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Denk Müll

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Das Christkind


Die Jungfrau Maria war mit dem Joseph verlobt.
Er war recht alt und hat sich Keuschheit gelobt.
Maria konnte den Altgebückten nicht mehr entzücken.
Daher ließ sie sich vom heiligen Geist nun beglücken.

Als Marias Bauch sich formte kugelrund,
wurde es dem alten Sepp doch zu Bund.
Er sagte, warst du nicht keusch und immer adrett?
Woher der Laib, da ich dich nicht erkannte im Bett?

Maria beteuerte ihr Unschuld und weinte bitterlich.
Joseph war arg Grimm, doch er hielt sich ritterlich.
Glaubst du ich habe nicht mehr alle an der Latte?
Bin ich behämmert? Nie lag ich je auf der Matte!

Als er nachts sinnierte, wer kann sein der Bengel?
Erscheint ihm wie im Traume, sogleich ein Engel.
Er prophezeite, es ist ein Kind vom heiligen Geist,
es drohe Gefahr und es sei besser wenn ihr abreist.

Gefahr drohte vom blutrünstigen, bösen König Herodes,
denn jeder der seinen Thron gefährdete war des Todes.
Auch vom Volk droht bei Verstößen gegen das Gebot,
Spott, Schimpf und Schande und der Steinigungstod.


Joseph der Zimmermann aus Nazareth in Galiläa
musste so oder so zur Stadt Bethlehem in Judäa.
Kaiser Augustus brauchte Steuergelder und ließ befehlen,
dass Volk muss zur Zählung und niemand darf da fehlen.

Flugs waren Ochs und Esel bepackt und geschiert,
rasch waren sie weg und es lief so wie geschmiert.
Doch Sorg hatten sie, wenn Maria bald nun gebiert,
denn von manch Herbergen wurden sie abserviert.

Es gab keine Stube für unverheiratetes Gesindel.
daher suchten sie weiter Stätten fürs Christkindel.
Durch die rasch einsetzenden Wehen,
konnte Maria schon nicht mehr gehen.

Von fern spielte auf die Nachtigall.
Nah einer Hütte ertönte ihr Schall.
Nachtfinster funkelten Sterne im All
und rasch gefunden wurde ein Stall.

Immer kürzer wurde der Wehen Intervall
Der Bauch war schon Drall wie ein Ball
Langatmig das Schnappen beim Anfall
und schnell kam das Baby im Schwall.

Der Ochse schaute sehr deprimiert.
Er war ein Bulle und wurde kastriert.
Der Esel schaute dumm und fraß Heu,
trotz des argen Schuftens blieb er treu.

Joseph legte das Kind sanft in eine Grippe.
Das Jesuskindchen schrie schon recht vorlaut.
Da griff er zum Messer und schnitt ab die Vorhaut.
Denn in seiner Sippe war das Brauchtum und Sitte.

Zwei Weise und ein Dunkelpigmentierter guckten Sterne
und sahen am Firmament den Schweifstern nah in Ferne.
Schnell satteln sie Rapp und Schimmel,
denn nahezu fällt er direkt vom Himmel.

Sterndeuter wissen das ist kein Fimmel
Und geboren ward ein Kind mit Pimmel
Sie folgten dem wandernden Fix-Stern
und sangen und lobpreisten den Herrn.

Unter dem leuchtendem Himmelszelt,
weideten Hirten Schafe auf dem Feld.
Die Weisen fragten nach beschwerlicher Reise,
nach dem Neugeborenen und wie er denn heiße.

Prompt verkündeten Engel mit großer Freud
Emanuel der Heiland ist geboren euch heut.
Die Engel frohlockten und spielten Trompete.
Die Weisen gaben ihr Mitbringsel ab zur Fete.






Das Christkindel wurde später weltberühmt als Jesus von Nazareth.

Denn er tat später sehr wunderliche Dinge.
Z.B. machte Er aus Wein heiliges Wasser
und aus einem Brot tausende Brotsamen,
für tausende Nimmersatte, die Jünger wurden, usw.

Aber das ist eine andere Geschichte.
 
:sabber:
Eine Ode an die Schokolade

Heute sah ich dich wieder und traute kaum den Augen.
Du lagst vor mir in einem Kleide umkränzt mit Trauben.
Die ewige Seligkeit lag vor mir, es war kaum zu glauben.
Die Knie wurden weich, es wollte mir die Sinne rauben.

Oh, samtig weiche Verführung.
Ich mag dich lieben und begehren.
Sanftmütig war die erste Berührung.
Die Sinneslust wünschte zu verzehren.

Aber ich habe mich bezähmt
und war ein wenig beschämt.
Ich bin doch kein Kulturbanause.
Nun brachte ich dich nach Hause.

Endlich war ich mit dir alleine.
In mir erflammte schon das Herz.
War wie berauscht von deinem Duft.
Lass uns Tiefverströmen in voller Lust.

Ich begann, dich langsam zu Entkleiden.
Eine Umhüllung fiel nach der anderen.
Du ließest es willig geschehen,
als ich deinen Schleier lüftete.

Da lagst du nun mit deinen kecken Reizen.
Schön und schlank, mit sanften Wölbungen.
Bezaubernd die feinen Rippen auf der glatten Haut.
Du bist meine holde Königin und die Arie voller Lust.

Noch zaghaft halte ich dich in meinen Händen,
dennoch zergehst du schier vor Leidenschaft.
Jetzo beuge ich mich dem Willen
und liebkose alle braunen Rillen.

Nun hatte ich mich einfach nicht mehr so im Zügel
Hemmungslos vernaschte ich die braunen Hügel
Im Liebeswahn brach ich dir noch einige Rippen
und viel zu gierig schob ich sie in meine Lippen.

Als ich aus dem Rausch erwachte,
warst du einfach nicht mehr da.
Zurück blieb nur die Verhüllung
und das schöne Silberband.

.
 
Blick nach vorn, in ein neues Jahr,
nichts ist mehr so, wie`s einst war.
Es herrscht Umbruch, rund umher
und manch Neues gibt`s nun mehr.
Veränderungen kommen sei bereit,
wollen hoffen auf eine bessere Zeit
.
:blume2:
 
Lakonische Lyrik

Liebeslabyrinth
Liebe, Lust, Leidenschaft, Leid

Lodernde Leidenschaft
liebeshungriger Leiber
Lustlechzend, liebestrunken
labende Lippenbekenntnisse
leichtlässige Lobhudeleien
Lavaglutendes Liebäugeln

Lunas luminöser Lichterstrahl
Lenzes laulauschige Lustwiese
Leichtbeflügelte Luftschlösser
Leidenschaftliche Liebkosungen
Lodernder, lustvoller Liebesakt

Losgelassener Leistungsdruck
leimender Liebesschweiß
lichterloh Leergebrannt
losgelöste Leichtigkeit
lautere Lobpreisungen
laienhafte Liebesschwüre
Letztendlich, langsam
loskettende Liebe
:winken1:
 
.

Zu Pfingsten naht der Heilige Geist,
der hoch oben in den Lüften kreist.
Woher er kommt, wohin er weht,
dass weiß allein nur der Prophet.
:engel2:
Der Heilige Geist ist ausgegossen,
blühend schöne Blumen sprossen.
Nur kurz ist ihre Lebensfrist,
da alles stets im Wandel ist.
:blume2:
Wenn sie ihren Kopf hängen lassen,
sind sie vom heiligen Geist verlassen.
Wenn die Schönheit schnell verblasst,
verbleibt nur noch ein trüber Erdengast.
:(
Die Zeit macht alles alt und neu
und dann erblüht ein neuer Mai.
Wenn die Wettergeister gießen,
können alle Blümchen sprießen.

:blume1:
 
Weil es als nicht schlecht empfunden,
hab ich denn Müll hier eingebunden.


O Gott; Warum, Weshalb, Wieso?

Wenn ich es wüsste, wär ich weiter
oben auf der Leiter und Gescheiter.
Mehrfach tut der blinde Glauben,
den klaren Verstand uns rauben.

Die Menschen fürchten das Feuer,
darum glauben sie Gott bis Heuer.
Der Tod ist niemals das Leben.
Frage Warum? So ist es eben!

Wieso am Grabe die Blumen im Licht?
Warum hattest du es im Leben nicht?
Am Acker reuend das Herze zerbricht
und klagend zu Totenknochen spricht.

Stumm wird so manch Mund,
wenn Kreuzblumen verziert,
tief unten im Erdengrund,
einsam die Seele erfriert.

Sei nicht zu Bescheiden
und denk ans Scheiden.
Sei bereit im Leben,
viel Liebe zu geben.


:kuesse:
 
.


Loslassen

Es ist sinnlos noch zu fragen,
ist doch egal, wie`s mir geht.
Und zwecklos ist`s zu klagen,
dazu ist`s nun längst zu spät.

Wenn der Hahn kräht am Morgen,
schau durchs Fenster der Realität.
Brauchst dich nicht mehr sorgen,
ich bin schon weg, es ist zu spät.

Mach dir nichts daraus,
es ist schon recht Maus.
Brauche in dieser Phase,
auch keine leere Phrase.

Sinnlos, dass du fragst wieso,
ein Licht habe ich nie gekannt,
nie hat Eins für mich gebrannt,
nicht hier und auch anders wo.

Trotzdem wär ich frohgestimmt,
du würdest was tun oder sagen,
was mich noch umstimmt
und wieder zurück bringt.

An manch lichtlosen Tagen,
fehlte uns schlicht das Wort
So sollst du nicht verzagen,
wenn ich so gleich bin fort.

Es ist nutzlos wenn du mir nachschreist,
wie niemals zuvor, es geht auf den Geist
und trifft mein Herz und Ohr nicht mehr.
Lass los und mach es uns nicht schwer.

Ich sinne auf einer endlosen Straße,
nach der Frau, die ich so sehr liebte.
Ich gab mein Herz über alle Maße,
bis Seelenschau mich durchsiebte.

Ich geh diesen einsamen Weg
und bin dann einfach mal weg.
Auf Nimmerwiedersehen mit Hut,
aber ich sag dir noch, mach es gut.

Es war nicht alles schlecht,
aber auch nicht immer gut.
Wir kamen nur nie zurecht,
mit der feurigen Liebeswut.

Viel kostbare Zeit verrinnt.
Lasse uns die Hände geben
und das Leben zurückgeben,
damit es wieder neu beginnt.

Zuweilen muss man loslassen
und die todleidige Sehnsucht,
mit belebter Wolkenwucht,
locker davonziehen lassen.
.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Leidkultur

Augenblicklich zu aller Zeit
kommt täglich die Freud
und das gepaarte Leid,
in einem neuen Kleid.

Es ist eine Leidenschaft,
die diese Leiden schafft.
Die Leidkultur mag neiden,
und sich am Elend weiden.

Wer lebt in Leid und Schmerz,
findet spärlich ein gutes Herz.
Viele sind sich selber wichtig,
und erachten andere nichtig.

Menschlichkeit wird entscheiden,
ob wir uns freuen, oder Leiden.
Was der Mensch für andere war,
stellt den Wert des Lebens dar.
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