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Demenz -Alzheimer Therpaie behandlung Buchtipp?

Naja- das geht hier sehr stark in den pfllegerischen Bereich.
Ab einem bestimmten Stadium der Demenz ist es erfahrungsgemäß so, dass man einen Betroffenen auch überfordern kann, weil er die Frage nicht mehr versteht, bzw mit der Antwort überfordert ist.
Was hier gemeint ist, ist eher eine Vereinfachung der Kommunkation, wenn es nötig werden sollte.
Fragst Du also: "Was wollen sie heute denn anziehen?" Kann das durch aus Schweigen zur Folge haben.
Deswegen fragt man dann so, dass der Betroffene antworten kann. Was bei ja oder nein, noch lange der Fall ist.
"Möchten Sie aufstehen?" Ja- nein, anstelle von: "Wann möchten Sie aufstehen?"u.s.w
Es geht hierbei auch darum den Ist- Zustand als gegeben hinzunehmen. Die Behandlung( wenn man das so nennen möchte) findet eher durch Verhindern und Erhalten statt( Aktivierende Pflege, Biographie Arbeit.....), nicht durch mögliches überfordern. Damit kann man jemanden in ziemliche Verzweiflung fallen lassen, weil er oder sie die Frage nicht mehr versteht und deswegen nicht antworten kann.
Da kann man dann 100 Mal fragen: Wann möchten Sie aufstehen??? Das kann nicht beantwortet werden, wenn das Zeitgefühl schon verloren gegangen oder eben die Frage nicht mehr verstanden wird.
Man kann zB auch erst mal fragen: Was möchten sie anziehen und dann die Frage umformulieren in " Möchten sie den roten Pullover anziehen? ( ja/ nein) wenn man merkt, der Betroffene kommt mit der Frageart nicht mehr zurecht.
Wie geschrieben, man muss sich an den Möglichkeiten des Betroffenen ausrichten und entsprechend reagieren.
Jemand der an Demenz erkrankt ist, ist sich über ganze Phasen dessen bewusst, man muss da das nötige Einfühlungsvermögen mitbringen um mitzubekommen, wann man jemanden lediglich zur Verzweiflung bringt, wenn man unbedingt eine Antwort haben möchte. Das ist dann am Ende auch mal persönlicher Ehrgeiz, statt Interesse am psychischen Wohl des Betroffenen.
(Ich hatte ma eine Kollegin die zu einer dementen Dame gesagt hat, sie soll soll doch mal einen Text lesen und dazu immer"Du kannst doch lesen?" Da war die Verzweiflung der Frau fast greifbar, ich fand das ganz furchtbar.)

vielen dank. Sehr schön erklärt! Jetzt habe ich Begriffen!! :):-*

krass wie gut du es erklären konntest, wie haben zwei lehrer und einer kommt aus der Praxis und die konnten es nicht mal eindeutig erklären. Ich werde denen das zu lesen geben...
 
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vielen dank. Sehr schön erklärt! Jetzt habe ich Begriffen!! :):-*

krass wie gut du es erklären konntest, wie haben zwei lehrer und einer kommt aus der Praxis und die konnten es nicht mal eindeutig erklären. Ich werde denen das zu lesen geben...
Hey danke :) Sie werden dass vielleicht noch verbessert erklären. Ich habe es ja nur so getan wie ich es verstehe. Und wie ich es logisch finde.
Du solltest auch- nur für Dich- im Hinterkopf behalten, dass manchmal Welten zwischen Theorie und Praxis liegen.
Du wirst natürlich in jedem Test scheriben, das man Bewohner nicht mit Kosenamn benennt, weil ds repektlos ist. Aber, wenn in der Praxis eine Situation kommst, in der sowas wie "Schatz" einen Menschen beruhigt, zählt nur der Moment und Dein Bauchgefühl ;).
 
Hey danke :) Sie werden dass vielleicht noch verbessert erklären. Ich habe es ja nur so getan wie ich es verstehe. Und wie ich es logisch finde.
Du solltest auch- nur für Dich- im Hinterkopf behalten, dass manchmal Welten zwischen Theorie und Praxis liegen.
Du wirst natürlich in jedem Test scheriben, das man Bewohner nicht mit Kosenamn benennt, weil ds repektlos ist. Aber, wenn in der Praxis eine Situation kommst, in der sowas wie "Schatz" einen Menschen beruhigt, zählt nur der Moment und Dein Bauchgefühl ;).
ja das gefühl der Intuation stellt sich auch nach der Zeit sicherelich ein...


Noch eine Frage am Rande:
weißt jemand ob zum Gefühl des Mitleid auch Empathievermögen gehört? Bzw. ob das Untrennbar von Mitleid ist? oder Kann man Mitleid haben ohne der Fähigkeit der Empathie?
 
Meines Erachtens ist Mitleid eher ein ichbezogenes Gefühl und Empathie eher eine du-bezogene Empfindung. Man hat Gefühle von Mitleid eher bei Dingen, die man aus eigenem Erleben kennt, während man empathisch sein
kann, ohne das Entsprechende schon selbst erlebt zu haben.
 
weißt jemand ob zum Gefühl des Mitleid auch Empathievermögen gehört?
Versuch: Empathievermögen beruht auf Wissen und / oder Erfahrung über den "Gegenstand" Leid. Für Mitleid brauchts ein konkretes Gegenüber: Offen ist für mich, ob es da konkreten Willen braucht oder ob es "automatisch" auf Grund meines "Vorwissens" entsteht.
 
Aber ist Empathie notwendig um Mitleid zu empfinden? Oder kann man Mitleid empfinden, fühlen auch ohne jegliche Empathie Fähigkeit?

Mir geht es um eine Prüfungsfrage (rot markiert soll Falsch sein) ich bin da noch nicht ganz Einverstanden damit:

Würdet ihr dem nach Zustimmen? Oder soll ich Einspruch Einlegen?

Edit:// also wenn wir das Bewertungssystem außeracht lassen. Sind doch funktionierende spiegelneuronen notwendig um Mitleid zu empfinden? heißt es aber auch das Empathie da mit spielt oder kann man Mitleid auch ohne Empathievermögen spüren, fühlen, erleben?
 
Zuletzt bearbeitet:
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(kannst du es noch eventuell begründen? Und kann ich dich Zitieren? Wenn ja dann würde ich gerne wissen ob eine Psychologische Ausbildung vorhanden ist, ich brauche verlässliche Quellen :) wenn du verstehst)


Meine
Therapeutin ist aber einer anderer Meinung, ich Zitiere:
ich bin der Meinung dass Mitleid Empathie vorausgesetzt! Wie sollte man sonst mitleiden wenn man sich nicht einfühlen kann? Im Mitleid liegt eine leichte überhebliche Komponente, dass ist bei reiner Empathie nicht gegeben, so dass man die beiden nicht gleichsetzen kann.​


Wer hat den jetzt nun recht von euch? Wir solten uns da einigen.​
 
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