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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

@ Scilla

Ich sehe es auch so. Wenn ein Kriminalist nicht weiter kommt, muss er all das, was er bereits ausgeschlossen hat, wieder mit in seine Ermittlungen einbeziehen. Er muss seine Schlussfolgerungen und Annahmen zurückfahren, seinen an die Wand gepinnten Stadtplan mit den ganzen bunten Fähnchen und Kreisen wegwerfen und wieder zum Ausgangspunkt oder Tatort zurückkehren.

Was hatten wir vor einem Jahr? Große Sorge, dass eine neuartige Pest kommt.
Wir haben uns ein Jahr gefürchtet und zerstritten.
Was haben wir heute? Die Pest ist nicht gekommen.
Also, was machen wir jetzt.
 
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Studie: Ohne Maßnahmen weltweit 40 Millionen Tote

Ohne Gegenmaßnahmen hätte die Coronavirus-Pandemie dem Imperial College in London zufolge in diesem Jahr bis zu 40 Millionen Menschen weltweit das Leben kosten können.

Das geht aus einer Studie hervor, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde. Die Forscher und Forscherinnen spielten dabei in einem mathematischen Modell mehrere Szenarien durch. Im schlimmsten Fall hätten sich demnach sieben Milliarden Menschen, also beinahe die gesamte Menschheit, innerhalb dieses Jahres mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.
https://science.orf.at/stories/3200436/
 
Selbstverständlich ist viel Schlimmeres nur wegen der tadellosen Maßnahmen nicht gekommen, das ist doch klar! Es hat sich ganz sicher gelohnt, ein paar Kleingewerbler in die Pleite zu treiben und einige eh schon Labile in psychische Probleme. Wer das anders bewertet, muss ein Covidiot sein.
 
Covitiod:
Der Begriff beschreibt in abwertender (pejorativer) Weise Menschen, die bewusst und die Öffentlichkeit suchend, die Existenz der Erkrankung Covid-19 bzw. des SARS-CoV-2-Virus leugnen, an Falschinformationen oder Verschwörungstheorien zur Covid-19-Pandemie glauben bzw. diese weiterverbreiten. Auch das Tätigen von Hamsterkäufen angesichts der Pandemie wird dazugerechnet. Die abwertende Bedeutung bekommt der Begriff auch dadurch, dass Personen mit diesem Wort bedacht werden, die angesichts einer gesellschaftlichen Krise in egoistischer Weise ihr persönliches Wohlergehen über das anderer stellen, z. B. dadurch, dass sie Schutzvorschriften, wie das Tragen von Alltagsmasken, Mund-Nasen-Schutz oder anderen Regeln, bewusst missachten.[7]

Gemeint sind Personen, die sich in ggf. sich überschneidenden Informationsblasen bewegen und damit einem Echokammer-Effekt unterliegen, was zu einer Verengung der Weltsicht und zu Bestätigungsfehlern oder anderen kognitiven Verzerrungen führen kann.[8][9] Es werden immer wieder ähnliche Ansichten gehört bzw. gelesen; z. B. dass es das neuartige Coronavirus gar nicht gäbe oder dass das Tragen von Mund-Nasenschutz eine unnötige und sogar gefährliche Maßnahme sei. Wird die Filterblase nicht verlassen, so führe dies zu einer kontinuierlichen Bestätigung nachweislich falscher Behauptungen oder „Halbwahrheiten“, bis hin zur Ansicht, dass über die etablierten Massenmedien, das Robert Koch-Institut, die „Schulmedizin“ etc. bewusst Unwahrheiten verbreitet würden („Lügenpresse“) und die Wahrheit nur auf bestimmten „unzensierten“ Kanälen außerhalb davon, etwa auf YouTube oder Telegram zu finden sei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Covidiot
Kritik an bestehenden Maßnahmen zu haben, hat damit nichts tun tun. Bei dieser Kritik gehts dann darum, was machbar ist, ob es machbar ist, dass Perspektiven erwünscht sind. Oder finanzielle Unterstützung besser oder schneller läuft.
https://www.dehoga-corona.de/
Erweitern kann, man das auf kulturelle Bereiche oder den Einzelhandel, wenn da auch die Hygiene - Konzepte passen.
Und man das Infektionsgeschehen im Auge behält, bzw nachvollziehen kann wo was passiert.
Es geht nicht um das, was wikipedia unter Covidiot aufzählt.
Die Gefahr, dass es labilen Menschen jetzt noch schlechter geht wie davor, besteht zweifelos- aber die Lösung für sie ist doch nicht, einfach mal alle Maßnahmen zu lassen.
Man beruhigt ja auch keinen Schwerstkranken indem man ihm sagt, er wäre gar nicht krank.
Vor der Gefahr für Psychisch Kranke, Einsame oder Kinder wurde auch von Anfang an gewarnt. Allerdings von der politschen Richtung der ich eher angehöre. Ich sag ja, ich hab mit der CSU nichts am Hut und schon gar nicht mit allen was sich rechts neben ihr befindet.
Aber, aber- es wird gleich wieder los gehen mit Argumenten warum Corona gar nicht so schlimm ist, dass Masken doof sind usw.
Und darauf hab ich halt keine Lust.
 
Das ist es und da geht es um Wertungsfragen für Individuen. Die verschiedenen Riskeneinschätzungen in Statistiken ist Sache der "Spezies" kosmopolitischer Epidemiologen: denen gehts nämlich nicht um das Schicksal einzelner Menschen.
Da ist für mich erst die grundlegende Empfehlung eines Spezialistenteams, die auch gar nicht auf einzelne Menschen eingehen brauchen.
Wie eine Diagnose.
Und damit muss man arbeiten und sich fragen wie man damit anfangs umgeht, wie man im Verlauf damit umgeht und wie man dann Gefahrenquellen zukunftsorientiert minimiert.
Damit nimmt man Menschen auch die Angst und Unsicherheit.
Dann bleibt für mich wieder die Beobachtung eines Spezialistenteam, auch der Epidemiologen. Wie bei einer Krankheit, deren Verlauf durch Ärzte beobachtet wird.
Dann kuckt man, obs läuft und ist bereit, wieder einen Schritt zurück zu gehen um zu prüfen wo der Fehler lag.
 
@ Gaia

Weil es 40 Millionen Tote gegeben hätte?
Wollen wir das wirklich als Tatsache für unser Handeln verwenden?
Wie war das damals bei der Schweinegrippe, da hätte es 1,5 Millionen Tote gegeben?

Mal ganz ernsthaft. Betreten wir damit nicht wieder die Ebene des Fegefeuers und des Himmels?
 
...
Aber, aber- es wird gleich wieder los gehen mit Argumenten warum Corona gar nicht so schlimm ist, dass Masken doof sind usw.
Und darauf hab ich halt keine Lust.

Von mir aus wird es das nicht. :)

Ich wollte lediglich andeuten, dass es niemals zugegeben werden würde, wenn die Maßnahmen sich dereinst als das eigentliche Übel herausstellen sollten. So etwas möchten die heute Überzeugten auch morgen nicht glauben.
 
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Da ist für mich erst die grundlegende Empfehlung eines Spezialistenteams, die auch gar nicht auf einzelne Menschen eingehen brauchen.
Da hab ich allerdings Probleme:
Über den Virus samt Mutanten und jeweiliger Viruslast weiß man letztlich wenig Bescheid und damit über die Zusammenhänge von Infektiosität, Immunität und ...
Dazu kommen die vom Inhalt verschiedenen und wechselnden Meinungen der Fachleute (Impfen vor und nach 60, Kinder ..)
Was soll man mit den täglichen Infektionszahlen wirklich anfangen: Sind die anderen gsund, immun oder künftiges Potential für den gierigen Virus?
 
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