• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Das Schicksal der Menschheit

AW: Das Schicksal der Menschheit

Wozu sollte man ein wie besserer Mensch werden wollen?


Es geht mir um ein grundsätzliches Problem. Was bringt es den Menschen zu wissen, was gut für sie und für andere ist, wenn sie oftmals nicht stark genug sind, dies auch wirklich zu tun?

Beispiel:

Nicht selten hört man davon, dass zB jemand nach einem Unfall mitten auf der Fahrbahn regungslos liegt und erst der 4. oder 5. Vorbeifahrende anhält, um dem Verletzten zu helfen.

Oder wenn zB jemand weiß, dass eine Beziehung zu einer bestimmten Person schlecht für sie und für das gemeinsame Kind ist und das einzig sinnvolle eine Trennung wäre, trotzdem führt dieser jemand die Beziehung weiter.

usw.


Ein wie anderer kann doch auch ausreichen, einer ersehnten Veränderung näher zu kommen.

Was meinen Sie mit "ein wie anderer"?

Vielleicht, in dem man bei sich selbst anfängt, zu fragen, wer man ist. Und nicht nach zwei Minuten damit aufhört, sondern diese Frage konsequent verfolgt.

Das halte ich für sehr klug und konstruktiv! Ja, es geht darum, sich zu fragen wer man ist bzw wer man sein möchte, sich das immer wieder vor Augen zu führen und wahrscheinlich fällt es einem dann auch leichter, das als Richtig bzw Gut erkannte umzusetzen...Danke Svensgar! Problem gelöst!

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Das Schicksal der Menschheit

Für mich geht es schlichtweg um einige Fragen und den Konsequenzen der daraus resultierenden Antworten/Ansichten, nicht um Unfehlbarkeit, dazu ist ja kein Menschen imstande. Im Gegenteil es ist zutiefst menschlich mit sich zu ringen und immer wieder an sich selbst/seinen Umständen zu scheitern. Ich glaube hier geht es auch immer wieder um liebevolle Nachsicht mit sich und den Mitmenschen, nicht Selbstzerfleischung, Schuld und Sühne und Anklage, wobei es natürlich Grenzen gibt, also wenn jemand rigoros zerstört, verletzt, sich egozentrisch verhält und andere ständig schädigt, dann bin ich bestimmt nicht mehr nachsichtig.

Ich glaube auch nicht, dass es auf die Frage besser oder schlechter - diese Wertigkeiten - herausläuft, sondern ob man imstande ist seinen Idealen jedenfalls im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und auch Grenzen eine gewisse Linie zu geben und dadurch Form zu verleihen. Leider sind wir gezwungen immer auch dreckige Spiele mitzuspielen, das ist Teil der Globalisierung und nur Totalaussteiger können sich dem entziehen und haben meinen vollsten Respekt, aber ich weiß, dass ich dazu nicht imstande bin. Es wäre wahrscheinlich schon mal genug, wenn jede/r macht wozu er/sie sich imstande fühlt und nicht noch mehr verlangt und dann vielleicht irgendwann resigniert, sich so unvollkommen und schwach fühlt und als Reaktion darauf gar nichts mehr versucht.
 
AW: Das Schicksal der Menschheit

Für mich geht es schlichtweg um einige Fragen und den Konsequenzen der daraus resultierenden Antworten/Ansichten, nicht um Unfehlbarkeit, dazu ist ja kein Menschen imstande. Im Gegenteil es ist zutiefst menschlich mit sich zu ringen und immer wieder an sich selbst/seinen Umständen zu scheitern. Ich glaube hier geht es auch immer wieder um liebevolle Nachsicht mit sich und den Mitmenschen, nicht Selbstzerfleischung, Schuld und Sühne und Anklage, wobei es natürlich Grenzen gibt, also wenn jemand rigoros zerstört, verletzt, sich egozentrisch verhält und andere ständig schädigt, dann bin ich bestimmt nicht mehr nachsichtig.

Ich glaube auch nicht, dass es auf die Frage besser oder schlechter - diese Wertigkeiten - herausläuft, sondern ob man imstande ist seinen Idealen jedenfalls im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und auch Grenzen eine gewisse Linie zu geben und dadurch Form zu verleihen. Leider sind wir gezwungen immer auch dreckige Spiele mitzuspielen, das ist Teil der Globalisierung und nur Totalaussteiger können sich dem entziehen und haben meinen vollsten Respekt, aber ich weiß, dass ich dazu nicht imstande bin. Es wäre wahrscheinlich schon mal genug, wenn jede/r macht wozu er/sie sich imstande fühlt und nicht noch mehr verlangt und dann vielleicht irgendwann resigniert, sich so unvollkommen und schwach fühlt und als Reaktion darauf gar nichts mehr versucht.
ohne gut kein böse,das eine kann ohne das andere nicht existieren!
 
AW: Das Schicksal der Menschheit


Durch ein Transzendieren - ohne fixierte/fest-gelegte Transzendenz ...​

Das ist ein interessanter Gedanke. Danke!

Andererseits ist es nicht so, dass Menschen in Religionen Halt suchen?

Wenn die Transzendenz ohne Fixierung erfolgt, wie kann dann dieses Bedürfnis nach Sicherheit befriedigt werden?
 
AW: Das Schicksal der Menschheit

der Mensch kann wahrscheinlich gut ohne Religionen leben, aber es wäre trotzdem notwendig, dass er nicht gottlos ist und das finde ich, gehört nicht zwingend zusammen.

An welche Art von Gott sollte der Mensch denn vernünftiger Weise glauben?



Mir war im Grunde recht früh bewußt, dass ich nur ein winziger Teil des Ganzen bin und mich nicht abgetrennt sehen kann von dem was sonst so passiert...oder um es mit Adorno zu sagen: es gibt kein richtiges Leben im falschen.

Darum genügt es auch nie, wenn es nur einem selbst gut geht, das ist zwar nett, aber damit hat es sich schon wieder.



Ja.

Das Elend der Welt und somit jedes Einzelnen ist erst dann beseitigt, wenn wir uns umeinander kümmern und die Ausbeutung von Schwächeren, um unseren Wohlstand zu vermehren, endgültig ad acta gelegt haben.

Sind die Menschen nicht hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt? Hören ihren Gegenübern kaum zu, sofern es nicht für sie selbst von Interesse ist?

Ist das Elend der Welt den Menschen überhaupt hinreichend bewusst? Man bekommt es täglich über die Nachrichten vermittelt, also man gewöhnt sich daran, so nach dem Motto, das ist eh nichts Besonderes und selbst wenn ich helfe, es ändert eh nichts. Kann es nicht sein, dass viele so denken?

Und was ist mit dem eigenen Elend? Wie soll man anderen helfen, wenn man selbst trotz Wohlstands in Österreich und Deutschland verelendet? In südlicheren Regionen sind die Leute für einander da. Die Jugoslawen helfen zusammen, jeder der Familie ist für den anderen da. Die ältern Familienmitglieder werden zuhause gepflegt. Bei uns neigt man eher dazu die Eltern in ein Heim abzuschieben. Wer nimmt sich schon die Zeit? Wer hat noch die Zeit in unserer Leistungs und Spaß bzw Eventgesellschaft? Wie soll man ein Verantwortungsbewusstsein für fremde Menschen in Not entwickeln, wenn man es nicht einmal in der eigenen Familie schafft?
 
Werbung:
AW: Das Schicksal der Menschheit

Was ist denn so schlimm am Schicksal der Menschheit, dass es einer Änderung bedarf?
 
Zurück
Oben