• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Das, was uns umgibt

AW: Das, was uns umgibt

guten morgen Tedben,

schön, daß du uns an deinen gedanken teilhaben läßt.

Weitergedacht komme ich mir unterentwickelt und einfach nur dumm vor wenn man bedenkt, dass wir Menschen fast täglich unseren Geist und auch unseren Körper aufs Spiel setzen und ohne oder im wissen davon, was wir eigentlich tun. Das beste Beispiel dafür, und ich schließe mich selbst dabei nicht aus, sind unseren Geist benebelnde Stoffe wie Nikotin, was uns, wie viele andere noch viel schlimmere Drogen abhängig werden lässt. Und diese Sucht ist doch wenn man mal drüber nachdenkt in meinen Augen sehr beängstigend. Aber bereits das Wochenendliche betrinken und der Alkohol im allgemeinen, jeder war schon mal betrunken und man kann einfach nicht leugnen, dass es einfach Spaß macht, mehr Worte will ich dafür jedoch nichtmehr verlieren und auf den Punkt kommen. Warum machen wir unser wichtigstes Gut, unser "Kapital" zunichte? Ich persönlich schäme mich dann immer in gewisser Weise und fühle ein sehr schwer zu beschreibendes Gefühl von Traurigkeit.



ein sehr umstrittener esoteriker hat m.e. mal etwas sehr schlaues gesagt.....
er vertrat die ansicht, daß man von nichts lassen könne (im sinne von überwinden), das man nicht kennt.....
das gefühl von scham, das du ansprichst, führt dich sicherlich in eine richtung, die dir aufzeigt, daß du deinen ganz eignen - nur dir bestimmten - weg gehen wirst....

übrigens bin ich nicht deiner meinung, daß jeder schon mal betrunken war; es gibt menschen, die das noch nie erlebt haben - und ich würde dir auch da nicht beipflichten, daß es einfach spaß macht.....
spätestens am morgen danach ist schluß mit spaß, weil der kater dann seine krallen zeigt :katze:......:autsch: (bei der letzten aussage handelt es sich um "üble" eigene erfahrungen :D)

Ich persönlich bewundere sehr Gläubige Menschen, die nichts hinterfragen und alles für sicher glauben, was in den jeweiligen Schriften ihrer Religion steht. Der Glaube ist eine Gabe, jedoch ist es unser kritischer Verstand auch. Meiner Meinung nach ist es sehr schwer dazwischen ein Gleichgewicht zu finden und zu halten.

ich sehe den glauben an eine religion als eine art krücke an, die uns eine hilfe sein kann, bis wir so weit gereift sind, daß wir unserer inneren führung folgen und vertrauen können....
die institutionen und autoritäten, die den glauben bzw. die religionen repräsentieren, sehen das natürlich anders. deshalb sind m.e. auch nicht die religionen und ihre heiligen texte von übel, sondern die, die den menschen, den übertritt in die freiheit und das wahrnehmen der eigenen verantwortung verwehren wollen......

viel spaß hier im DF :)
 
Werbung:
AW: Das, was uns umgibt

Die Kleinheit der meisten Dinge gegenüber dem Universum ist wohl so, jedoch verleiht das eher ein Ohnmachtsgefühl und wird nur von jemanden positiv
empfunden, der möchte, dass das Universum alle Geschicke lenkt, einem alles abnimmt.

Jemand der sich seines Daseins bewusst ist und auch die Bedeutung des eigenen Lebens als großes Geschenk deuten kann findet das selbe große
Universum das um ihn herum ist als kleines Universum in sich selbst wieder.
Für dieses kleinere Universum hat er die Verantwortung es so anzunehmen oder zu gestalten, dass es der Harmonie der Welt, der Natur entsprechen kann.
So kann man auf dem Balkon sitzen unter dem Sternenhimmel, den unendlichen Weiten des Weltalls, dabei meditieren, sich nicht geistig in der Weite verlieren
oder zerstreuen sondern sich auf das eigene Innere konzentrieren.
Dann kann man die Macht über sich selbst in seiner Kleinheit innerhalb des großen Universums spüren und ist sich des allein Seins bewusst, des all - ein, eins mit allem.
 
AW: Das, was uns umgibt

...sondern die, die den menschen, den übertritt in die freiheit und das wahrnehmen der eigenen verantwortung verwehren wollen......

Betrifft das nach Deinem Verständnis auch Amtsträger der röm.-katholischen Kirche im Umgang mit Gläubigen und wenn ja, inwiefern?
 
AW: Das, was uns umgibt

Betrifft das nach Deinem Verständnis auch Amtsträger der röm.-katholischen Kirche im Umgang mit Gläubigen und wenn ja, inwiefern?

das betrifft alle, die religion dazu benutzen, menschen in abhängigkeit zu halten - u.a. auch amtsträger der katholischen kirche....

beispiele gibt es da sicherlich genug

das verbot der nutzung der anti-baby-pille zur empfängnisverhütung und das
verbot der nutzung von kondomen sind hier nur mal als anfang genannt......

ich verstehe den folgenden ausspruch von jesus

“Denn jeder, der den Willen Meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter” (Mt 12, 50).

so, daß wir alle "kinder" des EINEN sind und alle auch dasselbe geburtsrecht wie jesus haben, wenn wir das erkennen und annehmen......

"Nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach"

dieser ausspruch, der in einigen stellen der bibel zu finden ist, bedeutet m.e. daß wir unser leben als mensch mit allen höhen und tiefen annehmen sollen und nach den maßstäben, die als regeln für das zusammenleben innerhalb einer sozialen gemeinschaft gegeben wurden - ich meine hier die zehn gebote - leben sollen.

der mensch trägt sowohl das animalische, das uns rein biologisch betrachtet zu der gattung der primaten zählt und damit bei den säugetiere einreiht als auch das göttliche in sich. diese beiden seiten liegen oft im kampf miteinander. das heißt dann eben m.e., in der sprache der bibel ausgedrückt,

"verleugne dich selbst"

wenn wir den kampf mit/gegen wünsche und begierden, also eigentlich gegen unsere "dunkle seite" aufnehmen.



die einzigartigkeit von jesus, die den gläubigen seitesn der amtskirche vermittelt wird, leitet sich m.e. davon ab, daß die kirche nicht die bergpredigt als den kernpukt der lehre jesus betrachtet, sondern eher die umstände der empfängnis anführt, die kreuzigung, die auferstehung und auch die himmelfahrt als zentrale punkte im leben von jesus darstellt.

auch wenn es um empfängnis, geburt, tod anderer erleuchteter geht, aus denen aber eben nicht die christliche religion entstanden ist, werden ähnliche "geschichten" erzählt......

jesus war nicht der einzige mensch, der gekreuzigt wurde......wohl aber der einzige religionsgründer......

es gab aber immer wieder menschen, die die sog. unio mystica erlangten....
einer von ihnen, ein moslem mit dem namen "mansur al-halladsch" wurde aufgrund seines bekannt gewordenen ausspruchs

"Ich bin die (absolute) Wahrheit" (Ana l-haqq ‏انا الحقّ‎)

wegen häresie, als gotteslästerer verurteilt und auf bestialische weise hingerichtet. (die bei wikipedia beschriebene todesart, die der von jesus ähnelt, entspricht meines wissens nach nicht den tatsachen).

wäre jesus, wie siddharta gautama - bekannt auch als buddha shakyamuni - als sohn eines königs geboren worden, wäre sein leben wahrscheinlich anders verlaufen und diese todesart wäre ihm dann wohl auch erspart geblieben....

die lehre beider jedoch, gründet sich auf liebe, friedfertigkeit, genügsamkeit und mitgefühl. da erkenne ich sehr viele gemeinsamkeiten.....


nach der auferstehung begegnete jesus lt. der bibel menschen, die ihn im leben gekannt hatten und sie erkannten ihn zunächst nicht wieder, obwohl er sie sogar auf ihrem weg zu fuß begleitete und im leben engen umgang mit ihnen gepflegt hatte. erst durch die ausdrückliche nachfrage, ob sie ihn denn nicht erkennen würden, erklärten sie dann, ihn zu erkennen.....

würde die amtskirche heute einräumen, wie es die buddhistische lehre tut, daß jedem menschen die möglichkeit offen steht, sein "göttliches erbe" anzutreten ohne es an die o.g. qualen des jesus von nazareth zu koppeln, bekäme sie wohl ein existentielles problem.....

aber das hat sie ja eh durch die bekannt gewordenen skandale, die in den letzten jahren aufgedeckt wurden, und die sich leider nicht als einzelfälle entpuppt haben......
 
AW: Das, was uns umgibt

...

würde die amtskirche heute einräumen, wie es die buddhistische lehre tut, daß jedem menschen die möglichkeit offen steht, sein "göttliches erbe" anzutreten ohne es an die o.g. qualen des jesus von nazareth zu koppeln, bekäme sie wohl ein existentielles problem.....
....

Und ein materielles, denn je mehr Menschen aus den Kirchen austreten würden, um so eher müssten/könnten/dürften diese bankrott anmelden ...:schnl:
 
AW: Das, was uns umgibt

das betrifft alle, die religion dazu benutzen, menschen in abhängigkeit zu halten - u.a. auch amtsträger der katholischen kirche....

beispiele gibt es da sicherlich genug

das verbot der nutzung der anti-baby-pille zur empfängnisverhütung und das
verbot der nutzung von kondomen sind hier nur mal als anfang genannt......

Die lehramtliche Argumentation der röm.kath.Kirche ist meines Wissens nach die, dass bei einer Erlaubnis des Gebrauches von Verhütungsmitteln erstens die Gefahr besteht, dass der Mann die Frau bloß zwecks Bedürfnisbefriedigung instrumentalisieren würde, zweitens naturrechtlich es eine untrennbare Verbindung zwischen dem sexuellen Verkehr und der Fortpflanzung gibt, drittens nur die natürliche Empfängnisregelung Enthaltsamkeit gewährleistet und viertens, dass im Sinne eines personalen Zueinanders von Mann und Frau, die Offenheit der Empfängnisfähigkeit der Frau zu unterdrücken nicht angemessen wäre, da sonst die Frau im Akt einen Teil ihres Wesens unterdrücken würde.



ich verstehe den folgenden ausspruch von jesus

“Denn jeder, der den Willen Meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter” (Mt 12, 50).

so, daß wir alle "kinder" des EINEN sind und alle auch dasselbe geburtsrecht wie jesus haben, wenn wir das erkennen und annehmen......

Was meinst du mit "dasselbe Geburtsrecht haben"?

Ich stimme mit dir überein, dass es bedeutet, dass wir alle Kinder des Einen sind, aber es bedeutet für mich auch, dass das Hören auf das Wort Jesu und die Orientierung an seiner Praxis notwendig sind, um in das Reich Gottes zu gelangen.

"Nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach"

dieser ausspruch, der in einigen stellen der bibel zu finden ist, bedeutet m.e. daß wir unser leben als mensch mit allen höhen und tiefen annehmen sollen und nach den maßstäben, die als regeln für das zusammenleben innerhalb einer sozialen gemeinschaft gegeben wurden - ich meine hier die zehn gebote - leben sollen.

Nachfolge bedeutet für mich, sich der Armen, Unterdrückten, Benachteiligten anzunehmen, sich für ihre Rechte einzusetzen und die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, auf sich zu nehmen bzw zu meistern.
Ich glaube, es meint auch, sein Schicksal anzunehmen, also das was Du mit den Höhen und Tiefen ausgedrückt hast, also stimme mit dir hierin überein, und das, was Gott mit uns vor hat, unsere Bestimmung, die er für uns vorgesehen hat, äüßert sich oft in Zweitursachen, fordert manchmal einen heraus, sich in das Unangenehme, ins Kreuz zu begeben.
Vielleicht ist auch darunter zu verstehen, einmal ins eigene zu gehen, also in sich zu gehen, zu sich selbst zu stehen, die schlechten Eigenschaften (sein Kreuz) einmal nicht zu verdrängen, sondern anzunehmen und Jesu Aufruf zur Umkehr zu folgen.

der mensch trägt sowohl das animalische, das uns rein biologisch betrachtet zu der gattung der primaten zählt und damit bei den säugetiere einreiht als auch das göttliche in sich. diese beiden seiten liegen oft im kampf miteinander. das heißt dann eben m.e., in der sprache der bibel ausgedrückt,


"verleugne dich selbst"

wenn wir den kampf mit/gegen wünsche und begierden, also eigentlich gegen unsere "dunkle seite" aufnehmen.

Das hört sich für mich nach einem Gut-Böse-Dualismus an. Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, sich ganzheitlich zu sehen und zu seinen Bedürfnissen und Begierden zu stehen und sie nicht zu verleugnen.

Wie kann man gegen sich selbst kämpfen? Kann das von Erfolg gekrönt sein? Ich weiß es nicht und auch nicht wie ich diese Perikope am besten verstehe...



die einzigartigkeit von jesus, die den gläubigen seitesn der amtskirche vermittelt wird, leitet sich m.e. davon ab, daß die kirche nicht die bergpredigt als den kernpukt der lehre jesus betrachtet, sondern eher die umstände der empfängnis anführt, die kreuzigung, die auferstehung und auch die himmelfahrt als zentrale punkte im leben von jesus darstellt.

Die gegenwärtige lehramtliche Position ist, alles in den Blick zu nehmen.

auch wenn es um empfängnis, geburt, tod anderer erleuchteter geht, aus denen aber eben nicht die christliche religion entstanden ist, werden ähnliche "geschichten" erzählt......

jesus war nicht der einzige mensch, der gekreuzigt wurde......wohl aber der einzige religionsgründer......

es gab aber immer wieder menschen, die die sog. unio mystica erlangten....
einer von ihnen, ein moslem mit dem namen "mansur al-halladsch" wurde aufgrund seines bekannt gewordenen ausspruchs



wegen häresie, als gotteslästerer verurteilt und auf bestialische weise hingerichtet. (die bei wikipedia beschriebene todesart, die der von jesus ähnelt, entspricht meines wissens nach nicht den tatsachen).

Weiß ich nicht, kann dazu auch nichts sagen.

wäre jesus, wie siddharta gautama - bekannt auch als buddha shakyamuni - als sohn eines königs geboren worden, wäre sein leben wahrscheinlich anders verlaufen und diese todesart wäre ihm dann wohl auch erspart geblieben....

Nach christlicher Lehre war alles so vorherbestimmt, wie es geschehen ist und Jesus wurde als Sohn Gottes geboren.



nach der auferstehung begegnete jesus lt. der bibel menschen, die ihn im leben gekannt hatten und sie erkannten ihn zunächst nicht wieder, obwohl er sie sogar auf ihrem weg zu fuß begleitete und im leben engen umgang mit ihnen gepflegt hatte. erst durch die ausdrückliche nachfrage, ob sie ihn denn nicht erkennen würden, erklärten sie dann, ihn zu erkennen.....

Um Jesus als den auferstandenen Christus erkennen zu können, bedarf es der Auslegung der heiligen Schrift, des Brot-Brechens und der Gemeinschaft, das zB dürfte der Sinn der Emmaus -Perikope sein. Erst als sich all das ereignet hatte, konnten die Jünger ihn erkennen.


würde die amtskirche heute einräumen, wie es die buddhistische lehre tut, daß jedem menschen die möglichkeit offen steht, sein "göttliches erbe" anzutreten ohne es an die o.g. qualen des jesus von nazareth zu koppeln, bekäme sie wohl ein existentielles problem.....

Was meinst Du mit "göttliches erbe anzutreten"? Wie kann ich mir das vorstellen?

aber das hat sie ja eh durch die bekannt gewordenen skandale, die in den letzten jahren aufgedeckt wurden, und die sich leider nicht als einzelfälle entpuppt haben......

Der Kirche ist nichts Menschliches und ihr sind keine menschlichen Abgründe fremd.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Das, was uns umgibt


Und ein materielles, denn je mehr Menschen aus den Kirchen austreten würden, um so eher müssten/könnten/dürften diese bankrott anmelden ...:schnl:

Und die Bauern wuerden ein Ueberschwemmung nach der anderen haben, da sie auf einmal nicht mehr in die Kirche beten gegen duerfen. :D
 
AW: Das, was uns umgibt

Und die Bauern wuerden ein Ueberschwemmung nach der anderen haben, da sie auf einmal nicht mehr in die Kirche beten gegen duerfen. :D

Da die meisten Bauern zumindest in Österreich :ironie: ein paar Zentimeter über dem Meeresspiegel leben/arbeiten, düften sie sowohl die Überschwemmungen überleben als auch den Sachverhalt, daß die eine oder andere Kirche geschlossen ist ...:D
Außerdem gibt's auf der Alm sowieso keine Sünd' net - und zum Beten braucht's keine Kirche ...:D
 
AW: Das, was uns umgibt

Da die meisten Bauern zumindest in Österreich :ironie: ein paar Zentimeter über dem Meeresspiegel leben/arbeiten, düften sie sowohl die Überschwemmungen überleben als auch den Sachverhalt, daß die eine oder andere Kirche geschlossen ist ...:D
Außerdem gibt's auf der Alm sowieso keine Sünd' net - und zum Beten braucht's keine Kirche ...:D

Auf der Alm gibt keine Suenden mehr, nur mehr Kuehe. Und sollte ein Stier drunter sein, gibts auch eine alte ueberwuzelte Sennerin. :D
 
Werbung:
Zurück
Oben