Philosophisticus
Well-Known Member
- Registriert
- 2. März 2016
- Beiträge
- 2.351
Ein weiterer Nachtrag:
Zum Begriff des Daseins mit Bezug zu den Schwarzen Heften (GA 97, S.175) nochmal (für PhilippP und alle die interessiert sind diesen Begriff Heideggers genauer zu verstehen) zitiert aus diesen :
"Was ist in Sein und Zeit gedacht? Sein und Zeit denkt die Wahrheit des Seins, indem zuvor diese Wahrheit im Wesen zu denken versucht wird als Da-sein. Dieser Name nennt weder das menschliche <Subjekt> und den Menschen als >Subjektivität>, noch nennt er überhaupt den Menschen als ontisch gesondertes Seiendes. Der Name denkt das Wesende, worin das Menschsein beruht und dieses Wesende, dieses >Sein> als Da-sein >ist > in sich das Wesende des Seins als solchen , d.h. die Wahrheit des Seins. Dieses Wesende, das Da-sein <macht> nicht und >setzt> nicht >subjektivistisch> , und darum auch nicht >objektiv> das Sein, sondern entwirft, d.h. es lichtet und hält die Lichtung des Seins aus, was es, das Dasein , nur vermag, insofern es als Lichtung (<Da>) des Seins west und so <das Da> >ist>, d.h. Da-sein. Darin liegt , das Da-sein macht sich nicht selbst, es wird auch nicht von anderer Mache gemacht, sondern aus dem Wesen des Seins selbst ist zu denken , wie es zu diesem gehört. Sein und Zeit nennt dieses nämlich die Geworfenheit. Das Da-sein west im Wurf eines Werfenden , d.h. eines solchen, das werfend freigibt und losläßt und doch gerade im Wurfschwung einbehält. Und eben dieses werfende Wesen ist die Wahrheit des Seins. Dieses selber in sich."
"Statt dessen hat man sich , weil man zum voraus das Denken in Sein und Zeit nicht bedachte, auf diese Abhandlung als eine <Anthropologie> gestürzt".
Ich denke mal, dass dies ein erhellendes Zitat durchaus ist, hinsichtlich der Frage was man unter den Begriff des "Daseins" bei Heidegger verstehen soll.
Zum Begriff des Daseins mit Bezug zu den Schwarzen Heften (GA 97, S.175) nochmal (für PhilippP und alle die interessiert sind diesen Begriff Heideggers genauer zu verstehen) zitiert aus diesen :
"Was ist in Sein und Zeit gedacht? Sein und Zeit denkt die Wahrheit des Seins, indem zuvor diese Wahrheit im Wesen zu denken versucht wird als Da-sein. Dieser Name nennt weder das menschliche <Subjekt> und den Menschen als >Subjektivität>, noch nennt er überhaupt den Menschen als ontisch gesondertes Seiendes. Der Name denkt das Wesende, worin das Menschsein beruht und dieses Wesende, dieses >Sein> als Da-sein >ist > in sich das Wesende des Seins als solchen , d.h. die Wahrheit des Seins. Dieses Wesende, das Da-sein <macht> nicht und >setzt> nicht >subjektivistisch> , und darum auch nicht >objektiv> das Sein, sondern entwirft, d.h. es lichtet und hält die Lichtung des Seins aus, was es, das Dasein , nur vermag, insofern es als Lichtung (<Da>) des Seins west und so <das Da> >ist>, d.h. Da-sein. Darin liegt , das Da-sein macht sich nicht selbst, es wird auch nicht von anderer Mache gemacht, sondern aus dem Wesen des Seins selbst ist zu denken , wie es zu diesem gehört. Sein und Zeit nennt dieses nämlich die Geworfenheit. Das Da-sein west im Wurf eines Werfenden , d.h. eines solchen, das werfend freigibt und losläßt und doch gerade im Wurfschwung einbehält. Und eben dieses werfende Wesen ist die Wahrheit des Seins. Dieses selber in sich."
"Statt dessen hat man sich , weil man zum voraus das Denken in Sein und Zeit nicht bedachte, auf diese Abhandlung als eine <Anthropologie> gestürzt".
Ich denke mal, dass dies ein erhellendes Zitat durchaus ist, hinsichtlich der Frage was man unter den Begriff des "Daseins" bei Heidegger verstehen soll.