MM zeit er sich im Abstimmungsergebnis einer Wahl.
Und was ist Ihre Meinung oder können sie da zustimmen?
Er zeigt sich gewissermaßen im Abstimmungsergebnis einer Wahl, ja. Aber, das nur sehr implizit und allgemein.
Auf keinem Wahlzettel stand oder steht "ich will höhere (oder niedrigere) Steuern" oder "wenn covid kommt, bitte Masken (oder auch nicht)".
Ich will damit darauf hinweisen, dass schon der Wille eines einzelnen Menschen in der Regel auf einem Wirrwarr aus verschiedensten Neigungen und Bedürnissen,
die nur allzu oft gegenläufig sind, erwächst und in nicht eindeutig ist.
Zum Beispiel, man will materiellen Wohlstand, davon möglichst viel. Andererseits will man dafür nicht rund um die Uhr arbeiten, sondern ein "leichtes Leben" mit viel Freizeit und wenig Verpflichtung.
Was man letztendlich dann "aus freien Stücken" macht ist oft der Versuch eines Kompromisses, um alle Bedürfnisse möglichst gut abzudecken. Und dieser Versuch ist mal mehr, mal weniger von Erfolg gekrönt. Oder bei Zahnweh zum Zahnarzt zu gehen. Man will das Zahnweh nicht, hat aber Angst vorm Zahnarzt und will dort nicht hin. Also auch zwei gegenläufige "Willen".
Betrachtet man nun eine ganze Gesellschaft, dann wird es noch weit komplexer. Erstens, viele unterschiedliche Menschen heißt viele unterschiedliche Meinungskomplexe, und zusätzlich gibt es noch viele Themen, die den einen mehr, den anderen weniger betreffen, und unzählige Themen bzw Fragen, die der einzelne Bürger in keiner Weise fähig ist überhaupt nur zu begreifen.
Und so kann und muss es passieren, dass eine Regierung, die ja eine StaatsFÜHRUNG und nicht nur eine StaatsVERWALTUNG ist, ihre Autorität bei Bedarf auch dazu nutzt, Entscheidungen gegen den kommunizierten Willen von Teilen, ggf. fallweise auch der Mehrheit der Bevölkerung, trifft. Aber, natürlich immer unter der Maxime, dem "Schutzbefohlenen" zum Wohle. So wie auch Eltern ggf. Entscheidungen gegen den offenkundigen Willen ihrer Kinder treffen müssen, wenn sie ihrer Verantwortung als Eltern gerecht werden wollen.
Solche Entscheidungen nennen sich "unpopulär". Und ja, eine verantwortungsvolle Regierung hat auch den Mut solche zu treffen, wenn sie es -zum Wohle der Bevölkerung- als notwendig erachtet.
Populistische Regierungen machen das nicht. Sie treffen nur populäre Entscheidungen, und wenn eine Entscheidung zunächst nicht populär ist, versucht sie sie durch Manipulation zu einer populären Entscheidung zu machen. Klassisches Beispiel "Wollt ihr den totalen Krieg ???????". Ohne jahrelange und intensive Bearbeitung des deutschen Volkes hätte es wohl nicht so fanatisch und lautstark JAAAAAA gegrölt.
Also, auch bezüglich Masken hat und übernimmt die Regierung die Verantwortung, auch gegenüber den fanatischen Maskengegnern.
Sie geht davon aus, dass, auch wenn diese Fanatiker lautstark grölen "Maske weg !!!!" sie dennoch den Willen und Wunsch nach einem gesunden Leben haben,
aber ihre Unmündigkeit und Emotionalität keinen klaren Blick darauf erlaubt. Das heißt, selbst wenn diese Fanatiker mehr als 50% der Bevölkerung darstellen
würden, wäre sie verantwortungslos, wenn sie diesem Fanatismus nachgeben würde.
Aber, davon sind wir noch weit entfernt, und diese Fanatiker stellen nur einen einstelligen prozentuellen Anteil dar. Insofern richtet sie zwar durch ihre Verweigerung
die Gegenmaßnahmen einzuhalten einen gewissen medizinischen Schaden an - was traurig genug ist - aber zum Glück keinen staatsgefährdenden.