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Das Selbstverständnis der Physiker
- Ersteller Hartmut
- Erstellt am
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AW: Das Selbstverständnis der Physiker
Ich habe unter den Physikern schon viele sehr humorvolle, witzige Menschen kennengelernt ...(im Unterschied zu vielen verklemmten, humorlosen Theologen...) Aber wenn's um den Nobel-Preis geht, hört der Spaß meistens auch bei den Physikern auf, obwohl er dann, der Spaß, eigentlich erst so richtig beginnen könnte ...
Ich habe unter den Physikern schon viele sehr humorvolle, witzige Menschen kennengelernt ...(im Unterschied zu vielen verklemmten, humorlosen Theologen...) Aber wenn's um den Nobel-Preis geht, hört der Spaß meistens auch bei den Physikern auf, obwohl er dann, der Spaß, eigentlich erst so richtig beginnen könnte ...
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
Ich möchte auch mal etwas blau schreiben, und es soll ein Einzeilergedicht sein.
Humor ist immer gut,
wenn er die anderen treffen tut
Was die Anderen sind sei mal dahingestellt, Hautsache die Anderen.
Manfred du schreibst:
Da fällt mir noch so einer ein, hoffentich ist er nicht zu -hart-
Wenn der Hund nicht ... hätt, hätt er den Hasen erwischt.
Lieber einen weichen, donnernden.
Donnerts im Mai, ist der April vorbei.
Ja wenn sie nur in der Lage wären, sie sind in der Lage Nichts zu sagen.
Dadurch brauchen sie auch nicht nachzudenken über das was sie nicht sagen.
Kurt
Ich möchte auch mal etwas blau schreiben, und es soll ein Einzeilergedicht sein.
Humor ist immer gut,
wenn er die anderen treffen tut
Was die Anderen sind sei mal dahingestellt, Hautsache die Anderen.
Manfred du schreibst:
Da fällt mir noch so einer ein, hoffentich ist er nicht zu -hart-
Wenn der Hund nicht ... hätt, hätt er den Hasen erwischt.
Lieber einen weichen, donnernden.
Donnerts im Mai, ist der April vorbei.
Ja wenn sie nur in der Lage wären, sie sind in der Lage Nichts zu sagen.
Dadurch brauchen sie auch nicht nachzudenken über das was sie nicht sagen.
Kurt
Reinhard70
Active Member
- Registriert
- 23. Mai 2008
- Beiträge
- 11.808
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
Und hier beginnt er auch immer - irgendwann:
http://www.welt.de/welt_print/article2164707/Nobelpreistraeger_treffen_sich_in_Lindau.html
Na ja ...
Ich habe unter den Physikern schon viele sehr humorvolle, witzige Menschen kennengelernt ...(im Unterschied zu vielen verklemmten, humorlosen Theologen...) Aber wenn's um den Nobel-Preis geht, hört der Spaß meistens auch bei den Physikern auf, obwohl er dann, der Spaß, eigentlich erst so richtig beginnen könnte ...
Und hier beginnt er auch immer - irgendwann:
http://www.welt.de/welt_print/article2164707/Nobelpreistraeger_treffen_sich_in_Lindau.html
Na ja ...
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
@ Reinhard70
Unter Deinem Benutzernamen steht der Zusatz "Buchstabenmagier". Ich habe im Stillen hinzugefügt: "Ein sehr weiser Mann"
Deinen Hinweis auf den Link vom Nobelpreisträger - Treffen in Lindau, habe ich allerdings nicht richtig verstanden.
Im Jahre 1988 hat unser damaliger Ministerpräsident, Ernst Albrecht, zu einem Kongreß der Naturwissenschaftler eingeladen. In einer Vortragspause während der Veranstaltung, hat sich der Prof. H. P. Duerr vor laufende Fernsehkameras gestellt und in einer flammenden Rede aufgefordert: "In der Wissenschaft solle man mal kreativ sein und Bereitschaft zeigen, auch einmal neue Wege zu beschreiten". Sprach´s, tat´s aber nicht.
Dieses Versäumnis läßt sich aber jederzeit nachholen.
MfG
@ Reinhard70
Unter Deinem Benutzernamen steht der Zusatz "Buchstabenmagier". Ich habe im Stillen hinzugefügt: "Ein sehr weiser Mann"
Deinen Hinweis auf den Link vom Nobelpreisträger - Treffen in Lindau, habe ich allerdings nicht richtig verstanden.
Im Jahre 1988 hat unser damaliger Ministerpräsident, Ernst Albrecht, zu einem Kongreß der Naturwissenschaftler eingeladen. In einer Vortragspause während der Veranstaltung, hat sich der Prof. H. P. Duerr vor laufende Fernsehkameras gestellt und in einer flammenden Rede aufgefordert: "In der Wissenschaft solle man mal kreativ sein und Bereitschaft zeigen, auch einmal neue Wege zu beschreiten". Sprach´s, tat´s aber nicht.
Dieses Versäumnis läßt sich aber jederzeit nachholen.
MfG
Reinhard70
Active Member
- Registriert
- 23. Mai 2008
- Beiträge
- 11.808
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
Danke danke, mmgarbsen!
Soweit ich mich (aus Berichten) erinnere, wird
am Schluss (?) der Tagung in Lindau immer eine
(besonders) witzige Rede zu einem aktuellen
(wissenschaftlichen) Thema gehalten. Sicher
kommt es da vor, dass sich auch die Physiker
"auf die Schippe" nehmen. - Wie die Dichter hier
bei Hartmut (ganz oben).
Vieleicht findest Du mal eine beispielhafte
Rede - aus Lindau.
Gruß
Reinhard70
Danke danke, mmgarbsen!
Soweit ich mich (aus Berichten) erinnere, wird
am Schluss (?) der Tagung in Lindau immer eine
(besonders) witzige Rede zu einem aktuellen
(wissenschaftlichen) Thema gehalten. Sicher
kommt es da vor, dass sich auch die Physiker
"auf die Schippe" nehmen. - Wie die Dichter hier
bei Hartmut (ganz oben).
Vieleicht findest Du mal eine beispielhafte
Rede - aus Lindau.
Gruß
Reinhard70
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
@ Reinhard70
Sorry, ich habe keine Rede parat. Mir fällt nur ein Ausspruch einer solchen schon länger zurückliegenden Lindauer Tagung ein. Ein Nobelpreisträger soll gesagt haben: "Was wüßten wir alles, wenn wir wüßten, was Licht ist".
Dieser Ausspruch ist wohl schon sehr alt, aber immer noch aktuell.
MfG
@ Reinhard70
Sorry, ich habe keine Rede parat. Mir fällt nur ein Ausspruch einer solchen schon länger zurückliegenden Lindauer Tagung ein. Ein Nobelpreisträger soll gesagt haben: "Was wüßten wir alles, wenn wir wüßten, was Licht ist".
Dieser Ausspruch ist wohl schon sehr alt, aber immer noch aktuell.
MfG
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
Na, dann ist ja wenigstens in der Physik schon mal alles klar wie Kloßbrühe ...
Der klitzekleine Rest von Unklarheiten wird dann ab Herbst 2009 im CERN beseitigt ..., nachdem Tom Hanks auf den roten Knopf der Anlage gedrückt haben wird ...
Es lebe die Synthese aus Hollywood und Experimental-Physik...
Na, dann ist ja wenigstens in der Physik schon mal alles klar wie Kloßbrühe ...
Der klitzekleine Rest von Unklarheiten wird dann ab Herbst 2009 im CERN beseitigt ..., nachdem Tom Hanks auf den roten Knopf der Anlage gedrückt haben wird ...
Es lebe die Synthese aus Hollywood und Experimental-Physik...
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Hartmut
Well-Known Member
- Registriert
- 15. August 2005
- Beiträge
- 3.007
AW: Das Selbstverständnis der Physiker
Hier haben wir einen angehenden Physiker (Cand. phys.), der "kreativ war und die Bereitschaft zeigte, auch einmal neue Wege zu beschreiten" (Zitat von mmgarbsen, #25):
Hier haben wir einen angehenden Physiker (Cand. phys.), der "kreativ war und die Bereitschaft zeigte, auch einmal neue Wege zu beschreiten" (Zitat von mmgarbsen, #25):
Das Physik-Examen des Hieronimus Jobs
Ich will nicht erst nennen die vielen Namen
Der physikalischen Herrn, die zum Examen
Aus jeder Gegend der sächsischen Welt
Am bestimmten Tage sich eingestellt.
Als nun die ganze physikalische Schar
Der hochehrwürdigen Herrn beisammen war,
so setzten, praemissis praemittendis,
Sich alle um einen grossen Tisch.
Hieronimus trat mit Zittern und Zagen
Vor die sämtliche Gesellschaft der weissen Kragen
Und scharrete ihnen demütig den Gruss.
Oh weh dir! Oh weh dir! Hieronimus!
Der Herr Director machte den Anfang,
hustete viermal mit starkem Klang,
schnäuzte und räusperte auch viermal sich
und fragte, indem er den Bauch sich strich:
ICH, als zeitlicher pro tempore Inspector
Und des hiesigen Institutes Director
Frage Sie, was eine DIODE wohl sei?
Des Candidaten Antwort war schnell herbei:
Eine DIODE ist, wie ich höre,
eine gasgefüllte Dreipolröhre,
Die im Innern ein Gitter besitzt,
Das man durch Stromfluss von aussen erhitzt.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Der Director sprach zuerst: Hem, Hem!
Die anderen darauf: Secundum ordinem.
Nun hub der Assessor an zu fragen:
Herr Candidate! Thun sie mir sagen,
Ob sie den Spannungsabfall kennen?
Hieronimus begann sein Wissen zu nennen:
Der Spannungsabfall, der kommt vor
Beim Widerstand und Kondensator.
Man wirft ihn in die Abfallkiste,
Da man ihn nicht zu verwenden wüsste.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Hierauf fragte der Herr Spin, der Theoretiker:
Ob wohl mit Gleichstrom zu betreiben wär
Ein gewöhnlicher Transformator?
Hieronimus brachte als Antwort hervor:
Was die Elektronen können,
die wechselnd nach links oder rechts hin rennen,
das müssen wohl auch die erreichen,
die niemals aus der Richtung weichen.
Als Vorteil ist da noch zu nennen,
was wir sonst als Störung kennen,
das fünfzighertzige Brummen,
kann hier nicht mehr vorkummen.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Nun fragte ein anderer Physiciste:
Ob Herr Hieronimus auch wohl wüsste,
was der Thermodynamik dritter Hauptsatz sei?
Und Hieronimus antwortete frei:
Der dritte Hauptsatz, das weiss ein jeder,
legt fest die Skala am Thermometer
und hat geschlichtet den alten Streit
zwischen Celsius, Reaumur und Fahrenheit.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Der Director hatte noch etwas auf Lager,
Und er sprach: Herr Candidat! Sag er,
was weiss er vom Bohrschen Modell?
Hieronimus antwortete schnell:
Er kennt es zum Glück nicht persönlich
Und hoffe, das stimme die Prüfer versöhnlich.
Im Gespräch habe er schon von ihm gehört,
ihn selbst hätte es aber niemals betört!
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Der Assessor hatte sich vorgenommen,
Dem Candidaten etwas entgegenzukommen
Und fragte nach des Dreiecks Gesetzen.
Hieronimus begann also die Worte zu setzen:
Das Allerwichtigste sei
an jedem Dreieck das Ei,
denn liesse man dieses mal weg,
so bliebe als Rest nur der Dreck.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Die anderen Fragen, welche man proponieret,
lasse ich hier aus Mangel des Raumes unberühret,
sintemal man noch vieles gefragt,
worauf Hieronimus die Antwort gesagt.
Über alle Antworten des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Als Physiciste wurde er trotzdem genommen.
Es konnte wohl auch nicht anders kommen;
Denn heute noch gilt das alte Axiom:
KEIN PHYSIKER ENTGEHT SEINEM DIPLOM!
Ich will nicht erst nennen die vielen Namen
Der physikalischen Herrn, die zum Examen
Aus jeder Gegend der sächsischen Welt
Am bestimmten Tage sich eingestellt.
Als nun die ganze physikalische Schar
Der hochehrwürdigen Herrn beisammen war,
so setzten, praemissis praemittendis,
Sich alle um einen grossen Tisch.
Hieronimus trat mit Zittern und Zagen
Vor die sämtliche Gesellschaft der weissen Kragen
Und scharrete ihnen demütig den Gruss.
Oh weh dir! Oh weh dir! Hieronimus!
Der Herr Director machte den Anfang,
hustete viermal mit starkem Klang,
schnäuzte und räusperte auch viermal sich
und fragte, indem er den Bauch sich strich:
ICH, als zeitlicher pro tempore Inspector
Und des hiesigen Institutes Director
Frage Sie, was eine DIODE wohl sei?
Des Candidaten Antwort war schnell herbei:
Eine DIODE ist, wie ich höre,
eine gasgefüllte Dreipolröhre,
Die im Innern ein Gitter besitzt,
Das man durch Stromfluss von aussen erhitzt.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Der Director sprach zuerst: Hem, Hem!
Die anderen darauf: Secundum ordinem.
Nun hub der Assessor an zu fragen:
Herr Candidate! Thun sie mir sagen,
Ob sie den Spannungsabfall kennen?
Hieronimus begann sein Wissen zu nennen:
Der Spannungsabfall, der kommt vor
Beim Widerstand und Kondensator.
Man wirft ihn in die Abfallkiste,
Da man ihn nicht zu verwenden wüsste.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Hierauf fragte der Herr Spin, der Theoretiker:
Ob wohl mit Gleichstrom zu betreiben wär
Ein gewöhnlicher Transformator?
Hieronimus brachte als Antwort hervor:
Was die Elektronen können,
die wechselnd nach links oder rechts hin rennen,
das müssen wohl auch die erreichen,
die niemals aus der Richtung weichen.
Als Vorteil ist da noch zu nennen,
was wir sonst als Störung kennen,
das fünfzighertzige Brummen,
kann hier nicht mehr vorkummen.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Nun fragte ein anderer Physiciste:
Ob Herr Hieronimus auch wohl wüsste,
was der Thermodynamik dritter Hauptsatz sei?
Und Hieronimus antwortete frei:
Der dritte Hauptsatz, das weiss ein jeder,
legt fest die Skala am Thermometer
und hat geschlichtet den alten Streit
zwischen Celsius, Reaumur und Fahrenheit.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Der Director hatte noch etwas auf Lager,
Und er sprach: Herr Candidat! Sag er,
was weiss er vom Bohrschen Modell?
Hieronimus antwortete schnell:
Er kennt es zum Glück nicht persönlich
Und hoffe, das stimme die Prüfer versöhnlich.
Im Gespräch habe er schon von ihm gehört,
ihn selbst hätte es aber niemals betört!
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Der Assessor hatte sich vorgenommen,
Dem Candidaten etwas entgegenzukommen
Und fragte nach des Dreiecks Gesetzen.
Hieronimus begann also die Worte zu setzen:
Das Allerwichtigste sei
an jedem Dreieck das Ei,
denn liesse man dieses mal weg,
so bliebe als Rest nur der Dreck.
Über diese Antwort des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Die anderen Fragen, welche man proponieret,
lasse ich hier aus Mangel des Raumes unberühret,
sintemal man noch vieles gefragt,
worauf Hieronimus die Antwort gesagt.
Über alle Antworten des Candidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.
Als Physiciste wurde er trotzdem genommen.
Es konnte wohl auch nicht anders kommen;
Denn heute noch gilt das alte Axiom:
KEIN PHYSIKER ENTGEHT SEINEM DIPLOM!