Glueckskeks
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Das Böse (Satan, Schlange, Teufel usw...) ist ja ein zentraler Begriff der Bibel. Doch was ist das *Böse*? Meiner Meinung nach ist das gar nicht so unbestimmt, wie gerne gepredigt wird.
Böse ist die beabsichtigte Erzeugung von:
-größerem als geringstmöglichen Schaden und
-geringerem als größtmöglichem Nutzen
jeweils bezogen auf das gesamte Wirkungsfeld einer Handlung.
Im Gegensatz dazu wäre *Gut* größter Nutzen oder geringster Schaden.
Damit ist *Böse* nicht das Gegenteil von *Gut*, sondern eine bewußte Entscheidung schlechter als möglich gut zu sein und durch Handlung oder Unterlassung aus persönlichen Gründen Anderen und der Gemeinschaft zu schaden.
Woran ist aber Schaden an der Gemeinschaft zu erkennen?
Wie bereits genannt ist der Maßstab der Beurteilung das überschaubare Wirkungsfeld, und zwar vom jeweils Einzelnen betrachtet. Daher existiert schon lange eine einfache Regel, nämlich *Die Goldene Regel*:
- Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde. oder:
- Behandle jeden anderen Menschen, wie Du selbst behandelt werden möchtest. oder:
- Was Du nicht willst das man Dir tu' das füg' auch keinem Andren zu.
Das gilt für Einzelpersonen ebenso wie für Personengruppen.
Jeder mag selbst bestimmen, wie er handelt, und was an der üblichen Auffassung dran ist, Konkurrenz, Durchsetzungsvermögen und Erstreben persönlicher Ziele brächten die *Gesellschaft* voran. Jedes vom Gemeinnutz abweichende Verhalten schadet der Gemeinschaft.
Auch Selbstaufopferung (trotz guter Absicht), da die Menschheit nicht ausschließlich aus kooperativen Menschen besteht und das wohl auch nie wird.
Jesus wird gern als Beispiel von Selbstaufoperung genannt. Das ist meiner Meinung nach falsch. Er hat seine Ideale verbreitet und versucht zu verwirklichen und die beziehen sich auf Gemeinschaft und nicht auf den Einzelnen. Er hat dabei bewußt Anderen geschadet und den folgenden eigenen Schade in Kauf genommen, indem er z.B. die Autorität der religiösen Oberhäupter untergrub, durch Abwerbung die Einnahmen der Priesterschaft schädigte usw. lieferte er der jüdischen Obrigkeit und den Römern den Anlaß seiner Kreuzigung.
Er hat sich geopfert, aber für diejenigen, welche dadurch seine Ideen kennenlernen und weiterverbreiten - bis heute. Das würde weiterhin großen Schaden für Egoisten und Mächtige verursachen, wenn die nicht inzwischen so pfiffig gewesen wären, seine Lehre für ihre Zwecke zu verdrehen und den Leuten einzureden, sie müßten leiden und dulden, um in den Himmel zu kommen.
Mutter Theresa paßte z.B. hervorragend in dieses Konzept, weshalb sie auch nicht gekreuzigt oder gesteinigt wurde, sondern massenhaft verehrt wurde. Das hätte sich wohl entschieden verändert wenn sie auch nur verbal gegen die Ursachen des Leides vorgegangen wäre, welches sie versuchte zu lindern. Sie hatte sicher nur beste Absichten im Sinne, aber die armen Gegenden der Welt sind ein Faß ohne Boden, solange irgendwelche Egoisten sofort die geringste sich bietende Möglichkeit nutzen sich daran zu bereichern. Selbstaufoperung mag gut und edel klingen (das Bild wird ja nicht umsonst gefördert), aber sie dient zwei Parteien: den Leidenden und den Leidverursachern.
Ergo das *Böse*:
Bewußt herbeigeführter Schaden an Anderen und damit der Gemeinschaft. Wir sehen das überall, weshalb wir es nicht mehr wahrnehmen. Und wir tun es.
Deshalb wird meist so getan, als sei das Böse schwer erfaßbar und viel zu vielschichtig, es zu beschreiben. Natürlich, denn wer steht schon gern als böse da?
gruß keks
Böse ist die beabsichtigte Erzeugung von:
-größerem als geringstmöglichen Schaden und
-geringerem als größtmöglichem Nutzen
jeweils bezogen auf das gesamte Wirkungsfeld einer Handlung.
Im Gegensatz dazu wäre *Gut* größter Nutzen oder geringster Schaden.
Damit ist *Böse* nicht das Gegenteil von *Gut*, sondern eine bewußte Entscheidung schlechter als möglich gut zu sein und durch Handlung oder Unterlassung aus persönlichen Gründen Anderen und der Gemeinschaft zu schaden.
Woran ist aber Schaden an der Gemeinschaft zu erkennen?
Wie bereits genannt ist der Maßstab der Beurteilung das überschaubare Wirkungsfeld, und zwar vom jeweils Einzelnen betrachtet. Daher existiert schon lange eine einfache Regel, nämlich *Die Goldene Regel*:
- Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde. oder:
- Behandle jeden anderen Menschen, wie Du selbst behandelt werden möchtest. oder:
- Was Du nicht willst das man Dir tu' das füg' auch keinem Andren zu.
Das gilt für Einzelpersonen ebenso wie für Personengruppen.
Jeder mag selbst bestimmen, wie er handelt, und was an der üblichen Auffassung dran ist, Konkurrenz, Durchsetzungsvermögen und Erstreben persönlicher Ziele brächten die *Gesellschaft* voran. Jedes vom Gemeinnutz abweichende Verhalten schadet der Gemeinschaft.
Auch Selbstaufopferung (trotz guter Absicht), da die Menschheit nicht ausschließlich aus kooperativen Menschen besteht und das wohl auch nie wird.
Jesus wird gern als Beispiel von Selbstaufoperung genannt. Das ist meiner Meinung nach falsch. Er hat seine Ideale verbreitet und versucht zu verwirklichen und die beziehen sich auf Gemeinschaft und nicht auf den Einzelnen. Er hat dabei bewußt Anderen geschadet und den folgenden eigenen Schade in Kauf genommen, indem er z.B. die Autorität der religiösen Oberhäupter untergrub, durch Abwerbung die Einnahmen der Priesterschaft schädigte usw. lieferte er der jüdischen Obrigkeit und den Römern den Anlaß seiner Kreuzigung.
Er hat sich geopfert, aber für diejenigen, welche dadurch seine Ideen kennenlernen und weiterverbreiten - bis heute. Das würde weiterhin großen Schaden für Egoisten und Mächtige verursachen, wenn die nicht inzwischen so pfiffig gewesen wären, seine Lehre für ihre Zwecke zu verdrehen und den Leuten einzureden, sie müßten leiden und dulden, um in den Himmel zu kommen.
Mutter Theresa paßte z.B. hervorragend in dieses Konzept, weshalb sie auch nicht gekreuzigt oder gesteinigt wurde, sondern massenhaft verehrt wurde. Das hätte sich wohl entschieden verändert wenn sie auch nur verbal gegen die Ursachen des Leides vorgegangen wäre, welches sie versuchte zu lindern. Sie hatte sicher nur beste Absichten im Sinne, aber die armen Gegenden der Welt sind ein Faß ohne Boden, solange irgendwelche Egoisten sofort die geringste sich bietende Möglichkeit nutzen sich daran zu bereichern. Selbstaufoperung mag gut und edel klingen (das Bild wird ja nicht umsonst gefördert), aber sie dient zwei Parteien: den Leidenden und den Leidverursachern.
Ergo das *Böse*:
Bewußt herbeigeführter Schaden an Anderen und damit der Gemeinschaft. Wir sehen das überall, weshalb wir es nicht mehr wahrnehmen. Und wir tun es.
Deshalb wird meist so getan, als sei das Böse schwer erfaßbar und viel zu vielschichtig, es zu beschreiben. Natürlich, denn wer steht schon gern als böse da?
gruß keks