- Inhaltlich hat sich Richard dabei von den psychoanalytisch und entwicklungspsychologisch geprägten Annahmen Feils gelöst und einen eher praxisorientierten und pragmatischen statt deutenden Ansatz entwickelt.
warum hat sie sich von der psychomalytische vorgehnsweise, sichtweise gelöst, für mich liegt doch eben darin der kern zu verstehen dwas der patient eigentlich ausdrücken will? Heißt praxisorientiert im sinne die arbeit für die Pfleger möglichst efizient und ressourcensparend zu gestallten? Ich ahbe einige Videos von ihr gesehen und eigentlich stellt sie patienten geschlossene fragen in der hoffnung das patient sagt "ja" und gut ist es. und auch WIE, WANN, WER Fragen sind bei Richard nicht erlaubt. Was von der Feil aber gerade doch gewünscht und gewfördert werden soll.
Naja- das geht hier sehr stark in den pfllegerischen Bereich.
Ab einem bestimmten Stadium der Demenz ist es erfahrungsgemäß so, dass man einen Betroffenen auch überfordern kann, weil er die Frage nicht mehr versteht, bzw mit der Antwort überfordert ist.
Was hier gemeint ist, ist eher eine Vereinfachung der Kommunkation,
wenn es nötig werden sollte.
Fragst Du also: "Was wollen sie heute denn anziehen?" Kann das durch aus Schweigen zur Folge haben.
Deswegen fragt man
dann so, dass der Betroffene antworten kann. Was bei ja oder nein, noch lange der Fall ist.
"Möchten Sie aufstehen?" Ja- nein, anstelle von: "Wann möchten Sie aufstehen?"u.s.w
Es geht hierbei auch darum den
Ist- Zustand als gegeben hinzunehmen. Die Behandlung( wenn man das so nennen möchte) findet eher durch Verhindern und Erhalten statt( Aktivierende Pflege, Biographie Arbeit.....), nicht durch mögliches überfordern. Damit kann man jemanden in ziemliche Verzweiflung fallen lassen, weil er oder sie die Frage nicht mehr versteht und deswegen nicht antworten kann.
Da kann man dann 100 Mal fragen: Wann möchten Sie aufstehen??? Das kann nicht beantwortet werden, wenn das Zeitgefühl schon verloren gegangen oder eben die Frage nicht mehr verstanden wird.
Man kann zB auch erst mal fragen:
Was möchten sie anziehen und dann die Frage umformulieren in " Möchten sie den roten Pullover anziehen? ( ja/ nein) wenn man merkt, der Betroffene kommt mit der Frageart nicht mehr zurecht.
Wie geschrieben, man muss sich an den Möglichkeiten des Betroffenen ausrichten und entsprechend reagieren.
Jemand der an Demenz erkrankt ist, ist sich über ganze Phasen dessen bewusst, man muss da das nötige Einfühlungsvermögen mitbringen um mitzubekommen, wann man jemanden lediglich zur Verzweiflung bringt, wenn man unbedingt eine Antwort haben möchte. Das ist dann am Ende auch mal persönlicher Ehrgeiz, statt Interesse am psychischen Wohl des Betroffenen.
(Ich hatte ma eine Kollegin die zu einer dementen Dame gesagt hat, sie soll soll doch mal einen Text lesen und dazu immer"Du kannst doch lesen?" Da war die Verzweiflung der Frau fast greifbar, ich fand das ganz furchtbar.)