Als vor einigen Jahrzehnten die Kolonialmächte Afrikas die Afrikaner ihrem eigenen Schicksal überließen, durfte man hoffen, dass endlich die "Freiheit" Einzug hielte und die Afrikaner einen den Asiaten vergleichbaren Aufschwung schafften.
Leider ist das wohl nicht in den Genen und vor allem in den Traditionen Afrikas vorgesehen. Es gibt seitdem mit wenigen Ausnahmen nur Tyrannen, die ihre eigenen Völker ausbeuten, Ethnien aufeinander hetzen, nichts als Bürgerkriege erzeugen und dabei selber immer reicher und brutaler werden.
Große Teile Afrikas versinken immer mehr in Armut, Verzweiflung, Tyrannei und den Folgen - der Not-Kriminalität.
Es wird unter diesen Umständen nichts nützen, über Zahlen an Flüchtlingen zu streiten, die man in europäischen Ländern aufnehmen könnte, denn der Strom wird nie versiegen, wenn nicht in den vergammelten Staaten Afrikas jemand das Heft in die Hand nimmt. Und das müssen wahrscheinlich - so verrückt es klingen mag - wieder die ehemaligen Kolonialmächte oder zumindest administrative und logistische Kräfte aus europäischen oder anderen wirtschaftlich starken Ländern sein. Die Afrikaner, die das Glück haben, in westlichen Wohlstandsländern Ausbildung oder Studien absolvieren zu können, gehen meistens nicht zurück in ihre Heimatländer, da sie einerseits dann an das Leben im Wohlstand gewöhnt sind, weil sie andererseits Angst haben - müssen- als "Privilegierte" den Neid und den Hass ihrer afrikanischen Mitbürger auf sich zu ziehen. Das ist alles längst wissenschaftlich untersucht und dokumentiert worden.
Meiner Ansicht nach muß also ein wirklich wirksamer Hebel zur Problembewältigung in Afrika durch vielfache Machtübernahme ausländischer Fachleute gefunden werden. Alles andere ist ja schon ausprobiert worden. Ohne Erfolg. Vielleicht könnten UN-gestützte komissarische Verwaltungen in den schlimmsten Chaos-Ländern eingesetzt werden, die auch militärisch durch UN-Soldaten abgesichert sind. Die Ausbeutungen früherer Zeiten - und auch noch vorhandene jetzige - müssen durch straffe Kontrollen der UN und anderer Organisationen, Ai, Greenpeace, ATTAC oder was sonst gewährleistet werden.
Perivisor