In einer Reihe von Berichten zur Demokratie, so wie sie sich in unserer heutigen Welt wandelt, bzw. welche spezifischen Probleme sich mit den alten Demokratiegedanken nun verbinden, äusserten sich einige namhafte Politiker, Politikwissenschaftler, Soziologen oder auch Industriemanager wie der Franzose Daniel Goeudevert, der sogar behauptet: "die Demokratie wie sie war, - hat keine große Zukunft".
Welche sind denn die Hauptaspekte die nun den Gedanken, besser gesagt das Wesen der Demokratie beeinflußen könnten? Über was müsste man haupsächlich nachdenken um uns dieses hohe Gut, die Demokratie, vielleicht in einer veränderten Form zu bewahren?
Eines der Aspekte ist sicherlich die Globalisierung. Über diesen Aspekt möchte ich heute einiges sagen - und ich tue es eigentlich in der Hoffnung, dass mein Beitrag Anlass zu einer lebhaften Diskussion sein wird.
Mein Beitrag aber möchte nur einige Stimmen wiedergeben, die sich mit dieser komplexen Problematik befasst haben.
Vorweg einige andere Aspekte, die in weiteren Beiträgen vielleicht auch zu berücksichtigen wären: die Notwendigkeit sich in den demokratischen Staaten mit dem Thema Terrorismus zu befassen, aber auch die Demokratie und die Gesellschaft die wie nie zuvor von den Medien beeinflusst oder sogar beherrscht wird.
Aber jetzt erstmal zur Demokratie und der Globalisierung.
Unsere Welt rückt immer mehr zusammen. Und eines der Ziele die sich die Völkergemeinschaft gestellt hat, ist die globale Demokratisierung. Doch nicht alle Gremien die zu diesem globalen Demokratiegedanken gehören, sind auch vom Volke gewählt. Dies betrifft zum Beispiel die UN, oder den G8-Gipfel, die Nato, etc...
Darin sieht z.B. der Publizist und Soziologe Lord Dahrendorf ein Problem, wenn:
"...Entscheidungen getroffen werden an Orten, auf die man keinen Zugriff mehr hat als Bürger. Aber da braucht man nicht in Depressionen zu verfallen, sondern könnte sich überlegen, was könnte unter Umständen an die Stelle der klassischen Instrumente gewählter Parlamente und Parteien treten, um trotzdem Kontrolle auszuüben."
Dazu noch eine andere Stimme, die des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler:
"Wir sind gegenwärtig in einer Situation, in der das klassische Modell der Demokratie, das wir als Deutsche - in der Geschichte der BRD, in der DDR war das bekanntlich so nicht der Fall - einsozialisiert worden sind, zunehmend zerbröselt und sich verändert, ohne, dass sichtbar ist, was genau an seine Stelle treten wird."
Weiter sagt Münkler:
"dass bestimmte Reaktionen der Bevölkerung - das Nein der Franzosen und der Niederländer zum EU Verfassungsvertrag - etwas zu tun haben mit dem verzweifelten Versuch von Bevölkerungen, die Rahmenbedingungen wieder einzufangen für demokratische Kontroll- und Entscheidungsstrukturen, die sich zunehmend aufgelöst haben. Man könnte in gewisser Hinsicht auch sagen, dass sind reaktionäre Versuche, weil sie etwas wieder herstellen oder das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, in eine Zeit, die nun dahin ist, und die wir auch so nicht wiederherstellen können."
Als ich mich mit dem Thema befasste, fand ich es sehr ermutigend, dass so viele gute Gedanken, sprich auch Modelle, dazu geäussert werden. Besonders hat mich die Aussage Lord Dahrendorfs beeindruckt, der uns auffordert unsere Fantasie auch einzuschalten:
"...um das, was wir erreichen wollen, nämlich effektive Kontrollen und die Eingabe von Bürgermeinungen und Bürgerinteressen, auf andere Weise zu erreichen, dort wo die Entscheidungen nicht national getroffen werden".
Noch eine Stimme, die des Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, der auch an unsere Fantasie appelliert und uns sagt:
"dass wir institutionelle Fantasie entwickeln, dass wir im Sinne John Deweys so etwas machen wie experimentelle Formen von Demokratie. Dass wir das ausprobieren, dass wir hier mit Trial-and-Error, mit Versuch- und Irrtumsverfahren, weiterzukommen versuchen. Und die europäische Ebene, die vielfach gescholten wird, ist eine hervorragende Ebene, um das auszuprobieren."
Weiter Leggewie:
.... "Uns allen ist doch bewusst, dass die Themen, über die wir die letzen 20 Jahre geredet haben, nämlich Wirtschaftswachstum, völlige Nebenschauplätze sind im Verhältnis zu den Umweltproblematiken, mit denen wir es jetzt zu tun haben", sagt Leggewie. "Und hier eine Art Weltfachparlamente, Weltöffentlichkeiten mit entsprechenden parlamentarischen Gremien, einzurichten, die sich nun in der Tat dieser Umweltproblematiken, die nur global zu beherrschen sind, auch global aunehmen. Das halte ich für die große Herausforderung von Demokratie."
Die Zitate sind hauptsächlich einem Bericht von 3sat entnommen.
Welche sind denn die Hauptaspekte die nun den Gedanken, besser gesagt das Wesen der Demokratie beeinflußen könnten? Über was müsste man haupsächlich nachdenken um uns dieses hohe Gut, die Demokratie, vielleicht in einer veränderten Form zu bewahren?
Eines der Aspekte ist sicherlich die Globalisierung. Über diesen Aspekt möchte ich heute einiges sagen - und ich tue es eigentlich in der Hoffnung, dass mein Beitrag Anlass zu einer lebhaften Diskussion sein wird.
Mein Beitrag aber möchte nur einige Stimmen wiedergeben, die sich mit dieser komplexen Problematik befasst haben.
Vorweg einige andere Aspekte, die in weiteren Beiträgen vielleicht auch zu berücksichtigen wären: die Notwendigkeit sich in den demokratischen Staaten mit dem Thema Terrorismus zu befassen, aber auch die Demokratie und die Gesellschaft die wie nie zuvor von den Medien beeinflusst oder sogar beherrscht wird.
Aber jetzt erstmal zur Demokratie und der Globalisierung.
Unsere Welt rückt immer mehr zusammen. Und eines der Ziele die sich die Völkergemeinschaft gestellt hat, ist die globale Demokratisierung. Doch nicht alle Gremien die zu diesem globalen Demokratiegedanken gehören, sind auch vom Volke gewählt. Dies betrifft zum Beispiel die UN, oder den G8-Gipfel, die Nato, etc...
Darin sieht z.B. der Publizist und Soziologe Lord Dahrendorf ein Problem, wenn:
"...Entscheidungen getroffen werden an Orten, auf die man keinen Zugriff mehr hat als Bürger. Aber da braucht man nicht in Depressionen zu verfallen, sondern könnte sich überlegen, was könnte unter Umständen an die Stelle der klassischen Instrumente gewählter Parlamente und Parteien treten, um trotzdem Kontrolle auszuüben."
Dazu noch eine andere Stimme, die des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler:
"Wir sind gegenwärtig in einer Situation, in der das klassische Modell der Demokratie, das wir als Deutsche - in der Geschichte der BRD, in der DDR war das bekanntlich so nicht der Fall - einsozialisiert worden sind, zunehmend zerbröselt und sich verändert, ohne, dass sichtbar ist, was genau an seine Stelle treten wird."
Weiter sagt Münkler:
"dass bestimmte Reaktionen der Bevölkerung - das Nein der Franzosen und der Niederländer zum EU Verfassungsvertrag - etwas zu tun haben mit dem verzweifelten Versuch von Bevölkerungen, die Rahmenbedingungen wieder einzufangen für demokratische Kontroll- und Entscheidungsstrukturen, die sich zunehmend aufgelöst haben. Man könnte in gewisser Hinsicht auch sagen, dass sind reaktionäre Versuche, weil sie etwas wieder herstellen oder das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, in eine Zeit, die nun dahin ist, und die wir auch so nicht wiederherstellen können."
Als ich mich mit dem Thema befasste, fand ich es sehr ermutigend, dass so viele gute Gedanken, sprich auch Modelle, dazu geäussert werden. Besonders hat mich die Aussage Lord Dahrendorfs beeindruckt, der uns auffordert unsere Fantasie auch einzuschalten:
"...um das, was wir erreichen wollen, nämlich effektive Kontrollen und die Eingabe von Bürgermeinungen und Bürgerinteressen, auf andere Weise zu erreichen, dort wo die Entscheidungen nicht national getroffen werden".
Noch eine Stimme, die des Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, der auch an unsere Fantasie appelliert und uns sagt:
"dass wir institutionelle Fantasie entwickeln, dass wir im Sinne John Deweys so etwas machen wie experimentelle Formen von Demokratie. Dass wir das ausprobieren, dass wir hier mit Trial-and-Error, mit Versuch- und Irrtumsverfahren, weiterzukommen versuchen. Und die europäische Ebene, die vielfach gescholten wird, ist eine hervorragende Ebene, um das auszuprobieren."
Weiter Leggewie:
.... "Uns allen ist doch bewusst, dass die Themen, über die wir die letzen 20 Jahre geredet haben, nämlich Wirtschaftswachstum, völlige Nebenschauplätze sind im Verhältnis zu den Umweltproblematiken, mit denen wir es jetzt zu tun haben", sagt Leggewie. "Und hier eine Art Weltfachparlamente, Weltöffentlichkeiten mit entsprechenden parlamentarischen Gremien, einzurichten, die sich nun in der Tat dieser Umweltproblematiken, die nur global zu beherrschen sind, auch global aunehmen. Das halte ich für die große Herausforderung von Demokratie."
Die Zitate sind hauptsächlich einem Bericht von 3sat entnommen.