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Der Brexit und seine Folgen

Theresa May (mit Karl May, dem Geschichten Erzähler nicht verwandt(?)) hat angeboten, Europäer, die länger als 5 Jahre schon in UK leben und arbeiten, nicht auszuweisen. Die britische Wirtschaft kann sich jetzt den Schweiß aus der Stirn wischen - und wir Europäer leiden weiter am Mangel von Fachkräften.

Die Engländer halten uns auch jetzt noch für blöd und als Händlervolk versuchen sie, uns über den Tisch zu ziehen. Seit Trump wäre doch 52ster Staat der USA eine Option - 51ster wäre die Dominikanische Republik, die den Antrag schon gestellt hat. Dann gäbe es wieder eine
Doppelmonarchie. Transleitanien wäre GB als Transatlantien und Cisleitanien die USA als Cisatlantien - von Washington aus definiert. :(:eek::oops:
Der Titel - besonders das "Aktuell" - dieses threads ist trefflich gewählt, vielleicht wollen "Great" Britain ja nächste Woche wieder in der EU sein.
 
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Ich staune wieder einmal, über die Naivität, daß der "gesetzliche" Austrittstermin eingehalten werden kann.
 

Klarer Fristenlauf.

KANTIG schrieb:
Ich staune wieder einmal, über die Naivität,
daß der "gesetzliche" Austrittstermin eingehalten werden kann.
KANTIG,
da sehe ich kein so großes Problem.

Formal kann der Austrittstermin problemlos eingehalten werden,
weil zu diesem Termin ja lediglich
die vertraglich vereinbarten wechselseitigen Verpflichtungen
enden.

Das hindert ja keine der Parteien daran,
in Zukunft bestimmte Regelungen freiwillig beizubehalten.

Wie diese freiwillig eingehaltenen Regelungen dann aussehen,
das kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt, auch noch nach Ablauf
der vertraglichen Verpflichtungen festgelegt werden.

Natürlich möchten viele Betroffene so früh wie möglich
Klarheit über die künftigen Bedingungen haben.

Aber zunächst einmal gilt: "Brexit means Brexit".

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Der Austritt GB's ist ein Novum, für das man noch keine Schablone hat. Je nachdem wird es für weitere Austritte eine Schablone sein. Diese wird vielleicht weitere Austritts-Gedanken befördern oder davor abschrecken. Sollten die Verhandler der EU die Union aufweichen wollen und den Zerfall befördern, werden sie UK "sanft" entlassen, wenn das Gegenteil, also der Zusammenhalt der Mitglieder, zum Maßstab erhoben werden soll, dann bleibt nur der "harte" BREXIT mit allen Konsequenzen. Ist das UK "Verhandlungs-unwillig", dann werden sie 2019 einfach ohne EU-Mitgliedschaft dastehen. Die EU wird dann die Erfüllungen aller in der Vergangenheit eingegangenen Verpflichtungen und Verbindlichkeiten (etwa 100 Mrd.€) einfordern müssen und es müssten dann wieder die gegenseitigen Zollschranken herunter gelassen werden. Die irische Insel wäre dann wohl wieder geteilt - mit allen Problemen des Terrors und mit den Kosten militärischen Einsatzes vergangener Tage. Schotten und Waliser könnten dann ihrerseits GB verlassen wollen, damit sie der EU beitreten können - Grenzen auf der Insel??? :rolleyes: Das wäre wiederum eine Schablone für Spanien und Katalonien oder für Italien mit der Repubblica Padana - ja vielleicht sogar Deutschland und Bayern.
:fechten::banane::lachen:

Kein Fußballspiel könnte so eine spannende Partie bieten wie dann der Vergleich der wirtschaftlichen und politischen Schäden zwischen EU und UK. Wir Europäer schauen aber immer wieder einmal gern zu, wie die Welt wieder einmal untergeht. :eek::(:confused:
 
zu diesem Termin ja lediglich
die vertraglich vereinbarten wechselseitigen Verpflichtungen enden
Das bedeutet dann automatisch den Zustand ante Beitritt. Jede Vereinbarung müsste mit der EU neu verhandelt werden - Zoll-, Reise-Freiheit z.B.
Wenn man bedenkt, welche politischen Probleme etwa CETA gebracht hat, dann sehe ich wenig Spielraum für Neuverhandlungen z.B. über den Handel mit GB. Die Musik zwischen England und der EU spielt dann in 27 Parlamenten ------> keine Chance. Die Briten haben noch nicht verstanden, dass in einem globalisierten Krämerladen Rabat-Taktiken und Markt-Getöse keinen Erfolg mehr bringt.
 

GB zurück zur EFTA ?

Wie wäre es mit einem Wieder-Eintritt von GB in die EFTA ?

Diese Möglichkeit wurde beim britischen theguardian am 24. August 2017

hier ventiliert.
theguardian schrieb:
Before the EEC, Britain was part of EFTA.
Returning into its arms would solve many of the seemingly
intractable problems posed by Brexit.

As politicians struggle over Brexit,
is the optimal solution staring them in the face?

Optimal does not mean perfect,
but if perfectionists never compromise,
the struggle over Europe will never end either.
[...]

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
GB zurück zur EFTA ?

Wie wäre es mit einem Wieder-Eintritt von GB in die EFTA ?

Diese Möglichkeit wurde beim britischen theguardian am 24. August 2017

hier ventiliert.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <
da muss ich einmal in aller Klarheit fragen, "wer bzw. wo sind noch die Mitglieder der EFTA"?
Norwegen vielleicht, Schweiz sicher nicht und Portugal wie Österreich, die auch Mitglieder waren, haben sich einst, als GB die EFTA gekündigt haben, verraten und allein gelassen gefühlt. Die EFTA hat wegen der Politik der Briten auch nie wirklich funktioniert. Die Briten haben jeden Vertrauensrabat bei solchen Organisationen verspielt.
 
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da haben wir's ja - als Ersatzlösung gibt es keine EFTA - und schon gar nicht für GB. England hat 1973 die EFTA de facto aufgelöst bzw. die Grundvereinbarungen verraten. Eine Community mit Island, Grönland, Liechtenstein, vielleicht auch San Marino, Andorra und Monaco wäre doch eher armselig auch wenn Norwegen die Bedeutung der EFTA aufwertet. Eine Vereinbarung wie die mit Norwegen wird es auch nicht geben.
 
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