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Demokratie is ganz großer mist

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ich denke, dies und das sei mist kann, wenn man will, zu allen herrschafts- oder regierungsformen gesagt werden

demokratie ist nicht das "absolute", aber das kleinste "übel"
die qualität der freiheit kann durch die herrschaftsform (monarchie/demokratie/diktatur/etc...) nicht wirklich gesehen werden
eher stellt sich die frage "wie leicht können die beherrschten den/die herrscher absetzen ?"

lg,
Muzmuz
 
Denkon schrieb:
Jede Regierung(sform) kann nur so gut sein wie die Person(en) die das Sagen haben....

Recht so - und in der bundesdeutschen Demokratie ist angeblich das Volk der Souverän, der das Sagen hat. So ist diese Demokratie der BRD laut GG definiert.

Wird das in unserer Republik, die für Wanderer und andere Fußgänger die schönsten und vielfältigsten Ansichten und Ausblicke bereithält, denn verwirklicht? Hat "das Volk" hier das Sagen?
 
Hallo Leute,

es freut mich ja, wenn alle der Meinung sind, daß wir in einer Demokratie, im altgriechischen Sinne leben. Es ist ja schon schön wenn wir annehmen, daß wir überhaupt noch in einer Demokratie leben. Vielleicht leben wir aber schon längst in einer Oligarchie. Wie und wo auch immer wir leben und in welcher gesellschaftlichen Form auch immer - wir haben die Möglichkeit zu wählen. "Von 2 Übeln, wähle das geringere" kann hier ein möglicher Leitsatz sein. Aber im ernst, ich denke auch, daß unsere europäische Form der gesellschaftlichen Ordnung die momentan Beste ist; weltweit.

Ich gehe auch davon aus, daß unsere Politik nur ein Spiegelbild der Bevölkerung ist. So wie sich die Menschen untereinander benehmen, so benimmt sich die Politik gegenüber den Menschen und umgekehrt. Es fehlt dem Volk die Perspektive ... :autsch: aber ich sehe ich komme vom Thema ab.
Schöne Grüße
Ilias2
 
Ilias2 schrieb:
Hallo Leute,

es freut mich ja, wenn alle der Meinung sind, daß wir in einer Demokratie, im altgriechischen Sinne leben. Es ist ja schon schön wenn wir annehmen, daß wir überhaupt noch in einer Demokratie leben. Vielleicht leben wir aber schon längst in einer Oligarchie. Wie und wo auch immer wir leben und in welcher gesellschaftlichen Form auch immer - wir haben die Möglichkeit zu wählen. "Von 2 Übeln, wähle das geringere" kann hier ein möglicher Leitsatz sein. Aber im ernst, ich denke auch, daß unsere europäische Form der gesellschaftlichen Ordnung die momentan Beste ist; weltweit.

Ich gehe auch davon aus, daß unsere Politik nur ein Spiegelbild der Bevölkerung ist. So wie sich die Menschen untereinander benehmen, so benimmt sich die Politik gegenüber den Menschen und umgekehrt. Es fehlt dem Volk die Perspektive ... :autsch: aber ich sehe ich komme vom Thema ab.
Schöne Grüße
Ilias2



"Oligarchie" Was ist das?
 
oligarchie ist dann, wenn "einige" herrschen

beispielsweise das triumvirat (von 3) war eine oligarchie

lg,
Muzmuz
 
Hallo,

Stimmt, das, was heutzutage als Demokratie gelebt wird, ist auch meiner Meinung nach suboptimal.

Aus dieser Demokratie müßte eine Basisdemokratie werden. Die Gesetze müßten direkt vom Volk abgestimmt werden. Ein Parlament müßte diese Gesetze einbringen, ein Parlament müßte über die Zu- oder Abstimmung zum Gesetz wachen.

Gruß,
lazpel
 
lazpel,

<Ein Parlament müßte diese Gesetze einbringen, ein Parlament müßte über die Zu- oder Abstimmung zum Gesetz wachen.>

Das ist in D der Fall, im Zweifel - und der ist häufig - entscheidet das Bundesverfassungsgericht (das selbstverständlich nicht in freier, gleicher und geheimer Wahl durch alle deutschen Staatsbürger ernannt wurde.)

Ansonsten besteht die deutsche Demokratie für passiv Wahlberechtigte zur Zeit nur aus einem kleinen bißchen Mitspracherecht - man darf gerade mal seine Meinung sagen, ohne deswegen verfolgt zu werden. Von Mitbestimmung ist da noch keine Spur. Und die Wenigen, die sich dem aktiven Wahlrecht stellen, haben nichts zu lachen.

Im Wunsch nach der Basisdemokratie stimme ich Dir zunächst zwar zu, man müsste dann aber lernen, geltende Mehrheitsentscheidungen auch als recht und richtig hinzunehmen. Wenn eine Mehrheit also "Ausländer raus" entscheidet, wäre diese Entscheidung von einem basisdemokratischen Standpunkt her als recht und geltend anzuerkennen.

Es hatte schon seine Gründe, daß die Verfasser des deutschen Grundgesetzes für die postfaschistische BRD keine Basisdemokratie vorgesehen hatten; die Gefahr einer Herrschaft des Ressentiments bleibt in D bestehen, wenn dem "Volk" tatsächlich alle Macht überantwortet wird.

Gruß, Gaius
 
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Gaius schrieb:
Hallo Gaius !

Es hatte schon seine Gründe, daß die Verfasser des deutschen Grundgesetzes für die postfaschistische BRD keine Basisdemokratie vorgesehen hatten; die Gefahr einer Herrschaft des Ressentiments bleibt in D bestehen, wenn dem "Volk" tatsächlich alle Macht überantwortet wird.
Als Außenstehender (Österreicher, wenn auch EU-Österreicher) wage ich zu sagen: mit Eurem Grundgesetz habt Ihr Euch ganz schön geknebelt. Es lag allem Anschein nach der hochmütige Gedanke zu Grunde, dass man weiß, was in aller Ewigkeit für ein (ganzes) Volk gut ist.

Speziell zu direkter Demokratie: Kehre bitte mit mir für ein paar Minuten auf eine überschaubare Ebene zurück. Stell Dir vor (oder - falls es für Dich Realität ist - denk daran), Du bist in einer Teamsport-Mannschaft (Basketball, Fussball, etc.). Eines Tages tritt ein Problem auf, dass die ganze Mannschaft betrifft. Nehmen wir weiters an, die Mannschaft bestünde aus 7 Spielern. Es werden einige Vorschläge zur Behebung des Problems gemacht (es kann natürlich auch ein Vorhaben sein). Es wird abgestimmt und 4 von 7 entscheiden sich für einen Weg.

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du einer von den Vieren (=die Mehrheit) wärst und das Problem (das Vorhaben) würde trotzdem nicht in diesem Sinne gelöst bzw. vollzogen ?

frägt ganz neugierig

Zeili
 
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