrheit" immer wieder divergieren und komme deshalb garnicht erst auf die Idee, es müsse unbedingt eine gemeinsame Wahrheit geben, geschweige denn, daß jemand oder einige sie (er-)kennen könnten. Das Wahre an den vielen Wahrheiten ist, das sie tatsächlich so sind, wie sie sind.

Wer sich aber mit der Beliebigkeit eines psychologischen Wahrheits-Relativis-mus zufrieden gibt, muß über die philosophische Wahrheit ja nicht weiter reflektieren ...und braucht sich über den Zusammenhang zwischen den 4 oder 5 philosophischen Wahrheitstheorien keine Gedanken zu machen ...

Ja, ich glaube, das trifft auf mich zu. Ich mache mir keine Gedanken über Wahrheitstheorien.

 

[5Zeichen]

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...

Aber was der eine als gerecht empfindet, ist für den anderen ungerecht...daher Gottesgerechtigkeit

Das Bedürfnis einen Schiedsrichter zu finden, der über die Gerechtigkeit definitiv entscheidet, ist ebenso verständlich wie unerfüllbar. Jede Gottesgerechtigkeit ist eine von einem Menschen interpretierte, mithin wieder subjektive. Dem lässt sich nicht abhelfen.

 

[RupertHuebelbau]

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Ja. Sag mir ein Beispiel, wie es in einer jeweils speziellen Sache,
- früher oder später - immer nur eine – trefflichste Wahrheit geben. kann.

Früher in der kleineren Realität dachten viele: die Erde sei eine Scheibe.
Heute, aufgrund der Wissenschaft weiss man, dass die Erde eine Kugel(nicht spiegelglatt) ist.
Früher war sie - zwar rund - eine Scheibe, heute ist sie immer noch rund, aber, nach vortrefflicherer Wahrheit, doch eine Kugel.

Gerade in den vielen wissenschaftl. Bereichen ist es ja oft so, daß man sich von kleineren Halbwahrheiten zu größeren Halbwahrheiten vorarbeitet, bis man schließlich zur wirklichen Wahrheit kommt.

Eine von den vielen Wahrheiten ist auch wahr. Nämlich, dass es noch viele Wahrheiten gibt, die der Mensch noch gar nicht erkannt hat.

 

[RupertHuebelbau]

AW: Der Dauerflirtblick, oder: untreue Menschen

Das Bedürfnis einen Schiedsrichter zu finden, der über die Gerechtigkeit definitiv entscheidet, ist ebenso verständlich wie unerfüllbar. Jede Gottesgerechtigkeit ist eine von einem Menschen interpretierte, mithin wieder subjektive. Dem lässt sich nicht abhelfen.

Hauptsache der Richter fällt nicht nur ungerechte Urteile und läßt unverbesserliche Mörder, Kinderschänder.............frei herumlaufen.

 

[Allfred]

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Meine Ansicht:

"Gottesgerechtigkeit" ist das allumfassende Ursache-und-Wirkung-Prinzip. Da werden wir gar nicht gefragt nach unserem Empfinden. Es ist gerecht.

 

[moebius]

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Meine Ansicht:

"Gottesgerechtigkeit" ist das allumfassende Ursache-und-Wirkung-Prinzip. Da werden wir gar nicht gefragt nach unserem Empfinden. Es ist gerecht.

Und besser, es ist gerecht als gerächt ...

 

[Ramjet]

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Zu 1.:
Ja, das ist der psychologische Wahrheits-Relativis-mus...

Zu 2.:
Wenn ein Physiker beispielsweise die Temperatur von 21 Grad gemessen hat, ist dieses Meßergebnis empirisch-objektiv richtig, wenn es durch Vergleichs- und Kontroll-Messungen von anderen Physikern bestätigt wird - unabhängig von den subjektiven Empfindungen, die natürlich ganz unterschiedlich sein können.

Wahrscheinlich geht es in den Naturwissenschaften nach deren heutigem Selbstverständnis gar nicht mehr primär um die Wahrheit, sondern um die Richtigkeit/bzw. Falschheit intersubjektiv überprüfbarer Beobachtungsdaten, wie sie sich z.B. in einem Temperatur-Meßvorgang zeigen, wo unabhängig von der jeweiliegn Psyche des messenden Physikers die Richtigkeit des Meßergebnisses von 21 Grad empirisch bestätgt wird.

Diese feinen Nuancen im Grenzbereich interessieren doch nicht.
Philosophische Aussagen macht man, um im Bild zu bleiben bei 60 Grad Celsius, den ausmahmslos alle Menschen als heiß empfinden. Das sind dann philosophische Aussagen, die für die Menschen gültig sind. Man sucht sich deshalb intelligenterweise Bereiche, bei denen man alle über einen Kamm scheren kann.

 

[5Zeichen]

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Früher in der kleineren Realität dachten viele: die Erde sei eine Scheibe.
Heute, aufgrund der Wissenschaft weiss man, dass die Erde eine Kugel(nicht spiegelglatt) ist.
Früher war sie - zwar rund - eine Scheibe, heute ist sie immer noch rund, aber, nach vortrefflicherer Wahrheit, doch eine Kugel.

Heute, in der immernoch sehr kleinen menschlichen Realität, denken viele, die Erde sei eine Kugel. Gerüchten zufolge, sei sie nicht ganz rund und einige argwöhnten schon, daß sie langsam wachse. Was in ihrem Inneren vor sich geht ist Spekulation. Daß es sich bei der Erde um ein intelligentes Lebewesen handeln könnte, wird von den Lebewesen, die einzig sich selbst als intelligent erkennen können, verlacht.

In allen wissenschaftl. Bereichen ist es immer so, daß Menschen sich von kleineren Halbwahrheiten zu größeren Halbwahrheiten vorarbeiten, denn sie können ihre begrenzte Perspektive einfach nicht verlassen. Klein und endlich bleibt klein und endlich.

 

[moebius]

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1. Diese feinen Nuancen im Grenzbereich interessieren doch nicht.

2. Philosophische Aussagen macht man, um im Bild zu bleiben bei 60 Grad Celsius, den ausmahmslos alle Menschen als heiß empfinden. Das sind dann philosophische Aussagen, die für die Menschen gültig sind. Man sucht sich deshalb intelligenterweise Bereiche, bei denen man alle über einen Kamm scheren kann.

Zu 1.:
Daß Sie sich nicht für die feinen Nuancen interessieren, überrascht mich nicht ...

Zu 2.:
Das ist für einen mit GOD's View natürlich klar ...

 

[RupertHuebelbau]

AW: Der Dauerflirtblick, oder: untreue Menschen

Heute, in der immernoch sehr kleinen menschlichen Realität, denken viele, die Erde sei eine Kugel. Gerüchten zufolge, sei sie nicht ganz rund und einige argwöhnten schon, daß sie langsam wachse. Was in ihrem Inneren vor sich geht ist Spekulation. Daß es sich bei der Erde um ein intelligentes Lebewesen handeln könnte, wird von den Lebewesen, die einzig sich selbst als intelligent erkennen können, verlacht.

Ich glaube, mangels Interesse, lachen gar nicht so viele. Vor allem, wenn vielleicht davon
ausgegangen wird, dass es sich bei der Erde um ein geistiges und intelligent denkendes Lebewesen
handeln könnte. Aber wers glaubt - der darfs. Wir sind ja nicht mehr im Mittelalter.

Dass die kugelförmige Erde nicht spiegelglatt ist, schrieb ich ja. Sie ist also keine Scheibe, von der
man – so wie man früher glaubte – hinunterfallen kann. Danke.
Aber vielleicht wächst sie ja noch recht viel - und wird dann zu einer Gurke. Das wäre dann wieder eine neue Wahrheit.

Klar ist, über das Innere gibts noch viel zu spekulieren - zu erforschen! Aber eines dürfte jetzt schon wahr
sein, es ist ziemlich heiß da unten. Es brodelt heiß da drinnen - unter den dektonischen Platten.

In allen wissenschaftl. Bereichen ist es immer so, daß Menschen sich von kleineren Halbwahrheiten zu größeren Halbwahrheiten vorarbeiten, denn sie können ihre begrenzte Perspektive einfach nicht verlassen.

So pauschal würde ich das nicht sagen. Ich meine, es ist individuell verschieden! Jeder nach seinen Möglichkeiten halt.

Klein und endlich bleibt klein und endlich.

Wohlwohl.